Thomas Müller über Bayerns Transferoffensive, Lewandowski und Borussia Dortmund
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Thomas Müller über Bayerns Transferoffensive, Lewandowski und Borussia Dortmund

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Thomas Müller über Bayerns Transferoffensive, Lewandowski und Borussia Dortmund

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Lewy-Abgang? „Gab gute Gründe“

Thomas Müller spricht über die Transferoffensive des FC Bayern - und was sie für das Team bedeutet. Außerdem erklärt er seine besondere Beziehung zu Lewandowski und die Hoffnung auf eine spannende Bundesliga-Saison.
Bayern Münchens Klubchef Oliver Kahn blickt dem Saisonstart „sehr entspannt“ entgegen, „weil die Dinge bei uns funktionieren“.
SPORT1
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von SPORT1

Robert Lewandowski, Sadio Mané, Matthijs de Ligt: Es war und ist ein bewegter Transfersommer beim FC Bayern, der auch bei Thomas Müller seine Spuren hinterlassen hat.

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Während er in Torjäger Lewandowski einen kongenialen Offensivpartner verloren hat, wertet Müller die Verpflichtung von Matthijs de Ligt als klares Zeichen für den FC Bayern - „einerseits nach außen, aber auch an uns nach innen“.

Ausreden habe es zwar auch in der enttäuschenden Vorsaison nie gegeben, erklärte der Superstar des FC Bayern im Interview mit der Bild am Sonntag. Aber mit dem 67-Millionen-Deal für Verteidiger de Ligt seien die Segel „dadurch vielleicht noch klarer Richtung Erfolg gesetzt. Da gibt es kein links und kein rechts! Das muss uns Spielern klar sein.“

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Bayerns Vorstandschef Oliver Kahn hatte zuletzt mehrfach betont, mit den großen Transfers der vergangenen Wochen auch den Konkurrenzkampf im eigenen Team wieder ankurbeln zu wollen. (NEWS: Alle aktuellen Infos zur Bundesliga)

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Bei Müller ist die Botschaft angekommen: „Es ist ein spezielles Jahr, das WM-Jahr. Man sieht deutlich, der Klub hat damit auch ein Statement abgegeben. Und dementsprechend sollte das uns Spielern ein Signal sein, unseren Beitrag zu leisten, damit wir am Ende den maximalen Erfolg haben.“

Müller: Gut, dass sich beim BVB was rührt

Es handele sich „auf jeden Fall“ um einen Transfersommer mit Ausrufezeichen. Als Reaktion auf die ebenfalls viel beachteten Verpflichtungen von Bayern-Verfolger Borussia Dortmund sei dieser aber nicht zu werten. (BERICHT: Bayerns US-Tour endet gegen ManCity bitter)

„Ich sehe es eher als eine Reaktion darauf, dass wir mit unserer Rückrunde und mit dem Abschneiden in der Champions League nicht zufrieden waren. Das war nicht unser Anspruch“, erklärte Müller. Er finde es aber gut, „dass sich auch beim BVB etwas rührt. Man weiß nicht, ob der BVB deshalb jetzt zehn Punkte mehr holen wird. Aber es tut der Liga gut. Es liegen Vorfreude und Spannung in der Luft!“

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Verzichten muss Müller bekanntlich künftig auf seinen kongenialen Offensivpartner Robert Lewandowski, der nach wochenlangem Wechseltheater zum FC Barcelona ging.

Das sagt Müller zu seiner besonderen Lewandowski-Verbindung

„Klar, wir hatten eine tolle und spezielle Verbindung auf dem Platz“, sagte Müller über den polnischen Nationalspieler. Die Beziehung beschrieb er so: „Es war am Ende schon blindes Verständnis, wir hatten beide ein gutes Gefühl, wo der andere steht, wie er läuft. Wir haben uns auf dem Platz gesucht. Wir kommen ja aus der gleichen Altersstruktur, wo ein Kopfballtor durchaus noch im Lehrplan vorkommt.“ (ÜBERSICHT: Die fixen Transfers aller Bundesliga-Klubs)

Lewandowski - für dessen Abgang es „gute Gründe“ gegeben habe - war einer der wichtigsten Mitspieler seiner langen Karriere: „Was die direkte Verbindung auf dem Spielfeld betrifft, war es die letzten Jahre ganz klar Lewy, ja.“

Das Bayern-Spiel werde sich ohne diesen nun verändern: „Wir haben nie einen Matchplan gemacht nach dem Motto: ‚Ab dem Zeitpunkt muss der Ball auf ihn.‘ Aber wenn du weißt, dass du einen solch gefährlichen Stürmer in der Box hast, dann spielst du den Ball irgendwann bewusst dorthin. Und versuchst, ihn ins Spiel zu bringen.“

Müller warnte aber auch vor einem gefährlichen Szenario: „Unser Ziel muss sein, dass wir in einem halben Jahr nicht wieder zusammensitzen und sagen: ‚Puh, jetzt fehlen uns die Tore, wir haben ein Problem …'“

„Habe das schon einmal logisch zerstückelt“

Wie andere Bayern-Protagonisten auch erklärte Müller, dass man nun gemeinsam mehr Torgefahr entfalten müsse: „Ich habe das für mich schon einmal etwas logisch zerstückelt. Wir spielen ja jetzt nicht mit zehn Mann, weil Lewy weg ist. Natürlich sind viele Bälle zu ihm gegangen. Aber dort steht künftig eben ein anderer Spieler.“

Unter anderem Sadio Mané. Ob er mit diesem eines Tages auch so harmonieren werde wie mit Lewandowski? „Das kann sehr gut werden zwischen uns, aber noch ist es zu früh, das abschätzen oder große Ankündigungen machen zu können.“ Ähnlich zurückhaltend äußerte sich Müller auch zu de Ligt.

Am Ende gehe es darum, „nicht nur Topspieler zu haben, sondern es als Mannschaft so hinzubekommen, dass die Defensive glänzen kann“.

Wie gesagt: Die Signalwirkung der Bayern-Transfers ist Müller nicht verborgen geblieben.

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