Theodor W. Adorno Zitate: 38 Zitate über Freiheit, Liebe und die Kunst | Zitate berühmter Personen

Theodor W. Adorno Zitate
38 Zitate über Freiheit, Liebe und die Kunst

Entdecken Sie die tiefgründige Weisheit von Theodor W. Adorno anhand seiner zum Nachdenken anregenden Zitate, die sich mit Themen wie dem Wesen der Freiheit, der Macht der Liebe und dem Einfluss der Kunst auf die Gesellschaft befassen. Erleben Sie seine einzigartige Perspektive.

Theodor W. Adorno war ein bekannter deutscher Philosoph, Soziologe, Komponist und Pädagoge. Er ist vor allem als Mitbegründer der Kritischen Theorie und Hauptvertreter der Frankfurter Schule bekannt. Adorno hatte eine enge Freundschaft und Arbeitsgemeinschaft mit Max Horkheimer, den er während seines Studiums kennengelernt hatte.

Adorno wurde in Frankfurt geboren und wuchs in wohlhabenden Verhältnissen auf. Bereits als Kind erhielt er eine intensive musikalische Erziehung und beschäftigte sich schon früh mit der Philosophie von Immanuel Kant. Nach seinem Studium widmete er sich der Kompositionslehre im Kreis der Zweiten Wiener Schule um Arnold Schönberg und arbeitete auch als Musikkritiker. Aufgrund des Lehrverbots durch die Nationalsozialisten emigrierte er während der Zeit des Nationalsozialismus in die USA, wo er am Institut für Sozialforschung tätig war und gemeinsam mit Horkheimer die Dialektik der Aufklärung schrieb.

Adorno kehrte nach dem Krieg nach Frankfurt zurück und war einer der Direktoren des wiedereröffneten Instituts für Sozialforschung. Als öffentlicher Intellektueller prägte er das kulturelle und intellektuelle Leben Nachkriegsdeutschlands durch seine Reden, Rundfunkvorträge und Publikationen. Seine Arbeit als Philosoph und Sozialwissenschaftler stand in der Tradition von Kant, Hegel, Marx und Freud. Obwohl er die Kritik der Studentenbewegung an der kapitalistischen Gesellschaft teilte, distanzierte er sich aufgrund ihres Hangs zum blinden Aktionismus und zur Gewaltbereitschaft von ihrem Wirken.

✵ 11. September 1903 – 6. August 1969  •  Andere Namen Theodor Wiesengrund Adorno, Theodor Ludwig Wiesengrund Adorno
Theodor W. Adorno Foto

Werk

Minima Moralia
Minima Moralia
Theodor W. Adorno
Dialektik der Aufklärung
Theodor W. Adorno
Negative Dialektik
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie
Theodor W. Adorno
Gesammelte Schriften
Gesammelte Schriften
Theodor W. Adorno
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Theodor W. Adorno Berühmte Zitate

„Ich fürchte mich nicht vor der Rückkehr des Faschisten in der Maske des Faschisten, sondern vor dessen Rückkehr in der Maske des Demokraten.“

—  Theodor W. Adorno

Zuschreibung durch Peter Mühlbauer: Unbewusstes Battle Reenactment https://www.heise.de/tp/features/Unbewusstes-Battle-Reenactment-3413810.html, Telepolis 4. Juni 2007. Offenbar eine Paraphrasierung der folgenden Passage aus einem 1959 gehaltenen Vortrag Adornos:
"Ich möchte nicht auf die Frage neonazistischer Organisationen eingehen. Ich betrachte das Nachleben des Nationalsozialismus in der Demokratie als potentiell bedrohlicher denn das Nachleben faschistischer Tendenzen gegen die Demokratie. Unterwanderung bezeichnet ein Objektives; nur darum machen zwielichtige Figuren ihr come back in Machtpositionen, weil die Verhältnisse sie begünstigen." - Was bedeutet: Aufarbeitung der Vergangenheit? Vortrag auf der Erzieherkonferenz des Deutschen Koordinierungsrats der Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, Wiesbaden, 6. November 1959, in: Erziehung zur Mündigkeit books.google PT8 https://books.google.de/books?id=lKNECgAAQBAJ&pg=PT8; signale.cornell.edu https://signale.cornell.edu/text/was-bedeutet-aufarbeitung-der-vergangenheit; Tonaufnahme https://www.youtube.com/playlist?list=PLF2BCC5C2172F9274. Siehe auch falschzitate.blogspot http://falschzitate.blogspot.com/2017/08/ich-furchte-nicht-die-ruckkehr-der.html.
Fälschlich zugeschrieben

„Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.“

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

Minima Moralia, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 22. Auflage 1994, ISBN 3-518-01236-3, S. 67
Minima Moralia

„Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein.“

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

Minima Moralia, Suhrkamp 1970, S. 298 books.google https://books.google.de/books?id=eLQkAQAAMAAJ&q=magie
Minima Moralia

„Die fast unlösbare Aufgabe besteht darin, weder von der Macht der anderen, noch von der eigenen Ohnmacht sich dumm machen zu lassen.“

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

Minima Moralia. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 22. Auflage 1994, ISBN 3-518-01236-3, S. 67
Minima Moralia

„Leben, das Sinn hätte, fragte nicht danach.“

—  Theodor W. Adorno, buch Negative Dialektik

Negative Dialektik, in: Gesammelte Schriften 6, Hg. Rolf Tiedemann, Frankfurt a.M.:Suhrkamp, 1. Auflage 1997, ISBN 3-518-06511-4, S. 369
Negative Dialektik

„Die Forderung, daß Auschwitz nicht noch einmal sei, ist die allererste an Erziehung. Sie geht so sehr jeglicher anderen voran, daß ich weder glaube, sie begründen zu müssen noch zu sollen.“

—  Theodor W. Adorno

Erziehung zur Mündigkeit, Frankfurt a.M.:Suhrkamp, 1. Auflage 1971, ISBN 3-518-36511-8, S. 88
Erziehung nach Auschwitz [1966]

Zitate über Menschen von Theodor W. Adorno

„Bei vielen Menschen ist es bereits eine Unverschämtheit, wenn sie Ich sagen.“

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

Minima Moralia. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 22. Auflage 1994, ISBN 3-518-01236-3, S. 57
Minima Moralia

„Der Bürger aber ist tolerant. Seine Liebe zu den Leuten, wie sie sind, entspringt dem Haß gegen den richtigen Menschen.“

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

Quelle: Minima Moralia (1951)

https://books.google.de/books?id=IGAaAAAAIAAJ&q=tolerant S. 20 books.google

„Das Zentrum der geistigen Selbstdisziplin als solcher ist in Zersetzung begriffen. Die Tabus, die den geistigen Rang eines Menschen ausmachen, oftmals sedimentierte Erfahrungen und unartikulierte Erkenntnisse, richten sich stets gegen eigene Regungen, die er verdammen lernte, die aber so stark sind, daß nur eine fraglose und unbefragte Instanz ihnen Einhalt gebieten kann. Was fürs Triebleben gilt, gilt fürs geistige nicht minder: der Maler und Komponist, der diese und jene Farbenzusammenstellung oder Akkordverbindung als kitschig sich untersagt, der Schriftsteller, dem sprachliche Konfigurationen als banal oder pedantisch auf die Nerven gehen, reagiert so heftig gegen sie, weil in ihm selber Schichten sind, die es dorthin lockt. Die Absage ans herrschende Unwesen der Kultur setzt voraus, daß man an diesem selber genug teilhat, um es gleichsam in den eigenen Fingern zucken zu fühlen, daß man aber zugleich aus dieser Teilhabe Kräfte zog, sie zu kündigen. Diese Kräfte, die als solche des individuellen Widerstands in Erscheinung treten, sind darum doch keineswegs selber bloß individueller Art. Das intellektuelle Gewissen, in dem sie sich zusammenfassen, hat ein gesellschaftliches Moment so gut wie das moralische Überich. Es bildet sich an einer Vorstellung von der richtigen Gesellschaft und deren Bürgern. Läßt einmal diese Vorstellung nach—und wer könnte noch blind vertrauend ihr sich überlassen—, so verliert der intellektuelle Drang nach unten seine Hemmung, und aller Unrat, den die barbarische Kultur im Individuum zurückgelassen hat, Halbbildung, sich Gehenlassen, plumpe Vertraulichkeit, Ungeschliffenheit, kommt zum Vorschein. Meist rationalisiert es sich auch noch als Humanität, als den Willen, anderen Menschen sich verständlich zu machen, als welterfahrene Verantwortlichkeit. Aber das Opfer der intellektuellen Selbstdisziplin fällt dem, der es auf sich nimmt, viel zu leicht, als daß man ihm glauben dürfte, daß es eines ist.“

