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Stillstehen

Die psychisch instabile Julie verweigert sich den Anforderungen der modernen Leistungsgesellschaft.
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Kinostart
17.06.2021
Genre
Produktionsland

Cast & Crew

Julie
Luisa-Céline Gaffron
Agnes
Herr Vogel
Katrin
Dr. Hermann

Redaktionskritik

Skurril und wahrhaftig zugleich: Im Zentrum dieses ungewöhnlichen Regiedebüts steht eine psychisch labile Frau, die sich selbstbewusst und unbeirrt den Zwängen der modernen Konsum- und Leistungsgesellschaft widersetzt
Sie lebt vom Erbe ihrer Mutter, doch das ist inzwischen fast aufgebraucht. Ans Geldverdienen denkt Julie (Natalia Belitski) trotzdem nicht. Denn eines will sie auf keinen Fall: eine Ameise sein. Deshalb hat sie schon früh beschlossen, nichts aus ihrem Leben zu machen. Wenn Julie aus dem Haus geht, trägt sie stets ihre gelben Gummihandschuhe. Wer die junge Frau so sieht, hält sie garantiert für verrückt. Und das ist der beste Schutz gegen ungewollte Sozialkontakte. Ihr Psychiater Dr. Herrmann (Martin Wuttke) kennt sie seit zehn Jahren, doch auch er weiß nicht genau, wie sie tickt. Als Julie zum wiederholten Mal in seiner Klinik landet, wird ihr die junge Krankenschwester Agnes (Luisa-Céline Gaffron) als Betreuerin zugeteilt. Dies ist der Beginn einer ungewöhnlichen Freundschaft. Die italienische Drehbuchautorin und Regisseurin Elisa Mishto schildert in ihrem deutschsprachigen Spielfilmdebüt die unwahrscheinliche Beziehung zwischen zwei Frauen, die auf den ersten Blick nichts miteinander verbindet. Während Agnes stets versucht, alles richtig zu machen – und dabei immer wieder an ihre Grenzen stößt –, hat sich Julie dafür entschieden, durch ihr Nichtstun gegen gesellschaftliche Konventionen zu rebellieren. Elisa Mishto erzählt mit lakonischem Humor und subtilem Sprachwitz. Immer wieder gelingt es ihr, der Geschichte eine ungeahnte Wendung zu geben. Mit Natalia Belitski („Parfum“) und Luisa-Céline Gaffron („8 Tage“) hat sie zwei Darstellerinnen gefunden, die ein ausgesprochen feines Gespür für die Nuancen ihrer Figu­ren entwickeln. „Stillstehen“ ist ein Film, der scheinbar Gegensätzliches vereint: Er kombiniert das Wahre und Wahrhaftige mit skurriler Überhöhung. Das gelingt ihm nicht in jeder Szene. Doch am Ende entsteht daraus ein kleines Kinowunder.

Fazit

Erfrischend eigenwillige, großartig besetzte Außenseiterkomödie mit ernsten Zwischentönen

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