© Constantin Film
Tief wie der Ozean (1999)
The Deep End of the Ozean
User-Film-Bewertung:
Filmsterne von 1 bis 5 d�rfen vergeben werden, wobei 1 die schlechteste und 5 die beste m�gliche Bewertung ist. Es haben insgesamt 62 Besucher eine Bewertung abgegeben.
Beth Cappadora, Mutter von drei Kindern und erfolgreiche Photographin freut sich auf das Treffen mit ihren ehemaligen Klassenkameraden. Als sie in der Hotellobby einen kleinen Moment nicht aufpa�t, verschwindet ihr 3j�hriger Sohn Ben. Die Suche nach ihm bleibt ohne Ergebnis, Ben ist verschwunden ohne eine Spur hinterlassen zu haben.
Stunden werden zu Tagen, Tage werden zu Monaten, Beth wird mit Bens Verschwinden nicht fertig, Spannungen beherrschen das Verh�ltnis zu ihrem Mann Pat und ihrem �lteren Sohn Vincent. Die Zeit heilt dennoch viele Wunden und mit Pats Hilfe gelingt es Beth und auch den Kindern, zu einem halbwegs normalen Leben zur�ck zukehren.
Etwa 9 Jahre sp�ter, steht ein Junge vor der T�r, in dem Alter, in dem Ben jetzt sein m��te. Er erinnert Beth immer wieder an Ihren Sohn. Mit Hilfe ihrer Freundin, einer Polizistin, erh�lt sie die Gewi�heit: es ist Ben! Aber die Familie ist deswegen nicht wiedervereinigt. Ben hei�t jetzt Sam und lebt bei seinem geliebten Adoptivvater George...
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Filmkritik
Man kann's auch �bertreiben: Ein Kriminalfilm ist "Tief wie der Ozean" nur auf den ersten Blick. Tats�chlich handelt das von einer darstellerisch brillanten Michelle Pfeiffer angef�hrte Drama von den Folgen, die eine Kindesentf�hrung nach der R�ckkehr des jahrelang verschollenen Sohnes f�r alle Beteiligten hat: f�r das Opfer, die Mutter, den Vater, den inzwischen 16 Jahre alten gro�en Bruder (Jonathan Jackson) und selbst den Stiefvater (John Kapelos), von dem der entf�hrte Ben acht Jahre lang als Sam erzogen wurde und dem er mehr verbunden ist als seiner "richtigen" Familie.
Doch wie gesagt: Man kann's auch �bertreiben. Denn "Tief wie der Ozean" ist nur ein 108 Minuten langer Film und muss in dieser kurzen Zeit so viele Probleme von so vielen Figuren w�lzen, dass eine schl�ssige Entwicklung der Charaktere, ihrer Motivationen und ihrer Beziehungen zueinander – im Gegensatz zu Jacquelyn Mitchards Romanvorlage "The Deep End of the Ocean" – hier zwangsl�ufig auf der Strecke bleibt.
Seicht wie eine Pf�tze: "Tief wie der Ozean" beschr�nkt sich lieber auf das Wesentliche und hakt die Meilensteine der dramaturgisch nicht gerade spannend aufbereiteten Geschichte ab. Man kommt sich dabei vor wie ein Tourist auf f�nft�giger Europareise.
Der Film wirft viele Fragen auf, ohne befriedigende Antworten zu liefern: Soll Ben wirklich zur�ck zu seiner biologischen Familie oder doch lieber bei dem Mann bleiben, den er als seinen "Vater" kennt und liebt? Wie steht es um die Rechte seiner Eltern? Und wie wirkt sich Bens R�ckkehr auf die Schuldgef�hle seines von der Pubert�t geplagten Bruders Vincent aus, der sich inzwischen zum Problemkind zu entwickeln scheint? Das alles wird hier bestenfalls kurz angeschnitten – der Film "Tief wie der Ozean" wirkt wie ein Teaser f�r Mitchards Roman.
Dass man das �berladene Leinwandmelodram trotzdem ganz gut ertragen kann, ist Michelle Pfeiffer zu verdanken: Die Darstellung der schuldgeplagten, zwischen Verzeiflung und Pflichterf�llung hin- und hergerissenen Mutter ist zweifellos ein Meilenstein in Pfeiffers Filmkarriere. Sie macht das Beste aus dem kargen Drehbuch und formt ihre Figur zu einem �berzeugenden, facettenreichen Ganzen, an dem man sich kaum satt sehen kann.
Allein in diesem Punkt ist der Film tats�chlich "tief wie der Ozean".
Doch wie gesagt: Man kann's auch �bertreiben. Denn "Tief wie der Ozean" ist nur ein 108 Minuten langer Film und muss in dieser kurzen Zeit so viele Probleme von so vielen Figuren w�lzen, dass eine schl�ssige Entwicklung der Charaktere, ihrer Motivationen und ihrer Beziehungen zueinander – im Gegensatz zu Jacquelyn Mitchards Romanvorlage "The Deep End of the Ocean" – hier zwangsl�ufig auf der Strecke bleibt.
Seicht wie eine Pf�tze: "Tief wie der Ozean" beschr�nkt sich lieber auf das Wesentliche und hakt die Meilensteine der dramaturgisch nicht gerade spannend aufbereiteten Geschichte ab. Man kommt sich dabei vor wie ein Tourist auf f�nft�giger Europareise.
Der Film wirft viele Fragen auf, ohne befriedigende Antworten zu liefern: Soll Ben wirklich zur�ck zu seiner biologischen Familie oder doch lieber bei dem Mann bleiben, den er als seinen "Vater" kennt und liebt? Wie steht es um die Rechte seiner Eltern? Und wie wirkt sich Bens R�ckkehr auf die Schuldgef�hle seines von der Pubert�t geplagten Bruders Vincent aus, der sich inzwischen zum Problemkind zu entwickeln scheint? Das alles wird hier bestenfalls kurz angeschnitten – der Film "Tief wie der Ozean" wirkt wie ein Teaser f�r Mitchards Roman.
Dass man das �berladene Leinwandmelodram trotzdem ganz gut ertragen kann, ist Michelle Pfeiffer zu verdanken: Die Darstellung der schuldgeplagten, zwischen Verzeiflung und Pflichterf�llung hin- und hergerissenen Mutter ist zweifellos ein Meilenstein in Pfeiffers Filmkarriere. Sie macht das Beste aus dem kargen Drehbuch und formt ihre Figur zu einem �berzeugenden, facettenreichen Ganzen, an dem man sich kaum satt sehen kann.
Allein in diesem Punkt ist der Film tats�chlich "tief wie der Ozean".
Rico Pfirstinger
TrailerAlle "Tief wie der Ozean"-Trailer anzeigen
Besetzung & Crew von "Tief wie der Ozean"
Land: USAJahr: 1999
Genre: Drama
Originaltitel: The Deep End of the Ozean
L�nge: 105 Minuten
FSK: 6
Kinostart: 12.08.1999
Regie: Ulu Grosbard
Darsteller: Michelle Pfeiffer als Beth Cappadora, Treat Williams als Pat Cappadora, Whoopi Goldberg als Candy Bliss, Jonathan Jackson als Vincent Cappadora - Alter 16, Cory Buck als Vincent Cappadora - Alter 7 7
Kamera: Stephen Goldblatt
Verleih: Constantin Film
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