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

Minima Moralia (1951)

Zitate über Leben von Theodor W. Adorno

„Es gibt kein richtiges Leben im falschen.“

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

Minima Moralia, Aphorismus 18. Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 22. Auflage 1994, ISBN 3-518-01236-3, S. 42, siehe auch Wikipedia: Es gibt kein richtiges Leben im falschen
Minima Moralia
Variante: Es gibt kein richtiges Leben im falschen

„Der Mechanismus der Reproduktion des Lebens, seiner Beherrschung und seiner Vernichtung ist unmittelbar der gleiche, und demgemäß werden Industrie, Staat und Reklame fusioniert.“

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

Minima Moralia, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 22. Auflage 1994, ISBN 3-518-01236-3, S. 62
Minima Moralia

„Anpassung tritt kraft der Ideologie der Kulturindustrie anstelle von Bewußtsein: nie wird die Ordnung, die aus ihr herausspringt, dem konfrontiert, was sie zu sein beansprucht, oder den realen Interessen der Menschen.“

—  Theodor W. Adorno

Culture Industry Reconsidered (1963)
Kontext: Anpassung tritt kraft der Ideologie der Kulturindustrie anstelle von Bewußtsein: nie wird die Ordnung, die aus ihr herausspringt, dem konfrontiert, was sie zu sein beansprucht, oder den realen Interessen der Menschen. Ordnung aber ist nicht an sich ein Gutes. Sie wäre es einzig als richtige. Daß die Kulturindustrie darum nicht sich kümmert; daß sie Ordnung in abstracto anpreist, bezeugt nur die Ohnmacht und Unwahrheit der Botschaften, die sie übermittelt. Während sie beansprucht, Führer der Ratlosen zu sein, und ihnen Konflikte vorgaukelt, die sie mit ihren eigenen verwechseln sollen, löst sie die Konflikte nur zum Schein, so wie sie in ihrem eigenen Leben kaum gelöst werden könnten.

„Für Marcel Proust.—Der Sohn wohlhabender Eltern, der, gleichgültig ob aus Talent oder Schwäche, einen sogenannten intellektuellen Beruf, als Künstler oder Gelehrter, ergreift, hat es unter denen, die den degoutanten Namen des Kollegen tragen, besonders schwer. Nicht bloß, daß ihm die Unabhängigkeit geneidet wird, daß man dem Ernst seiner Absicht mißtraut und in ihm einen heimlichen Abgesandten der etablierten Mächte vermutet. Solches Mißtrauen zeugt zwar von Ressentiment, würde aber meist seine Bestätigung finden. Jedoch die eigentlichen Widerstände liegen anderswo. Die Beschäftigung mit geistigen Dingen ist mittlerweile selber »praktisch«, zu einem Geschäft mit strenger Arbeitsteilung, mit Branchen und numerus clausus geworden. Der materiell Unabhängige, der sie aus Widerwillen gegen die Schmach des Geldverdienens wählt, wird nicht geneigt sein, das anzuerkennen. Dafür wird er bestraft. Er ist kein »professional«, rangiert in der Hierarchie der Konkurrenten als Dilettant, gleichgültig wieviel er sachlich versteht, und muß, wenn er Karriere machen will, den stursten Fachmann an entschlossener Borniertheit womöglich noch übertrumpfen. Die Suspension der Arbeitsteilung, zu der es ihn treibt, und die in einigen Grenzen seine ökonomische Lage zu verwirklichen ihn befähigt, gilt als besonders anrüchig: sie verrät die Abneigung, den von der Gesellschaft anbefohlenen Betrieb zu sanktionieren, und die auftrumpfende Kompetenz läßt solche Idiosynkrasien nicht zu. Die Departementalisierung des Geistes ist ein Mittel, diesen dort abzuschaffen, wo er nicht ex officio, im Auftrag betrieben wird. Es tut seine Dienste um so zuverlässiger, als stets derjenige, der die Arbeitsteilung kündigt—wäre es auch nur, indem seine Arbeit ihm Lust bereitet —, nach deren eigenem Maß Blößen sich gibt, die von den Momenten seiner Überlegenheit untrennbar sind. So ist für die Ordnung gesorgt: die einen müssen mitmachen, weil sie sonst nicht leben können, und die sonst leben könnten, werden draußen gehalten, weil sie nicht mitmachen wollen. Es ist, als rächte sich die Klasse, von der die unabhängigen Intellektuellen desertiert sind, indem zwangshaft ihre Forderungen dort sich durchsetzen, wo der Deserteur Zuflucht sucht.“

