Immer weniger Templiner wagen den Schritt zum Eigenheim
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Baugenehmigungen

Immer weniger Templiner wagen den Schritt zum Eigenheim

Templin / Lesedauer: 2 min

170 potenzielle Wohnbauplätze gibt es in Templin. Aber nicht alle Eigentümer wollen oder können ihre Grundstücke in diesen schwierigen Zeiten entwickeln und Wohnungen bauen.
Veröffentlicht:24.03.2024, 07:00
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Die Zahl der erteilten Baugenehmigungen für Wohngebäude gilt als Indiz für die Baufreudigkeit, Finanzkraft der Bürger und das Vorhandensein von verfügbaren Wohnbauplätzen in einer Kommune. 2021 sind für die Stadt Templin und ihre Ortsteile Baugenehmigungen für 29 Einfamilienhäuser, sechs Zweifamilien- und drei Mehrfamilienhäuser mit zwei beziehungsweise zwölf Wohneinheiten erteilt worden. Damit konnten oder können daraus in den folgenden sechs Jahren - solange gilt eine Baugenehmigung - 69 Wohnungen neu entstehen.

2022 wurden noch einmal Baugenehmigungen für 19 Einfamilienhäuser und sechs Zweifamilienhäuser (insgesamt 32 WE) erteilt, teilte die Bauverwaltung auf eine Anfrage aus den Reihen der Stadtverordneten mit. Doch inzwischen sei ein deutlicher Rückgang der Zahlen zu bemerken. 2023 wurden Baugenehmigungen nur noch für sieben Einfamilienhäuser und ein Zweifamilienhaus erteilt, insgesamt also nur für neun neue Wohnungen. Bis zum 20. Februar 2024 lag nur eine Baugenehmigung für ein Einfamilienhaus in Templin vor.

Platz für 300 Wohnungen

Dabei sind im Baulandkataster der Stadt 170 wohnbaufähige Grundstücke mit einer Fläche von 23 Hektar erfasst. Dort wäre Platz für rund 300 Wohnungen, informierte Fachbereichsleiter Alexander Köppen auf der letzten Stadtverordnetenversammlung. Zu den jüngsten Neuerschließungen gehört ein Baugebiet in Röddelin für 23 Wohneinheiten auf 2,3 Hektar Fläche. Ebenso hatten die Kommunalvertreter mit einem Bebauungsplan den Weg für den Bau von vier bis fünf Wohneinheiten in der Eisenbahnstraße frei gemacht. Auf dem Weg ist eine Planänderung für ein 2,2 Hektar großes Baugebiet am Kurpark, auf dem bis zu 35 Wohnungen entstehen könnten. Ein Entwurf für die entsprechende Änderung des Bebauungsplanes liegt den Stadtverordneten vor. Sie könnten in der letzten Sitzung der Legislatur am 24. April noch das Verfahren zur Offenlegung und Behördenbeteiligung mit ihrem Beschluss auf den Weg bringen. Aus Verwaltungssicht könnte der B-Plan dann 2024 noch Rechtskraft erlangen.