Talentscouting jetzt in vier Bundesländern

Talentscouting jetzt in vier Bundesländern

„Das Talentscouting ist eine der außergewöhnlichsten Bildungsinnovationen der Gegenwart. In erheblichem Maße erhöht es die Chancengerechtigkeit beim Zugang zur Berufsausbildung und zum (dualen) Studium, unabhängig von der sozialen Herkunft“, sagte Marcus Kottmann (5.v.r.), Leiter des NRW-Zentrums für Talentförderung, auf der Veranstaltung „Neue Perspektiven und Chancen durch das Talentscouting“ der Stiftung SPI Sozialpädagogisches Institut Berlin und des Bezirksamts Neukölln. Mehr als 100 Teilnehmende aus Schulen, Unternehmen und Studienförderwerken trafen sich zum Austausch im Spore Haus in Berlin.

Seit Oktober 2022 führen das Bezirksamt Neukölln von Berlin, die Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie – Regionale Schulaufsicht Neukölln, die Walter-Gropius-Schule und die Stiftung SPI das Pilotprojekt Talentscouting mit dem Ziel durch, Kinder und Jugendliche in ihrer schulischen Laufbahn bestmöglich zu unterstützen. Das NRW-Talentscouting ist dabei die Blaupause für die Pilotierung des Talentscoutings in Berlin. Der Talentscout-Pionier Suat Yilmaz (r.) stellte auf der Veranstaltung gemeinsam mit Marcus Kottmann, Leiter des NRW-Zentrums für Talentförderung, das Talentscouting vor; Yusuf Tasdemir (l.), Talent aus NRW, moderierte.

Timo Volkmann (2.v.l.), der Schüler*innen an vier Schulen in Neukölln scoutet, wurde im NRW-Zentrum für Talentförderung zum Talentscout weitergebildet. „Neben den 80 Talenten, die Timo bislang begleitet, gibt es in Berlin sicher zahlreiche Talente, für die es sich zu engagieren lohnt und die von einer Begleitung durch einen Talentscout profitieren können“, ist sich Kottmann sicher.

„Die Veranstaltung hat die gelebte Zusammenarbeit mit Nordrhein-Westfalen sehr schön zum Ausdruck gebracht. Von den dortigen Pionierleistungen profitiert unser Berliner Projekt in vielfacher Weise. Ohne das NRW-Zentrum für Talentförderung hätten wir nicht so viel in so kurzer Zeit erreichen können,“ ergänzt Volkmann.

Das Talentscouting ist in NRW ein absolutes Erfolgsmodell: Über 100 Talentscouts fördern 30.000 Talente an 600 Schulen. Dem nordrhein-westfälischen Ansatz des Talentscoutings folgen zunehmend weitere Bundesländer: neben Berlin nun auch Schleswig-Holstein und Hessen, deren Hochschulen wir beim Aufbau unterstützen und deren Talentscouts im NRW-Zentrum für Talentförderung qualifiziert werden.

Foto: Philipp Czampiel

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Nima Zandi

Talentscout

Universität Münster