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

Minima Moralia (1951)

Theodor W. Adorno Zitate und Sprüche

„Kunst will das, was noch nicht war, doch alles, was sie ist, war schon.“

—  Theodor W. Adorno, buch Ästhetische Theorie

Ästhetische Theorie, in: Gesammelte Schriften 7, Hg. Rolf Tiedemann, Frankfurt a.M.:Suhrkamp, 1. Auflage 1997, ISBN 3-518-06511-4, S. 203
Ästhetische Theorie

„Die rastlose Selbstzerstörung der Aufklärung zwingt das Denken dazu, sich auch die letzte Arglosigkeit gegenüber den Gewohnheiten und Richtungen des Zeitgeistes zu verbieten.“

—  Theodor W. Adorno, buch Dialektik der Aufklärung

Max Horkheimer / Theodor W. Adorno: Dialektik der Aufklärung. Philosophische Fragmente. Suhrkamp 1981 Seite 11 books.google http://books.google.de/books?id=9jbXAAAAMAAJ&q=Selbstzerst%C3%B6rung
Dialektik der Aufklärung

„Der Panzer verdeckt die Wunde.“

—  Theodor W. Adorno

Erziehung zur Mündigkeit, Frankfurt a.M.:Suhrkamp, 1. Auflage 1971, ISBN 3-518-36511-8, S. 45 books.google PT41 https://books.google.de/books?id=lKNECgAAQBAJ&pg=PT41&dq=Panzer
Philosophie und Lehrer

„Geliebt wirst du einzig, wo du schwach dich zeigen darfst, ohne Stärke zu provozieren.“

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

Minima Moralia, Aphorismus 122. Gesammelte Schriften 4, Frankfurt a. M.: Suhrkamp, 1. Auflage 1997, ISBN 3-518-06511-4, S. 218
Minima Moralia

„Nach Auschwitz ein Gedicht zu schreiben, ist barbarisch.“

—  Theodor W. Adorno, Gesammelte Schriften

Kulturkritik und Gesellschaft, (1951). In: Adorno: Gesammelte Schriften, Bd. 10.1. Frankfurt/M. 1980. S. 11–30.
Kulturkritik und Gesellschaft

„In nuce. - Aufgabe von Kunst heute ist es, Chaos in die Ordnung zu bringen.“

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

Minima Moralia, Suhrkamp 1970, S. 298 books.google https://books.google.de/books?id=eLQkAQAAMAAJ&q=nuce
Minima Moralia

Theodor W. Adorno: Zitate auf Englisch

“Without admitting it they sense that their lives would be completely intolerable as soon as they no longer clung to satisfactions which are none at all.”

—  Theodor W. Adorno

Section 10
Culture Industry Reconsidered (1963)
Kontext: The phrase, the world wants to be deceived, has become truer than had ever been intended. People are not only, as the saying goes, falling for the swindle; if it guarantees them even the most fleeting gratification they desire a deception which is nonetheless transparent to them. They force their eyes shut and voice approval, in a kind of self-loathing, for what is meted out to them, knowing fully the purpose for which it is manufactured. Without admitting it they sense that their lives would be completely intolerable as soon as they no longer clung to satisfactions which are none at all.

“There is no right life in the wrong one.”

—  Theodor W. Adorno

Quelle: Minima Moralia: Reflections from a Damaged Life

“Regressive listeners behave like children. Again and again and with stubborn malice, they demand the one dish they have once been served.”

