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-
1sieben, Verb
- 1. etw. durch ein Sieb schütten, rühren, um die kleineren Bestandteile einer (körnigen) Substanz von den größeren zu trennen
- [bildlich] ...
- 2. eine größere Menge, Anzahl sichten, um daraus nach bestimmten Gesichtspunkten eine strenge Auswahl zu treffen
- 1. etw. durch ein Sieb schütten, rühren, um die kleineren Bestandteile einer (körnigen) Substanz von den größeren zu trennen
-
2sieben, Kardinalzahl
- 7
- gilt bei abergläubischen Menschen als (Un-)Glückszahl, als besonders bedeutungsvolle Zahl
- [übertragen] ...
- 7
sieben
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutungen
1.
etw. durch ein Sieb schütten, rühren, um die kleineren Bestandteile einer (körnigen) Substanz von den größeren zu trennen
Beispiel:
Mehl, Getreide, Sand, Erze sieben
2.
eine größere Menge, Anzahl sichten, um daraus nach bestimmten Gesichtspunkten eine strenge Auswahl zu treffen
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Sieb · 1sieben
Sieb n. ‘löcheriges Geflecht, mit dessen Hilfe gröbere Bestandteile von feineren durch Schütteln getrennt werden’, ahd. sib (9. Jh.), mhd. sip, sib, mnd. mnl. sēve, nl. zeef, aengl. sife, engl. sieve (westgerm. *sibi- ) lassen sich verbinden mit ahd. seivar (10. Jh.), mhd. seifer, mnd. sēver ‘Speichel, Geifer, Schaum’, den unter Seife (s. d.) und 2sichten (s. d.) genannten Formen sowie mit serbokr. sípiti ‘rieseln, fein regnen’ und auf ie. *sē(i)b-, *seib-, *seip- ‘ausgießen, seihen, rinnen, tröpfeln’ zurückführen, Erweiterung der Wurzel ie. *sē(i)-, *sei- ‘tröpfeln, rinnen, feucht’ (s. auch sämig, seihen und seichen). – 1sieben Vb. ‘durch ein Sieb geben’ (15. Jh.), ‘auswählen, nach strengen Gesichtspunkten aussondern’ (nach 1850).
Typische Verbindungen zu ›sieben‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›sieben‹.
Verwendungsbeispiele für ›sieben‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Jede fünfte Frau heiratete den Vater ihres Sohnes, aber nur jede siebte den ihrer Tochter.
[Süddeutsche Zeitung, 03.06.2003]
So verging die Stunde bis sieben fast wie im Fluge.
[Die Zeit, 11.06.1982, Nr. 24]
Sie wachte auch ohne Wecker zuverlässig um sieben Uhr auf.
[Jentzsch, Kerstin: Seit die Götter ratlos sind, München: Heyne 1999 [1994], S. 241]
Es ist jetzt sieben Uhr und ich gehe ins Bett.
[Brief von Irene G. an Ernst G. vom 16.11.1941, Feldpost-Archive mkb-fp-0270]
Trotzdem stand sie wie jeden Morgen um sieben Uhr auf.
[Die Zeit, 28.10.2012, Nr. 43]
Zitationshilfe
„sieben“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/sieben#1>.
sieben
GrammatikKardinalzahl
Aussprache [ˈziːbn̩]
Worttrennung sie-ben
Wortbildung
mit ›sieben‹ als Erstglied:
7-jährig
· 7-stellig · Sieben-Tage-Inzidenz · siebenachtel · siebenarmig · siebenbändig · siebeneinhalb · Siebener · siebenerlei · siebenfach · siebengescheit · Siebengestirn · Siebenjahrplan · siebenjährig · Siebenkampf · siebenköpfig · siebenmal · Siebenmeilenschritt · Siebenmeilenstiefel · Siebenmeter · Siebenmeterball · Siebenmeterpunkt · Siebenmonatskind · Siebenpunkt · Siebensachen · siebensaitig · Siebenschläfer · Siebensitzer · siebenstellig · Siebenstern · siebenstündig · siebenteilig · Siebenten-Tags-Adventist · siebenundeinhalb · siebenundsiebzig · siebenzig · siebzehn · siebzig
· mit ›sieben‹ als Binnenglied: G-7-Gipfel · mit ›sieben‹ als Grundform: siebente · siebentens · siebte · siebtens
· mit ›sieben‹ als Binnenglied: G-7-Gipfel · mit ›sieben‹ als Grundform: siebente · siebentens · siebte · siebtens
Mehrwortausdrücke
Buch mit sieben Siegeln ·
sieben fette Jahre
Bedeutungsübersicht
eWDG
Bedeutung
7
Beispiele:
sieben plus sieben ist vierzehn
die sieben Wochentage
sieben Stück, Personen
eine Woche hat sieben Tage
ein Haus mit sieben Stockwerken
es stehen sieben (Leute) in einer Reihe
die ersten sieben
ein Mädchen von sieben Jahren
sie ist sieben (Jahre alt)
es ist sieben (Uhr)
es, die Uhr schlägt sieben
Punkt, Schlag sieben (= genau sieben Uhr)
innerhalb von sieben Tagen
vor, seit, nach, binnen sieben Tagen
etw. ist sieben Meter lang, breit, hoch, tief
das Buch kostet sieben Euro
Sportdie Mannschaft gewann sieben zu fünf [erzielte sieben Tore, der Gegner fünf]
die Zahl Sieben
die arabische Sieben (7)
die römische Sieben (VII)
umgangssprachlichmit der Sieben (= mit einem Wagen der Straßenbahnlinie 7) fahren
historischdie Sieben Weltwunder (= Sammelbezeichnung für sieben Bau- und Kunstwerke der Antike)
historischdie Sieben Freien Künste (= Sammelbezeichnung für die in der Antike und im Mittelalter gepflegten Grundwissenschaften)
gilt bei abergläubischen Menschen als (Un-)Glückszahl, als besonders bedeutungsvolle Zahl
Beispiele:
die böse Sieben
er zerschlug einen Spiegel, nun hat er sieben Jahre Pech
häufig in Märchen
Beispiele:
das tapfere Schneiderlein tötete sieben Fliegen mit einem Schlag
Schneewittchen lebte bei den sieben Zwergen
Dieses Wort ist Teil des Wortschatzes für das Goethe-Zertifikat A1.
