Tod in Texas
Doku von Regiemeister Werner Herzog, der in Texas einen Mörder in der Todeszelle besucht.
Redaktionskritik
Doku von Regiemeister Werner Herzog, der in Texas einen Mörder in der Todeszelle besucht.
Wer Herzog immer nur als herrlich exzentrischen Regisseur des Neuen Deutschen Films (also seine Jahre als Kinski-Bändiger) wahrgenommen hat, hat sehr viel verpasst: Gerade im letzten Jahrzehnt – von „Grizzly Man“ über „Brief Encounters at the End of the World“ bis hin zum 3D-Film „Die Höhle der vergessenen Träume“ – hat der humanistische Extremist Herzog als Dokumentarfilmer begeistert…
In „Tod in Texas“ spricht er mit dem Häftling Michael Perry, der wenige Tage nach diesem Interview wegen dreifachen Mordes mit der Giftspritze hingerichtet wurde. Aussagen seines Komplizen Jason Burkett, der Angehörigen seiner Opfer und der Ermittler vervollständigen seinen kühlen Blick in die Abgründe eines Menschen – und einer Gesellschaft. Es ist ein kleiner, ruhiger Film geworden – Herzog enthält sich darin jeder Wertung, er zeigt einfach, was ist. 2012 interviewte Herzog für die TV-Dokureihe „On Death Row“ weitere Todeskandidaten.
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