—  Theodor W. Adorno

Quelle: On the Fetish Character in Music and the Regression of Listening (1938), p. 290

“The occupation with things of the mind has by now itself become “practical,” a business with strict division of labor, departments and restricted entry. The man of independent means who chooses it out of repugnance for the ignominy of earning money will not be disposed to acknowledge the fact. For this he is punished. He … is ranked in the competitive hierarchy as a dilettante no matter how well he knows his subject, and must, if he wants to make a career, show himself even more resolutely blinkered than the most inveterate specialist. The urge to suspend the division of labor which, within certain limits, his economic situation enables him to satisfy, is thought particularly disreputable: it betrays a disinclination to sanction the operations imposed by society, and domineering competence permits no such idiosyncrasies. The departmentalization of mind is a means of abolishing mind where it is not exercised ex officio, under contract. It performs this task all the more reliably since anyone who repudiates this division of labor—if only by taking pleasure in his work—makes himself vulnerable by its standards, in ways inseparable from elements of his superiority.”

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

E. Jephcott, trans. (1974), § 1
Minima Moralia (1951)
Kontext: The son of well-to-do parents who … engages in a so-called intellectual profession, as an artist or a scholar, will have a particularly difficult time with those bearing the distasteful title of colleagues. It is not merely that his independence is envied, the seriousness of his intentions mistrusted, that he is suspected of being a secret envoy of the established powers. … The real resistance lies elsewhere. The occupation with things of the mind has by now itself become “practical,” a business with strict division of labor, departments and restricted entry. The man of independent means who chooses it out of repugnance for the ignominy of earning money will not be disposed to acknowledge the fact. For this he is punished. He … is ranked in the competitive hierarchy as a dilettante no matter how well he knows his subject, and must, if he wants to make a career, show himself even more resolutely blinkered than the most inveterate specialist. The urge to suspend the division of labor which, within certain limits, his economic situation enables him to satisfy, is thought particularly disreputable: it betrays a disinclination to sanction the operations imposed by society, and domineering competence permits no such idiosyncrasies. The departmentalization of mind is a means of abolishing mind where it is not exercised ex officio, under contract. It performs this task all the more reliably since anyone who repudiates this division of labor—if only by taking pleasure in his work—makes himself vulnerable by its standards, in ways inseparable from elements of his superiority. Thus is order ensured: some have to play the game because they cannot otherwise live, and those who could live otherwise are kept out because they do not want to play the game.

“The power of the culture industry's ideology is such that conformity has replaced consciousness. The order that springs from it is never confronted with what it claims to be or with the real interests of human beings.”

—  Theodor W. Adorno

Section 14
Culture Industry Reconsidered (1963)
Kontext: The power of the culture industry's ideology is such that conformity has replaced consciousness. The order that springs from it is never confronted with what it claims to be or with the real interests of human beings. Order, however, is not good in itself. It would be so only as a good order. The fact that the culture industry is oblivious to this and extols order in abstracto, bears witness to the impotence and untruth of the messages it conveys. While it claims to lead the perplexed, it deludes them with false conflicts which they are to exchange for their own. It solves conflicts for them only in appearance, in a way that they can hardly be solved in their real lives.

“Art is magic delivered from the lie of being truth.”

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

Kunst ist Magie, befreit von der Lüge, Wahrheit zu sein.
E. Jephcott, trans. (1974), § 143
Minima Moralia (1951)

“The darkening of the world makes the irrationality of art rational: radically darkened art.”

—  Theodor W. Adorno, buch Ästhetische Theorie

Quelle: Aesthetic Theory

“Humanity had to inflict terrible injuries on itself before the self, the identical, purpose-directed, masculine character of human beings was created, and something of this process is repeated in every childhood.”

—  Theodor W. Adorno

Furchtbares hat die Menschheit sich antun müssen, bis das Selbst, der identische, zweckgerichtete, männliche Charakter des Menschen geschaffen war, und etwas davon wird noch in jeder Kindheit wiederholt.
E. Jephcott, trans., p. 26
Dialektik der Aufklärung [Dialectic of Enlightenment] (1944)

“The straight line is regarded as the shortest distance between two people, as if they were points.”

—  Theodor W. Adorno, buch Minima Moralia

Nun gilt für die kürzeste Verbindung zwischen zwei Personen die Gerade, so als ob sie Punkte wären.
E. Jephcott, trans. (1974), § 20
Minima Moralia (1951)

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