Die 10 tollsten Sehenswürdigkeiten von Teheran | Skyscanner Deutschland

Die 10 tollsten Sehenswürdigkeiten von Teheran

Entdeckt Irans Hauptstadt Teheran mit all seinen prächtigen Gebäuden und interessanter Architektur.

Wer in Teheran ankommt, wird auf überschwängliche Gastfreundschaft treffen, darf eine ungewöhnlich delikate Küche genießen und einige der tollsten Sehenswürdigkeiten bewundern, die zudem auch noch fast vollkommen unberührt vom Massentourismus dahinschlummern. Hier stellen wir euch die zehn besten Attraktionen der Stadt vor!

1. Golestan Palast

Golestan Palast Teheran

Diese weitläufige Palastanlage wurde im Wesentlichen vom Ende des 18. bis zum Ende des 19. Jahrhunderts von sich abwechselnden Herrschern der Qajar-Dynastie errichtet. Besonders die „neueren“ Bauwerke weisen dabei eine effektvolle Verschmelzung persischer und europäischer Architektur auf. Die einzelnen Bauten des riesigen Komplexes sind durch sagenhafte Gartenanlagen miteinander verbunden. Beim Besuch sollte man beachten, dass man an der Kasse Karten für insgesamt neun Palastsektionen lösen kann, je nachdem, was man besichtigen will. Doch keine Sorge, selbst wer sich für alle neun entscheidet, zahlt dafür lediglich ein paar Euro. Am Sehenswertesten: Die spektakuläre Spiegelhalle (Talar-e Ayaheh), der Abyaz-Palast (in dem heute das Ethnografische Museum Teherans untergebracht ist) und die Marmorthronhalle (Takht-e Marmar, eine ehemalige Audienzhalle mit einem Thron aus Alabaster).

2. Sa’d Abad Museum

Dieser 110 Hektar umfassende Palastkomplex ist heute ein Museum, war dereinst jedoch die Sommerresidenz der persischen Shahs. Bereits die Qajaren begannen mit dem Bau, doch seine heutige Erscheinungsform erhielt Sa’d Abad erst unter der letzten Dynastie, den Pahlevis. Das ganze Gelände enthält 18 verschiedene Bauwerke und man braucht mindestens drei Stunden, um alles zu sehen. Auf keinen Fall verpassen sollte man den in den 1930er-Jahren erbauten extravaganten Weißen Palast mit seinen 54 Zimmern sowie den klassischer wirkenden (da früher errichteten) Grünen Palast. Von beiden Haupteingängen des Komplexes fährt regelmäßig ein kostenpflichtiger Transport (gegenwärtig 10.000 iranische Riyal, ca. 30 Euro-Cent) zu beiden oben genannten Palastbauten ab und man kann auch unterwegs nach Belieben aussteigen.

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3. Niyaran Kulturhistorischer Komplex

Dies war dereinst jene opulente Palastanlage, in dem der letzte Shah Mohammed Reza Pahlevi mit seiner Familie im letzten Jahrzehnt seiner Regentschaft lebte, bevor er im Verlauf der Islamischen Revolution entmachtet wurde und ins Ausland flüchten musste. Wie überschwänglich es sich „bei Shahs“ lebte, lässt sich bis heute eindrücklich nachvollziehen, denn alles ist im Großen und Ganzen so erhalten geblieben, wie es damals war. Im Komplex sind inzwischen fünf unterschiedliche Museen untergebracht, die sich in erster Linie des persönlichen Besitzes der Shah-Familie als Ausstellungsstücke bedienen. Im Automobilmuseum gibt es so beispielsweise den luxuriösen Fuhrpark der Herrscherfamilie zu sehen; im Jahan-Nama Museum kann hingegen die persönliche Kunst- und Gemäldesammlung von Rezas kaiserlicher Gattin Farah Diba bestaunt werden.

4. Nationales Kronjuwelen-Museum (Treasury of National Jewels)

In einem riesigen Gewölbe im Keller der Iranischen Zentralbank werden die unschätzbar wertvollen Juwelen und Geschmeide bewacht und behütet, welche sich die Dynastien der Safaviden, Qajaren und Pahlevis im Verlauf ihrer jeweiligen Regentschaft angeeignet hatten – und man kommt bei ihrem Anblick aus dem Staunen nicht mehr heraus. Die Starattraktion ist jedoch der aus purem Gold, Silber und Elfenbein geschaffene und über und über mit funkelnden Edelsteinen besetzte Pfauenthron, auf dem auch Mohammed Reza Pahlevi als letzter Shah gekrönt wurde. Mehrmals täglich gibt es im Eintrittspreis eingeschlossene Führungen auf Deutsch. Alle Kameras sowie Handys und Taschen müssen aus verständlichen Gründen an der Kasse hinterlegt werden. Außerdem wird man mit großem Ausdruck darauf hingewiesen nichts – und das heißt wirklich gar nichts! – zu berühren. Selbst ein leichtes Antasten einer Glasvitrine würde sofort Alarm auslösen!

