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Spielmacher

Ein vorbestrafter Exfußballer (Frederick Lau) lässt sich mit der Wettmafia ein und führt fortan ein gefährliches Doppelleben.
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Kinostart
12.04.2018
Genre
FSK
12
Produktionsland

Redaktionskritik

Frederick Lau glänzt in der Rolle eines vorbestraften Exfußballers, der sich in die Machenschaften der Wettmafia verstrickt
Als der in Kroatien geborene Ivo (Frederick Lau) von seinem früheren Jugendtrainer Brunner (Paul Faßnacht) ermahnt wird, sich nicht noch einmal in krumme Geschäfte ver­wickeln zu lassen, ist es längst zu spät. Nach seiner Haftentlassung hat der ehemalige Fußballspieler vergeblich versucht, sich mit ehrlichen Jobs über Wasser zu halten. In einer Sportsbar macht er die Bekanntschaft des ebenfalls aus Kroatien stammenden Dejan (Oliver Masucci), der ihm erklärt, wie viel Geld sich mit illegalen Wetten und der Manipulation von Fußballspielen verdienen lässt. Für Ivo, der sich in die alleinerziehende Krankenschwester Vera (Antje Traue) verliebt hat, ist die Aussicht auf ein besseres Leben so verführerisch, dass er sich immer tiefer in die kriminellen Geschäfte des Wettbetrügers verwickeln lässt – nicht ahnend, worauf er sich eingelassen hat. Wer Schulden hat, muss um sein Leben fürchten; Spieler, die aussteigen wollen, werden mit Gewalt unter Druck gesetzt. Als Dejan auch Veras Sohn, den talentierten Nachwuchskicker Lukas, in seine Machenschaften hineinziehen will, muss Ivo eine folgenschwere Entscheidung treffen. Timon Modersohn hat mit „Spielmacher“ einen fesselnden Debütfilm inszeniert, der seine Geschichte nicht nur in atmosphärisch stimmigen Bildern erzählt, sondern auch als Charakterdrama überzeugt. Dass sich Ivo, dessen Vater nach dem Tod der Mutter nach Kroatien zurückgekehrt ist, von einem charismatischen Verführer wie Dejan angezogen fühlt, ist kein Zufall. Seine Suche nach familiären Bindungen spiegelt sich auch in den Beziehungen zu Brunner und Vera. Modersohn inszeniert mit psychologischem Feingefühl und hat mit Frederick Lau einen Hauptdarsteller gefunden, der die innere Zerrissenheit seiner Figur intuitiv zu erfassen scheint. Nur in einem Punkt lässt der Film jegliche Glaubwürdigkeit vermissen. Gleich zu Beginn setzt Ivo sein letztes Geld auf ein Tor des Hamburger SV – und gewinnt.

Fazit

Hochkarätiges Genrekino aus Deutschland: Der feinfühlig inszenierte Thriller überzeugt mit kompromissloser Härte und grandiosen Darstellern

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Spielmacher (DE 2018)

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