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Reiche Russin Khodynskaya-Golenishcheva : Hinter Ex-UN-Mitarbeiterin verbirgt sich die schillernde Kreml-Spionin „Masha“
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Mit Professorentitel und Anstellung im Moskauer Außenministerium genießt Maria Khodynskaya-Golenishcheva den Ruf einer angesehenen Akademikerin und Beamtin. Doch offenbar verbirgt sich hinter ihrem scheinbar normalen Alltag ein geheimes Doppelleben als Agentin des russischen Militärgeheimdienstes GRU.

Maria Khodynskaya-Golenishcheva, 34, Professorin am Moskauer Institut für Internationale Beziehungen (MGIMO) und ehemalige UN-Mitarbeiterin in Genf, führt offenbar ein Doppelleben. Tagsüber arbeitet sie in ihrem Büro im Außenministerium in Moskau, abends genießt sie ihr luxuriöses Leben und verbringt Zeit mit lettischen Vollblütern, berichtet „The Insider“. Ihre offizielle Rolle sei die einer Mitarbeiterin in der Abteilung für außenpolitische Planung des Außenministeriums, aber ihre tatsächlichen Aktivitäten sind ganz anderer Natur.

Das kreml-kritische russische Investigativportal berichtet, Khodynskaya-Golenishcheva sei eine Agentin des russischen Militärgeheimdienstes GRU. Es wird spekuliert, dass „Masha“ bereits 2015 rekrutiert wurde und seither an verschiedenen Operationen beteiligt war, unter anderem an der Koordination russischer Luftangriffe in Syrien, bei denen zahlreiche Zivilisten durch den Einsatz von Chemiewaffen ums Leben kamen. Zudem soll sie während ihrer Tätigkeit in Genf dem GRU detaillierte Berichte über die Verhandlungen zwischen Vertretern von Damaskus und der syrischen Opposition geliefert haben.

Korrespondenz zwischen Spionin und Offizier

Die Verbindung zwischen Khodynskaya-Golenishcheva und dem GRU zeige sich laut „The Insider“ anhand einer Korrespondenz zwischen ihr und Sergey Zavidov, einem Offizier der 4. Direktion des GRU. Demnach soll Khodynskaya-Golenishcheva Zavidov operative Karten geschickt haben, die die Position von Kampfeinheiten der syrischen Regimegegner zeigten.

Ihr luxuriöser Lebensstil und ihre finanzielle Situation sind Gegenstand von Spekulationen. Manche behaupten, sie sei durch ihre Beziehung zu dem berüchtigten LDPR-Abgeordneten Leonid Slutsky reich geworden. Slutsky wurde durch Vorwürfe der sexuellen Belästigung bekannt. Laut „The Insider“ gibt es Quellen, die Slutsky als finanziellen Unterstützer von Khodynskaya-Golenishcheva sehen.

Familie mit engen Verbindungen zum Kreml

Abgesehen von ihrer Arbeit für den GRU und ihrer Beziehung zu Slutsky stammt Khodynskaya-Golenishcheva dem Bericht zufolge aus einer Familie mit engen Verbindungen zum Kreml. Ihr Vater, Sergej Konowalow, ist Vizepräsident der russischen Organisation „Kampfbruderschaft“ und aktiv an der Spendensammlung für die Bewohner des von Russland kontrollierten Donbass beteiligt, heißt es weiter.

Zusätzlich zu den Informationen, die „The Insider“ über die Verbindungen und Aktivitäten von Khodynskaya-Golenishcheva zusammengetragen hat, wird in dem Bericht auch darauf hingewiesen, dass sie vom Verteidigungsministerium Auszeichnungen erhalten hat, darunter die Medaille „Teilnehmer an der Militäroperation in Syrien“ und die Medaille „Für die Stärkung der militärischen Zusammenarbeit“.

Khodynskaya-Golenishcheva selbst reagierte nicht auf die Bitte von „The Insider“ um einen Kommentar.

tsa
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