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Tannöd

Das Krimidrama nach Andrea Maria Schenkels Roman spielt in Oberbayern der 1950er.
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Dauer
97 Min.
Kinostart
19.11.2009
Genre
FSK
12
Produktionsland

Cast & Crew

Kathrin
Traudl Krieger
Johann Hauer
Barbara Danner
Bauer Danner
Georg Hauer
Ruth Hauer
Dannerin
Pfarrer Meisner
Betti
Hansel
Bauer Sterzer
Marianne
Huber
Marie
Mich

Redaktionskritik

Sophie-Scholl-Darstellerin Julia Jentsch in der Adaption des gleichnamigen Bestsellers von Andrea Maria Schenkel
Griesgrämige Dorfbewohner, ein gestrenger Pfarrer, der über seine sündigen Schäfchen wacht, ein abgelegener Hof – und eine grässliche Bluttat, die die vermeintlich heile Welt der bäuerlichen Gemeinschaft zusammenbrechen lässt. Das sind die Zutaten von Andrea Maria Schenkels Krimidebüt „Tannöd“, der bereits lose den Mystery-Thriller „Hinter Kaifeck“ mit Benno Führmann inspirierte und nun von der Schweizerin Bettina Oberli („Die Herbstzeitlosen“) adaptiert wurde. Der Mörder hat seine Opfer mit der Spitzhacke erschlagen. Die gesamte Familie Danner wurde in dieser Nacht getötet. Niemand im Dorf hat von der Tat etwas mitbekommen. Aber sie waren ja auch nicht sonderlich beliebt, die Danners. Zwei Jahre später kommt die junge Kathrin (Julia Jentsch) in das Dorf. Der Mörder ist immer noch nicht gefunden. Aber das ungeklärte Verbrechen lastet noch immer über dem Ort. Kathrin beginnt Fragen zu stellen und wühlt Ereignisse auf, an die sich niemand im Dorf erinnern will. Bis sie feststellt, dass die Vorgänge der Mordnacht mehr mit ihr zu tun haben, als sie geahnt hat. Regisseurin Oberli findet für die düstere, bedrückende Stimmung des Buches diesige atmosphärische Kinobilder, die in ihrer Kargheit oft an alte Gemälde erinnern. Wer normale Krimispannung erwartet, dürfte von „Tannöd“ enttäuscht sein, der Film gleicht eher einer psychologischen Versuchungsanordnung über das Unheil von Katholizismus und Bigotterie. Die „Tannöd“-Kinoversion ist wie das Buch ein Kleinod, das es zu entdecken gilt – und gleichzeitig der letzte Film mit der großen Volksschauspielerin Monica Bleibtreu.

Fazit

Archaische und verstörende Mordgeschichte aus der deutschen katholischen Provinz der 50er-Jahre, die nach den Ursachen des Bösen fragt.

Film-Bewertung

Der Zigeunerbaron (DE 1935)

Redaktion
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Ich glaube ich bin da ungewollt ein wenig voreingenommen: sobald ein deutscher FIlm in Bayern spielt und a Leute mit Hardcore-Dialekt anfangen zu brabbeln ist für mich die Kinomagie dahin, da fühl ich mich auf der Stelle in einen Fernsehfilm versetzt und erwarte nochd as Bayern 3 Symbol. Aus dieser Grundeinstellung tu ich dem FIlm zwar unrecht, aber ist halt leider so - wobei mich der restliche Film eh kaum vom Hocker gerissen hat. Immerhin schafft er es mit einer gängigen Handlungskonstruktion unkonventionell umzugehen: eine junge Frau kehrt in das Dorf zurück wo sie aufwuchs, eigentlich nur zur Beerdigung ihrer Mutter, wird dort aber ungewollt in die Umstände eines Mordfalles verwickelt. Klingt nach formelhafter Schema - F Spannung, ist aber doch weniger Krimi (wenngleich am Ende ein Täter entlarvt wird), sondern mehr eine ausgiebige Betrachtung der Lage und des Lebens im gezeigten Dorf und eine Anklage an religiöse Kurzsichtigkeit und Bigotterie.
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Tann(bl)öd
Wenn ihr vor die Wahl gestellt werden solltet, ob ihr euch das Buch durchlesen oder ob ihr den Film schauen wollt.... nehmt das Buch. Das ist um einiges spannender und düsterer als diese Produktion.
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Intensives Kino
"Tannöd" ist kurzweilig und spannend, auch wenn es keine großen Überraschungen gibt. Es gibt einige erschütternde Szenen, die zusammen mit der Atmosphäre des Films und der Darsteller großes Kino sind. Er springt sehr oft einfach zu schnell von einer Szene zur nächsten. Da muss sich der Zuschauer, der wie ich das Buch nicht kennt, manches zusammenreimen. Dennoch handelt es sich bei „Tannöd“ um ein interessantes Stück Kino, auf das es sich einzulassen lohnt. Wer bis zum Ende des Abspanns sitzen bleibt, bekommt noch etwas zum schmunzeln. Ich zumindest wusste bisher noch nicht, das es einen „Kuh-Koordninator“ gibt. Seit „Tannöd“ weiß ich es. Hier kam einer zum Einsatz.
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