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5. Azadi Turm (Borj-e Azadi)

Azadi Turm Borj-e Azadi

Dieses, wie ein umgekehrtes Ypsilon wirkendes, Bauwerk wurde bereits 1971 – also noch zu Zeiten der Pahlevis – anlässlich des 2.500-jährigen Jubiläums der Gründung des ersten persischen Kaiserreichs errichtet und gilt heute als Wahrzeichen Teherans. Der Turm verschmilzt traditionelle persische Architektur mit modernen Einflüssen und er ist mit 8.000 Platten schneeweißen Marmors verkleidet. In seinem Inneren führt ein Lift bis zu einer Aussichtsplattform auf der Spitze des Turms. An seinem Fuß gibt es eine Reihe von Cafès, an denen man sich zunächst von dem tüchtigen Schrecken erholen kann, den man sich einholt, wenn man den von wahnsinnigem Autoverkehr befahrenen Kreisverkehr überquert, um den in seiner Mitte auf einem Platz aufragenden Turm überhaupt zu erreichen.

6. Iranisches Museum der Heiligen Landesverteidigung (Iran Holy Defense Museum)

Hinter diesem ellenlangen Namen verbirgt sich ein Museum epischer Größe – und das meinen wir sowohl buchstäblich als auch figurativ. Auf einer Fläche von sage und schreibe 21 Hektar penibel gepflegter Gartenanlagen liegen hier mehrere Gebäude verstreut, deren Ausstellungen sich mit dem iranisch-irakischen Krieg (1980-1989) beschäftigen, der Millionen von Menschenleben auf beiden Seiten kostete. Im Freien sind vor allem alte Panzer, Flugzeuge und anderes Kriegsgerät zu besichtigen; im Inneren sind die Ausstellungen aber ebenso faszinierend, denn sie beschreiben den Horror des Krieges, der bis heute tiefe Narben in der iranischen Volkspsyche hinterlassen hat, sehr anschaulich. Ein etwas surrealer Teil des Museums beschäftigt sich auch mit der Vision des himmlischen Paradieses, das in glitzernden Bildern dargestellt wird; jenes Paradies, das vielen der oft sehr jungen iranischen Soldaten (viele waren nur Teenager) versprochen wurde, wenn sie sich nur im Kampf für das Vaterland opferten.

7. Großer Basar

Dieses Gewirr aus rund 10 Kilometern enger Gassen, entlang derer sich tausende von Läden aneinanderreihen, ist genauso, wie man sich einen orientalischen Basar vorstellt. Zu dem Irrgarten gesellen sich dann auch noch Banken, eine Polizei- sowie Feuerwehrwache und mehrere Moscheen, einschließlich der beeindruckenden Imam Khomeini Moschee. Die meisten der Einkaufsgassen sind dabei bestimmten Handwerken bzw. Gütern gewidmet: In der einen gibt es überwiegend Kupferschmiede, in der anderen Teppichhändler, Gewürzhändler, Goldschmiede, und so weiter. Am besten besucht man den Großen Basar früh am Morgen und bevor ihn die Sonne gegen Mittag in einen Brutofen verwandelt.

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8. Iranisches Nationalmuseum und Islamisches Museum

Direkt an das ebenfalls sehenswerte Iranische Nationalmuseum angeschlossen, mit dem es denselben Gebäudekomplex teilt, vermittelt das Islamische Museum einen exzellenten Überblick über praktisch alle islamischen Kunstepochen. Die Ausstellungsstücke sind nach Perioden geordnet und beinhalten antike Möbelstücke genauso wie Teppiche und Wandbehänge, Skulpturen und Holzschnitzereien, Keramiken, Gemälde, Kalligraphien und Buchmalereien, Münzen, Seidentextilien und vieles mehr. Besonders bemerkenswert ist eine aus dem 14. Jahrhundert stammende Tür einer Mihrab (die Nische in einer Moschee, welche die Richtung von Mekka anzeigt), die in leuchtenden Farben das moslemische Paradies bildlich darstellt.

9. Tabiat Brücke

Von der iranischen Architektin Leila Araghian entworfen, überspannt diese moderne Fußgängerbrücke die stark befahrene Modarres Stadtautobahn und verbindet den Taleghani Park und den Abo-Atash Park miteinander. Ihr außergewöhnliches Merkmal ist, dass sie aus mehreren übereinander liegenden Ebenen besteht – ein Design, das Araghian eine Reihe internationaler Architekturpreise eingebracht hat. In der Mitte der Brücke hat man einen hervorragenden Aussichtspunkt zur Betrachtung der nördlichen Stadtbezirke Teherans.

10. Iranische Küche

Gewürze

Wer glaubt, Irans Kochkunst hätte auch nur das Geringste mit der über den ganzen Mittleren Osten verbreiteten Einheitskost aus Shawarma, Hummus und Tabulleh zu tun, der befindet sich auf dem sprichwörtlichen Holzweg – und zwar ordentlich. Iranische Küche mit nahöstlicher Küche zu vergleichen wäre in etwa so, als würde man behauptete, die deutsche Küche wäre genau die gleiche wie die spanische. Irans Esskultur hat indische, türkische und zentralasiatische Einflüsse mit einheimischen Vorlieben und Kochtechniken zu einer völlig eigenständigen Nationalküche verquickt. So gibt es zum Beispiel zig unterschiedliche Brotsorten von mild bis deftig und weich bis knusprig; ungewöhnliche Zutaten, wie Granatapfelkerne und -saft, raffinierte Currymischungen und vor allem große Mengen an Safran (Iran ist einer der Haupterzeuger) werden eingesetzt. Man sollte während seines Aufenthalts in Teheran deshalb so oft wie möglich in den zahllosen kleinen Restaurants einkehren, die man allerorts findet, denn zuhause kommt man zu diesem Genuss so schnell nicht – und alle Mahlzeiten kostet lächerlich kleine Eurobeträge, selbst die opulentesten Menüs.

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