Susanne Klatten
Die „Welt“ bietet Ihnen aktuelle News zur Unternehmerin und BMW-Erbin Susanne Klatten.
Die Tochter des Großindustriellen Herbert Quandt und dessen dritter Ehefrau Johanna kam am 28. April 1962 in Bad Homburg zur Welt.
Nach ihrem Abitur machte sie zunächst eine Ausbildung zur Werbekauffrau in Frankfurt. Anschließend absolvierte sie in Buckingham und Lausanne ein BWL- und MBA-Studium.
Unternehmensanteile und Vermögen
Nach dem Tod von Herbert Quandt im Jahr 1982 erbte sie zusammen mit ihrer Mutter und ihrem jüngeren Bruder Stefan die Beteiligungen des Vaters an mehreren Unternehmen. Bekannt ist die Familie Quandt vor allem für ihre Anteile an BMW, zusammen halten sie 46,7 Prozent des Konzerns.
Mit ihren Anteilen an BMW, der SGL Group, Altana und mehreren anderen Unternehmen gilt Klatten als reichste Frau Deutschlands. Ihr Vermögen wird auf rund zehn Milliarden Euro geschätzt. Mit einem gemeinsamen Vermögen von geschätzten 31 Milliarden Euro waren die Quandts 2014 laut Manager Magazin die reichsten Deutschen.
Susanne Klatten lebt mit ihrem Mann Jan und den drei gemeinsamen Kindern zurückgezogen in München.
Die Klatten-Erpressung 2008
Im November 2008 machte Klatten öffentlich, dass sie nach einer mehrwöchigen Affäre von ihrem einstigen Liebhaber zunächst betrogen und anschließend erpresst wurde.
Der Schweizer Helg Sgarbi erschwindelte sich mit erfundenen Geschichten sieben Millionen Euro von der Unternehmerin. Als diese die Liaison beendete, wurde sie von Sgarbi mit heimlich angefertigtem Videomaterial eines intimen Treffens erpresst.
Im März 2009 wurde Sgarbi vom Landgericht München wegen gewerbsmäßigen Betrugs und versuchter Erpressung zu sechs Jahren Haft verurteilt.