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
Etymologie
Etymologisches Wörterbuch (Wolfgang Pfeifer)
2sieben · siebenter · Siebentel · siebzehn · siebzig · Siebensachen · Siebenschläfer
2sieben Num. Ahd. sibun (8. Jh.), mhd. siben (md. siven), asächs. siƀun, mnd. sēven, sȫven, mnl. sēven, nl. zeven, afries. si(u)gun, sawen, saun, aengl. seofon, engl. seven, anord. sjau (wohl umgebildet durch frühen Einfluß des unter acht, s. d., behandelten Zahlworts, vgl. got. ahtau), schwed. sju, got. sibun (germ. *sebun) lassen sich mit aind. saptá, griech. heptá (ἑπτά), lat. septem, air. secht n- auf ie. *septṃ ‘sieben’ zurückführen, wobei das Germ. den inlautenden Dental aufgegeben hat, wohl dissimilatorisch unter Einfluß der gleichfalls mit Dental gebildeten Ordinalzahl ie. *sep(t)ṃto-. – siebenter, auch siebter Num. Ord., ahd. sibunto (9. Jh.), mhd. sibende. Siebentel n. auch Siebtel ‘siebenter Teil eines Ganzen’ (Anfang 18. Jh.), aus Siebenteil (16. Jh.) zusammengezogen. siebzehn Num. ahd. sibunzehan (um 1000), mhd. sibenzehen. siebzig Num. ahd. sibunzug (9. Jh.), mhd. sibenzec, -zic (s. -zig). Siebensachen Plur. ‘alles, was man für etw. Bestimmtes braucht, alle Habseligkeiten’ (Anfang 18. Jh.), ‘Plunder, Kram’ (17. Jh.), auch verhüllend für ‘Geschlechtsteile, -verkehr’ (in der 1. Hälfte des 17. Jhs.). Benennungsmotiv unklar. Siebenschläfer m. ursprünglich Plur., mhd. die siben slāfære, frühnhd. die Sübensleffer (15. Jh.), seit dem 17. Jh. auch Sing. m. Der Ausdruck bezeichnet nach einer mittelalterlichen Legende sieben Jünglinge, die sich bei einer Christenverfolgung (251) in einer Höhle bei Ephesus verbargen, dort eingemauert wurden und die Zeit ihrer Gefangenschaft schlafend verbrachten; sie erwachten (447) bei der zufälligen Öffnung der Höhle. Der kirchliche Gedenktag der sieben heiliggesprochenen Märtyrer ist der 27. Juni, der siben schlaffertag (15. Jh.), verkürzt Siebenschläfer; wenn es an diesem Tage regnet, soll nach dem Volksglauben während der folgenden sieben Wochen jeden Tag Regen fallen. Danach entwickelt sich Siebenschläfer zur Bezeichnung für ‘jmdn., der viel und lange schläft’ (17. Jh.) und zu einem Namen der Haselmaus wegen ihres festen Winterschlafes (18. Jh.).
Typische Verbindungen zu ›sieben‹ (berechnet)
Detailliertere Informationen bietet das DWDS-Wortprofil zu ›sieben‹.
Verwendungsbeispiele für ›sieben‹
maschinell ausgesucht aus den DWDS-Korpora
Jede fünfte Frau heiratete den Vater ihres Sohnes, aber nur jede siebte den ihrer Tochter.
[Süddeutsche Zeitung, 03.06.2003]
So verging die Stunde bis sieben fast wie im Fluge.
[Die Zeit, 11.06.1982, Nr. 24]
Sie wachte auch ohne Wecker zuverlässig um sieben Uhr auf.
[Jentzsch, Kerstin: Seit die Götter ratlos sind, München: Heyne 1999 [1994], S. 241]
Es ist jetzt sieben Uhr und ich gehe ins Bett.
[Brief von Irene G. an Ernst G. vom 16.11.1941, Feldpost-Archive mkb-fp-0270]
Trotzdem stand sie wie jeden Morgen um sieben Uhr auf.
[Die Zeit, 28.10.2012, Nr. 43]
Zitationshilfe
„sieben“, bereitgestellt durch das Digitale Wörterbuch der deutschen Sprache, <https://www.dwds.de/wb/sieben#2>.
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