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Schulze will Entwicklungshilfe künftig hauptsächlich für Geschlechtergerechtigkeit einsetzen

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze – „Transformatorische Wirkung quer durch alle Sektoren“ Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze – „Transformatorische Wirkung quer durch alle Sektoren“
Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze – „Transformatorische Wirkung quer durch alle Sektoren“
Quelle: AFP/JOHN MACDOUGALL
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Entwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) plant offenbar, Finanzmittel für ärmere Staaten vor allem für Projekte bereitzustellen, die Geschlechtergerechtigkeit fördern. Das würde eine massive Umschichtung bedeuten.

Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze (SPD) will einem Bericht zufolge bis 2025 die Hilfen Deutschlands für ärmere Staaten massiv umschichten und sie größtenteils für die Gleichstellung der Geschlechter einsetzen. Das geht aus der neuen Afrika-Strategie des Ministeriums hervor, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet. Die Strategie solle am Dienstag vorgestellt werden. Im Rahmen einer feministischen Entwicklungspolitik solle der Anteil der Finanzmittel, die direkt oder indirekt einen Beitrag zur Geschlechtergerechtigkeit leisten, „substanziell von 64 Prozent auf 93 Prozent“ erhöht werden.

„Mit dieser Selbstverpflichtung wird transformatorische Wirkung quer durch alle Sektoren angestrebt, von Anpassung an den Klimawandel bis Zusammenarbeit mit der Wirtschaft“, zitierte das RND aus dem Papier. Auch in multilateralen Institutionen will sich das Entwicklungsministerium demnach für eine Steigerung von Gleichstellungsvorhaben einsetzen.

Wie in anderen Teilen der Welt seien auch auf dem afrikanischen Kontinent Mädchen und Frauen in vielen Bereichen des sozialen, wirtschaftlichen und politischen Lebens schlechter gestellt als Männer, heißt es in dem Papier. Der Zugang zur Gesundheitsvorsorge und zu Verhütungsmitteln sei eingeschränkt. In vielen afrikanischen Ländern würden Mädchen zwangsverheiratet.

„Diese Ungleichheiten verletzen die Menschenrechte von Mädchen und Frauen und haben Folgen für ihr Wohlergehen, ihre Bildungschancen und ihre Gestaltungsmöglichkeiten“, heißt es dem Bericht zufolge in der Afrika-Strategie. Sie kosteten zudem Wirtschaftskraft und gesellschaftlichen Fortschritt. „Das Bundesentwicklungsministerium fördert daher im Sinne einer feministischen Entwicklungspolitik systematisch die politische, soziale und wirtschaftliche Teilhabe von afrikanischen Frauen und stärkt ihre Rechte, Repräsentanz und Ressourcen“, zitierte das RND weiter.

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AFP/säd

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