Soloalbum
Liebeskummer-Komödie nach einem Buch von Benjamin von Stuckrad-Barre.
Regie
Dauer
890 Min.
Kinostart
27.03.2003
Genre
FSK
12
Produktionsland
Cast & Crew
Ben
Katharina
Alf
Christian
Chefredakteur
Klaus
Nadja
Anastacia
Franziska
Thomas D
Frederick Unger
Redaktionskritik
Verfilmter Pop der Neunziger: Knallharte Mädchen, <b>verwirrte Jungs</b> und reichlich Ziegenbärte
Was für eine Demütigung: Ausgerechnet per SMS wird der hippe Kotzbrocken Ben (Matthias Schweighöfer) von seiner hübschen Freundin Katharina (Nora Tschirner) abserviert. Schwer gekränkt versucht der Musikjournalist, sie zu vergessen, später, sie zurückzuerobern.<br><br>
Wo Popliterat Benjamin von Stuckrad-Barre in seiner gleichnamigen Romanvorlage den Schmerz des Protagonisten durch Wortwitz und beißenden Spott sichtbar macht, gerät die Verfilmung von Gregor Schnitzler ("Was tun, wenn’s brennt?") allzu oft in die Nähe des Klamauks: Oasis-Fans mit Ziegenbärten und von Hustensaft zugedröhnte Jungmänner, die "Hey Freak, bleib cool, Mann!" stammeln, bevor sie umfallen, tummeln sich auf wirklichkeitsfremden Partys oder in absurd überbesetzten Redaktionen, in denen arrivierte Musiker auch mal persönlich vorbeischauen, um Autoren für Plattenverrisse zu vermöbeln.<br><br>
Inmitten dieser hoffnungslos klischeehaften Überzeichnungen hat es die wunderbar nonchalante MTV-Moderatorin Nora Tschirner umso leichter, zum unbestrittenen Blickfang des Films zu avancieren. Wann immer die Berlinerin die Szenerie betritt, geht die Sonne auf. Und da auch Matthias Schweighöfer als derangierter Verlassener überzeugt, gibt es wenigstens zwei Gründe, sich "Soloalbum" anzusehen.
<br><b>Dieser Film könnte Ihnen gefallen, wenn Sie "Das erste Semester" und "Mädchen, Mädchen" mochten.</b>
Community-Kritiken zu Soloalbum