Tours, die heute die Hauptstadt der Touraine ist, war früher im 15. und 17. Jahrhundert die Hauptstadt des französischen Königreichs. Die Stadt lädt dazu ein, die vielen noch sichtbaren Spuren aus der Vergangenheit zu erkunden. Das sehr belebte Viertel der Altstadt mit ihrem berühmten Platz Plumereau ist das pulsierende Zentrum der Stadt. Dieser von Fachwerkhäusern und Stadtpalästen umrahmte Platz ist eine Fußgängerzone mit vielen Restaurants und Cafés. Entdecken Sie auch die bedeutendste Sehenswürdigkeit der Stadt, die Kathedrale Saint-Gatien im gotischen Stil, deren Flamboyant-Fassade reich verziert ist. Im Inneren befinden sich ein Chor aus dem 13. Jahrhundert, wunderschöne Fenster aus dem 13., 14. und 15. Jahrhundert und die Gräber der Kinder von Karl VIII. Der Kreuzgang Psalette schließt direkt an die Kathedrale an und besteht aus drei Galerien, die gleichermaßen im Flamboyant- und im Renaissance-Stil errichtet wurden. Im Viertel des Alten Tours befindet sich auch das königliche Schloss, in dem unter anderem Johanna von Orleans nach ihrem Sieg in Orleans untergekommen ist. Heute ist es eine Hochburg der zeitgenössischen Kunst.
Kunst- und Geschichtsinteressierte besuchen die verschiedenen Museen der Stadt. Das Archäologiemuseum im Stadtpalast Goüin mit Renaissance-Architektur behandelt die Geschichte der Region von der Urzeit bis ins 18. Jahrhundert. Das Kunstmuseum wiederum befindet sich im ehemaligen Palast der Bischöfe und zeigt Werke aus dem Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Weinkenner dürfte das Museum der Weine aus der Touraine interessieren.
Gönnen Sie sich etwas freie Zeit in einem der vielen Parks der Stadt. Der Garten namens Prébendes d'Oé lädt mit seiner üppigen und sattgrünen Natur zu Spaziergängen ein. Er gehört zu den sechs Gärten in der Touraine, die als "bemerkenswerter Garten‟ ausgezeichnet wurden. Im Park Gloriette können Sie vielen Freiluftaktivitäten nachgehen und dort finden auch viele Veranstaltungen statt, wie das Drachen- oder das Musikfestival.
Die Stadt Tours ist natürlich auch für die vielen Animationen bekannt, die sich an die Besucher richten. Dazu zählt zum Beispiel der Lichtparcours: Auf einem Kilometer Länge erzählen die angeleuchteten Bauwerke von der Geschichte der Stadt. Im Sommer wird im Rahmen der Renaissance-Nächte ein Licht- und Tonspektakel auf die Fassaden des Kunstmuseums projiziert. Auch die sommerliche Kirmes mit ihren vielen Animationen für Klein und Groß ist ein ungebrochen beliebtes Ereignis.