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Strukturwandel der Öffentlichkeit: Untersuchungen zu einer Kategorie der bürgerlichen Gesellschaft (suhrkamp taschenbuch wissenschaft) Taschenbuch – 1. Januar 1990
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»Aufgabe der vorliegenden Untersuchung ist die Analyse des Typus ›bürgerliche Öffentlichkeit‹.« Um dieser komplexen Aufgabe gerecht zu werden, integriert Habermas Aspekte aus soziologischen, ökonomischen, staatsrechtlichen, politologischen sowie sozial- und ideengeschichtlichen Untersuchungen. ›Bürgerliche Öffentlichkeit‹ begreift er als eine epochaltypische Kategorie, die sich nicht aus der spezifischen Entwicklungsgeschichte der im europäischen Hochmittelalter entspringenden ›bürgerlichen Gesellschaft‹ herauslösen läßt. ›Öffentlichkeit‹ faßt er als eine historische Kategorie und zeigt beispielsweise, daß in einem präzisen Sinn etwa von ›öffentlicher Meinung‹ erst im England des späten 17. und im Frankreich des 18. Jahrhunderts die Rede sein kann.
Über den Autor und weitere Mitwirkende
Jürgen Habermas wurde am 18. Juni 1929 in Düsseldorf geboren. Von 1949 bis 1954 studierte er in Göttingen, Zürich und Bonn die Fächer Philosophie, Geschichte, Psychologie, Deutsche Literatur und Ökonomie. Er lehrte unter anderem an den Universitäten Heidelberg und Frankfurt am Main sowie der University of California in Berkeley und war Direktor des Max-Planck-Instituts zur Erforschung der Lebensbedingungen der wissenschaftlich-technischen Welt in Starnberg. Jürgen Habermas erhielt zahlreiche Ehrendoktorwürden und Preise, darunter den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels (2001) und den Kyoto-Preis (2004).
- Seitenzahl der Print-Ausgabe391 Seiten
- SpracheDeutsch
- HerausgeberSuhrkamp Verlag
- Erscheinungstermin1. Januar 1990
- Abmessungen10.8 x 1.8 x 17.8 cm
- ISBN-103518284916
- ISBN-13978-3518284919
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Produktinformation
- Herausgeber : Suhrkamp Verlag; 1. Edition (1. Januar 1990)
- Sprache : Deutsch
- Taschenbuch : 391 Seiten
- ISBN-10 : 3518284916
- ISBN-13 : 978-3518284919
- Abmessungen : 10.8 x 1.8 x 17.8 cm
- Amazon Bestseller-Rang: Nr. 34,428 in Bücher (Siehe Top 100 in Bücher)
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- Nr. 115 in Soziologie (Bücher)
- Nr. 161 in Fachbücher Soziologie (Bücher)
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Das Buch besticht vor allem durch eine historische Klarsicht, welche den Bogen spannt vom durch räsonierende Kritik an den gesellschaftlichen Verhältnissen ausgehenden Beginn demokratischer Gemeinwesen bis zu den hellsichtig erkannten Gefahren die Vernunftbahn verlassender Meinungsgewalt der zuvorderst nur repräsentierten Masse. Ein von Habermas wohl nicht mehr zu leistendes Desiderat bleibt die Fortschreibung dieser Analyse in die von sogenannten "social media" zunehmend beherrschte Gegenwart. Welche Gefahr diese Tendenz für den dauerhaften Erfolg der Demokratie bedeutet, hat Habermas früh, bereits in den 60er Jahren des letzten Jahrhunderts erkannt. Dass er sich daraufhin einer Theorie der Kommunikation zuwandte, erscheint als schlüssiger Versuch, diesen Gefahren zu wehren. Ob dieser Versuch von Erfolg gekrönt sein wird, kann nur die Zukunft weisen. Schon lange stehen die Chancen nicht mehr besonders gut. Umso dringender bleibt die Auseinandersetzung mit Habermas Werk, angefangen mit der vorliegenden Frühschrift.