Spielfilm, Deutschland, 2006, 81 Min.
München, zu Beginn des Jahres 1943. Die Studentin Sophie Scholl, ihr Bruder Hans, Willi Graf und Alexander Schmorell engagieren sich für die Widerstandsgruppe “
Die weiße Rose” gegen das
NS-System und den Krieg. In einem Atelier fertigen sie oppositionelle Flugblätter an; einen Teil davon verschicken sie mit der Post, den anderen will Hans in der Universität verteilen. Am 18.2.1943 betreten die Geschwister Scholl den Lichthof der Uni, sie legen ihre Flugblätter aus. Sophie lässt einen dicken Stapel von oben in die Tiefe flattern, gerade als sich der Lichthof nach Vorlesungsende zu füllen beginnt. Als die beiden das Gebäude verlassen wollen, werden sie vom Hausmeister festgehalten und zum Rektor gebracht; wenig später sitzen Hans und Sophie im alten Wittelsbacher Palais, dem Hauptquartier der Gestapo, getrennt ihren Vernehmern gegenüber.
Marc Rothemunds
Sophie Scholl: Die letzten Tage ist, nach Michael Verhoevens
Die weiße Rose und Percy Adlons
Fünf letzte Tage (beide 1982) bereits der dritte neuere deutsche Spielfilm, in dem die 21-jährige Studentin im Mittelpunkt steht. Der entscheidende Unterschied zu den Vorgängern: Rothemund und sein Autor Breinersdorfer konnten auf Dokumente zurückgreifen, die in den achtziger Jahren noch nicht zur Verfügung standen, so vor allem auf die
Original-Protokolle der Gestapo-Verhöre, die Jahrzehnte lang in DDR-Archiven lagen und erst nach der Wende, 1990, zugänglich wurden. Sie zeigen, welchen inneren
Widerstand und welche Kraft Sophie Scholl ihrem Vernehmer entgegensetzt.
Rahmenprogramm der Ausstellung Liebe Résistance (bis zum 2. Mai):
Montag, 11 März, 19h:
Anne Weber "Annette, ein Heldinnenepos"
Donnerstag, 4. April, 19h:
Obhut - Concert de berceuses (juives)
Donnerstag, 11. April, 19h: Sophie Scholl : Die letzten Tage
Montag, 29. April, 19h:
Der 20. Juli
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