Feiern zum Jahrestag der Therese von Lisieux erhalten Unesco-Status
Die Feiern zum 150. Geburtstag der heiligen Therese von Lisieux (1873-1897) im Jahr 2022/23 erhalten Unesco-Status. Die Weltkulturorganisation nahm den Termin in die Liste der von ihr mitbegangenen Feiertage auf, wie französische Medien berichteten. Auch der 100. Todestag des Ingenieurs Gustave Eiffel (1832-1923) wurde aufgenommen.
Die Karmelitin mit dem Ordensnamen Therese vom Kinde Jesus wird in der katholischen Kirche als Kirchenlehrerin verehrt. Sie verstand ihr Leben als einen Weg der Hingabe an Gott und die Mitmenschen, die sich gerade in kleinen Gesten des Alltags äußere; der sogenannte "kleine Weg der Liebe". Sie lebte in strenger Klausur und starb 1897 an Tuberkulose. Die Stadt Lisieux ist nach Lourdes der zweitwichtigste Wallfahrtsort in Frankreich.
Der Ständige Beobachter des Vatikan bei der Unesco, Francesco Follo, erklärte, das Gedenken an die heilige Therese könne eine Gelegenheit sein, die Rolle der Frau in den Religionen bei der Bekämpfung von Armut und der Förderung von Inklusion zu betonen. Auch könne es die Betonung der Rolle der Kultur durch die Unesco zur Förderung universeller Werte und und des interreligiösen Dialogs verstärken. - Offiziell verkündet wird der Unesco-Beschluss laut Bericht am 4. Dezember in Lisieux. (KNA)