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The Hateful 8

Mitten im verschneiten Wyoming treffen in Quentin Tarantinos nächstem Werk vom amerikanischen Bürgerkrieg gezeichnete Männer zum Showdown aufeinander.
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Originaltitel
The Hateful Eight
Dauer
168 Min.
Kinostart
28.01.2016
Genre
FSK
12
Produktionsland
USA

Cast & Crew

Major Marquis Warren
John „The Hangman“ Ruth
Daisy Domergue
Chris Mannix
Bob
Oswaldo Mobray
Joe Gage
General Sanford Smithers
Jody
Six-Horse Judy
James Parks
O.B.
Dana Gourrier
Minnie Mink

Redaktionskritik

Der Film von Quentin Tarantino ist eine dreistündige „Reservoir Dogs“-Variante im Westernstil und zeigt Samuel L. Jackson in der besten Rolle seiner Karriere.
Ein Mann steht in einer verschneiten Einöde und schleift drei starr gefrorene Leichen hinter sich her. So beginnt Quentin Tarantinos zweiter Western „The Hateful 8“, der die Fans des „Pulp Fiction“- Machers beglücken wird. Der Mann mit den drei Toten ist der gerissene Kopfgeldjäger Marquis Warren, der im Bürgerkrieg Soldat war und einen persönlichen Brief des Präsidenten und Sklavereigegners Abraham Lincoln besitzt. Dargestellt wird er von Tarantinos Stammschauspieler Samuel L. Jackson, der im epischen Schneewestern eine geradezu furchterregende Präsenz aufweist. Als ein Blizzard aufzieht, stoppt Warren eine Kutsche, in der ein anderer Kopfgeldjäger sitzt, der „Henker“ genannte John Ruth (Kurt Russell). Die an ihn gekettete Gefangene Daisy Domergue (Jennifer Jason Leigh) ziert ein fettes blaues Auge und mehrere andere Blessuren. Warren steigt hinzu, und wenig später gesellt sich der Südstaaten- Deserteur Chris Mannix (Walton Goggins) zu der ungleichen Reisetruppe. Bald ist im Schneetreiben an ein Weiterfahren nicht zu denken, und das Quartett sucht Unterschlupf in einer einsamen Holzhütte. Dort treffen sie auf den Mexikaner Bob (Demian Bichir), den Cowboy Joe (Michael Mad- sen), den Konföderierten-General Sandford Smithers (Bruce Dern) und den sinistren Oswaldo Mobray (Tim Roth). Die Spannung zwischen den Männern spitzt sich zu, und auch die angekettete Mörderin scheint etwas im Schilde zu führen. „The Hateful 8“ besteht im Grunde aus zwei Filmen, die in sechs Kapitel aufgeteilt sind. Die erste Hälfte ist ein dialogintensives Kammerspiel im Stil von „Reservoir Dogs“. Der erste Schuss fällt nach weit über einer Stunde. Das ändert sich im zweiten Teil, den ein Erzähler einleitet, der auf einen folgenschweren Vorgang verweist, der vorher im Bild nicht sichtbar war. Dann beginnt ein Tarantino-typisches Gemetzel, das von einer längeren „Vorblende“ unterbrochen wird, in der teils völlig neue Personen auftreten. Die Darsteller bieten ausnahmslos Spitzenleistungen. Jennifer Jason Leigh sieht gegen Ende aus wie Brian De Palmas „Carrie“ nach der Blutkübelszene, Tim Roth spielt im süffisanten Christoph- Waltz-Modus, Samuel L. Jackson und Kurt Russell sind ohnehin unschlagbar. Quentin Tarantino zelebriert das Kino. Im nostalgischen 70-mm-Look und mit viel Blut, Schweiß und bitterbösem Humor. Das muss man sehen.

Fazit

Knallharter Schneewestern, der als wortreiches Kammerspiel beginnt und als exzessives Blutbad endet

Film-Bewertung

Der Wilde (US 1953)

Redaktion
Community (4)
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Gesamt: 4
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Community-Kritiken zu The Hateful 8

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für einen Tarantino recht enttäuschend
wow - schon die ersten Minuten offenbaren das Genie des Meisters. Grandiose Einstellungen und eine der besten Kompositionen Morricones als Ouvertüre. Tarantino-typischer Vorspann und Unterteilung des Films in Kapitel - wohl sein Markenzeichen. Aber was dann kommt, enttäuscht doch etwas. Eineinhalb Stunden Palaver und Selbstdarstellung der Protagonisten - allen voran Samuel Jackson. Dann das erste Gemetzel, Zeitsprung zurück, weiteres Gemetzel , und schliesslich Kammerspiel des Sterbens mit schwarzhumoriger Komponente. Keinerlei Komplexität, keine inhaltliche wie emotionale Tiefe, kaum Referenzen an das Kino. Eigentlich kaum etwas, was einen Tarantino ausmacht. Insofern einer seiner schlechtesten Filme und eine Enttäuschung. Für sich gesehen kein schlechter Film, denn einen Tarantino kann man immer sehen. Aber im Vergleich zu anderen Werken mehr als schwach.
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Lang
Ist es ein Thriller? Ist es ein Western? Nein, es ist ein Tarantino. Und einer bei dem sich der gute Quentin ein sehr merkwürdiges Vorbild genommen hat, nämlich den ollen Horrorfilm "The Thing" (in dem ebenfalls Kurt Russell die Hauptrolle hatte). Das paßt zwar im ersten Moment kaum zusammen, funktioniert aber: es geht darum daß ein Haufen Fremder in einer Hütte aufeinander hocken und das gegenseitige Mißtrauen und die Paranoia stetig wachsen, das ist dem alten Alienschocker garnicht so unähnlich. Ansonsten ist es eben ein typischer Tarantino: episch lang mit einer Laufzeit um die drei Stunden und bestehend aus epischen, endlos langen Dialogen und einer sehr ruhigen Kamera, später heimtückisch, brutal und sehr blutig, Tarantino versteht es wie kein zweiter aus tollen Darstellern unglaubliches herauszuholen. Allerdings bleibt eben die Frage ob man insbesondere die geschwätzige erste Hälfte ohne Gähnen übersteht, in der zweiten ist man dann doch meist mit aufgerissenem Mund zu Gange.
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Hat mich nicht vom Hocker gerissen
Zu lang, nicht sonderlich spannend (man sah jedem Protagonisten an das er Dreck am Stecken hatte, ergo viel die Auflösung des ganzen nicht besonders originell und überraschend aus). Die Darsteller machen einen guten Job, wobei die Figuren durch die Bank "Trantinotypisch" sind was die Originalität schmälert (T.Roth ist ein erkennbar zu sehr gewollter Walz-Verschnitt). Eingefleischte Tarantino-Fans werden sicher begeistert sein und jeden Satz und jede Szene sezieren, alle anderen ... naja gut, enttäuscht wird man jedenfalls nicht. Ist halt Tarantino, das sollte man vorm Kartenkauf bedenken.
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