Transpapa

Redaktionskritik

„Du warst ja erst zehn... Wir wollten dein Männerbild nicht durcheinanderbringen.“ Im Streit mit Teenager Maren (toll: Luisa Sappelt) rutscht es Mutter Ulrike (Sandra Borgmann) raus: Marens seit Jahren abwesender Vater Bernd pilgert keineswegs zwecks Erleuchtung durch Nepal, er lebt als „Sophia“ (Devid Striesow) auf dem Land. In den Ferien sucht Maren ihren transsexuellen Erzeuger heimlich auf. Sophia ist überglücklich, doch Maren fällt es schwer, ihren Papa so einfach als zweite Mama zu akzeptieren… Maskenbildnerin Sandra Mayer macht Striesow Oscar-reif zur Frau, man hätte sich aber mehr Einblick in Sophias Seelenleben gewünscht. Wie der hormonbehandelte „Exmann“ seiner pubertierenden Tochter hilft, ihre Weiblichkeit als Stärke zu akzeptieren, das erzählt Regiedebütantin Sarah Judith Mettke aber charmant und sensibel.