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Till Eulenspiegel

Die maue Zeichentrickkomödie verschlang stolze 15 Millionen Euro
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Dauer
84 Min.
Kinostart
25.09.2003
Genre
Produktionsland

Cast & Crew

Bürgermeister
Veronica Ferres
Nele
Benedict Weber
Till Eulenspiegel
Cornelius
Dieter Landuris
Hauptmann
Magischer Spiegel

Redaktionskritik

Eine deutsche Legende für den internationalen Markt: Der mit 15 Millionen Euro teuerste Trickfilm hiesiger Produktion präsentiert sich als ehrgeizige Disney-Konkurrenz
Was den Produzenten Eberhard Junkersdorf an der Figur des Till Eulenspiegel reizt, ist die Tatsache, dass der niemals tat, was die anderen von ihm erwarteten. Till und er seien "Seelenverwandte", sagt Junkersdorf – und beweist es täglich neu. Denn anstatt sich als Produzent von Filmklassikern wie "Die verlorene Ehre der Katharina Blum", "Messer im Kopf" und "Die bleierne Zeit" einfach in ein lebendes Denkmal zu verwandeln, hat sich Junkersdorf vor einigen Jahren ganz plötzlich dem Kinderfilm verschrieben. In seinem Zeichentrickstudio Munich Animation entstanden unter anderem "Tobias Totz und sein Löwe" und "Hilfe, ich bin ein Fisch!". <p> Mit 500 international rekrutierten Mitarbeitern, einer Entwicklungszeit von zweieinhalb Jahren und dem bis dato unerreichten Budget von 15 Millionen Euro stellt Junkersdorf mit "Till Eulenspiegel" nun seine ambitionierteste Arbeit vor: ein rasantes und zeitgemäßes Animations-Happening, das die Pokémon-Klientel bedient, ohne dabei die Waldorf-Pädagogen zu verärgern. Ein gelungener Balanceakt zwischen Fun, Fabel und Fantasie für Kindsköpfe jeden Alters. Mit den berühmten mittelalterlichen Sagen hat das Ganze freilich nur noch wenig gemein. Der neue Till ist ein moderner Anarcho-Held, der fernab vom schönen Mölln in Boomstadt seine Abenteuer erlebt. Dort muss Till mit seinen menschlichen und tierischen Freunden drei magische Prüfungen bestehen, um seinen verschleppten Großvater zu befreien. Das ist Slapstick, Fantasy und Spannung der kuriosen Sorte, liebevoll animiert, sorgfältig erzählt und von Mimen wie Mario Adorf, Veronica Ferres und Christian Tramitz engagiert synchronisiert.<p> Noch näher als Till Eulenspiegel steht Junkersdorf aber offenbar Don Quichotte. Denn so wie der einst gegen Windmühlen kämpfte, behauptet sich Junkersdorf unermüdlich gegen eine übermächtige in- und ausländische Konkurrenz. Disney und DreamWorks sind für das Publikum immer noch erste Wahl, und auch in Deutschland spielt er nur die zweite Geige. Eisern steht die Hamburger Trickcompany als Synonym für teutonische Animation. Doch während die Hanseaten von "Werner" bis zum geplanten Dieter-Bohlen-Trickfilm jedes lukrative Stück deutscher Ballermann-Kultur verwursten, setzt Junkersdorf unerschütterlich auf seine Träume. Man kann ihn deswegen ruhig einen Narren schimpfen – er nimmt’s vermutlich als Kompliment.<p> <b>Fazit: Deutschlands Märchenklassiker als gelungener Trickfilm von internationalem Format</b>

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Wind der Liebe (AU 1986)

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Deutshe Disney-Kopie
Die Handlung hat wenig mit den klassischen Geschichten um Till Eulenspiegel zu tun. Das wirkt, als brauchte man für die Geschichte einen populären Helden, um sie zugkräftig für ein großes Publikum zu machen. So wird aus dem Schelm ein Held, der Abenteuer bestehen muss und sich auch noch verliebt. Das ist erstklassig animiert, stellenweise ganz witzig und auch spannend. Dennoch wirkt das so, als wolle man krampfhaft die großen Disney Erfolge kopieren und so hat der Film leider weniger eigenen Charme als die großen Vorbilder. Insgesamt ganz sehenswert.
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