Die schönsten heimischen Schmetterlingsarten - Plantura

Die 15 beliebtesten heimischen Schmetterlingsarten

Sarah
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Auch wenn Pflanzen sich kaum bewegen, gehören sie für mich zu den spannendsten Lebewesen. Sie haben faszinierende Fähigkeiten und unglaublich viel Potential. Deshalb habe ich Biologische Landwirtschaft in Wien studiert. Da in der Stadt Pflanzen allerdings eher dünn gesät sind, zieht es mich am Wochenende zum Wandern häufig in die nahe liegende Berge. In Zukunft möchte ich gern selbst einen landwirtschaftlichen Betrieb führen.

Lieblingsobst: Erdbeeren und Stachelbeeren
Lieblingsgemüse: Zucchini

Schmetterlinge gehören wohl zu den beliebtesten Insekten. Wir stellen Ihnen die fünfzehn schönsten hierzulande einheimischen Schmetterlingsarten vor.

heimischer Schmetterling
Wer die Vielfalt der Schmetterlinge fördern will, kann im eigenen Garten dazu beitragen

Wer an sommerliche Wiesen und Gärten denkt, denkt dabei auch an die bunten Schmetterlinge. Bunt ist auch ihre Vielfalt mit rund 3.700 Arten in Deutschland. Leider sind viele mittlerweile bedroht. In den letzten zehn Jahren hat die Anzahl an heimischen Schmetterlingen um zehn Prozent abgenommen und immer mehr Arten werden als gefährdet eingestuft. Was dagegen hilft? Bunte Gärten, in denen es auch einmal etwas wilder zugehen darf. Im Folgenden erfahren Sie etwas über fünfzehn wunderbare einheimische Schmetterlingsarten, die es Ihnen danken werden.

Je nach Umweltbedingungen entwickeln sich Sonderformen und -farben von Schmetterlingen. Um 1900 wurde ausführlich nachgeforscht: Man fand heraus, dass hohe beziehungsweise niedrige Temperaturen und ungewöhnliche Nahrung während dem Raupenstadium zu extremen Abweichungen führen. Das erklärt, warum einzelne Arten in gewissen Gebieten oder besonders heißen Jahren anders aussehen, als sie es eigentlich sollten. Besonders große Effekte wurden beim Trauermantel beobachtet, der unter Kälteeinwirkungen deutliche Merkmale des Großen Fuchses aufwies. Nachfolgend stellen wir Ihnen 15 heimische Schmetterlingsarten vor, die Sie vielleicht auch in Ihrem Garten antreffen.

1. Taubenschwänzchen (Macroglossum stellatarum)

Ein sehr außergewöhnlicher Schmetterling ist das Taubenschwänzchen. Es fällt vor allem durch seinen gewichtigen Körper auf. Auf den ersten Blick wird es ab und zu mit einem Kolibri verwechselt, auch wenn Kolibris in Europa natürlich nicht vorkommen. Dennoch ist dieser Vergleich gar nicht so abwegig, denn durch seine Größe und besonders die Eigenschaft, schwirrend vor einer Blüte zu verharren, ergeben sich durchaus Ähnlichkeiten. Taubenschwänzchen haben einen etwa drei Zentimeter langen Rüssel, der es ihnen ermöglicht, im Flug zu trinken. Dabei wählen sie vor allem Blüten mit langem Kelch. Die schnellen, wendigen Tiere wandern im Winter meist in Mittelmeerregionen ab, neuerdings überwintern aber auch immer mehr Taubenschwänzchen in Deutschland.

Taubenschwänzchen neben Blüte
Taubenschwänzchen erinnert äußerlich an einen Kolibri [Foto: Vladimir Staykov/ Shutterstock.com]

2. Distelfalter (Vanessa cardui)

Wer den Distelfalter im Winter entdecken möchte, sucht leider vergebens. Tatsächlich kommt der hübsche Schmetterling nur von April bis September in Deutschland vor und zieht zum Winter hin in wärmere Gefilde. Dabei fliegen die kleinen Tiere bis zu 4000 Kilometer bis ins äthiopische Hochland – eine der längsten bekanntesten Insektenwanderungen weltweit. Mit seiner markanten orangen Farbe, die durch schwarz-weiße Musterungen hervorgehoben wird, besticht der Distelfalter vor allem mit seinem Äußeren. Zusätzlich sind die adulten Tiere überaus liebenswerte Nützlinge, die vor allem Distelblüten zuverlässig bestäuben. Die Raupen des Distelfalters nutzen gerne Kratzdisteln (Cirsium), die Große Brennnessel (Urtica dioica) oder Malvengewächse (Malvaceae) als Futterpflanzen.

Distelfalter sitzt auf Distelblüte
Der Distelfalter bestäubt vor allem Distelblüten [Foto: Marek Mierzejewski/ Shutterstock.com]

3. Zitronenfalter (Gonepteryx rhamni)

Der erste Schmetterling, der im Frühjahr durch die Gegend flattert, ist der Zitronenfalter. Er hat die erstaunliche Fähigkeit, im kalten Winter einen großen Teil seiner Körperflüssigkeit auszuscheiden und so Temperaturen von bis zu -20 °C überstehen zu können. Sobald es dann wieder etwas wärmer wird, erwacht er aus seiner Winterruhe. Im Hochsommer fallen die Tiere dann in eine zweite Ruhephase, die Sommerruhe. So können sie als einziger deutscher Schmetterling bis zu zehn Monate alt werden. Zitronenfalter sind durch ihre charakteristisch blattähnlich geformten Flügel leicht zu erkennen. Männliche Exemplare sind dabei zitronengelb, während weibliche Tiere eher grünlichgelb gefärbt sind.

Zitronenfalter
Der Zitronenfalter übersteht Temperaturen von bis zu -20 °C

4. Tagpfauenauge (Inachis io)

Das Tagpfauenauge ist einer der häufigsten Schmetterlinge in Deutschland, Österreich und der Schweiz. Er ist gut zu erkennen an seinen vier großen Pfauenaugen auf der rotbraunen Flügeloberseite. Da die Tiere nicht wandern, sondern an leicht feuchten Orten wie in Kellern oder Erdhöhlen überwintern, gehören sie zu den Schmetterlingen, die im Frühjahr als erstes wieder da sind, sobald es wärmer wird. Die Raupen des Tagpfauenauges sind ebenfalls gut zu erkennen. Sie sitzen fast ausschließlich an Brennnesseln und sind tiefschwarz gefärbt mit weißen Punkten. Auffällig ist die Abwehrstrategie des Falters: Nähert sich ein Angreifer, schlägt das Tagpfauenauge schnell mit den Flügeln, um die Augen darauf zur Geltung zu bringen und gibt dazu ein lautes Zischen von sich.

Raupen des Tagpfauenauges
Jeder kennt den Falter des Tagpfauenauges. Die Raupen sind schwarz und ernähren sich von Brennnesseln

5. Schwalbenschwanz (Papilio machaon)

Der prachtvolle Schwalbenschwanz ist mit einer Flügelspannweite von bis zu acht Zentimetern einer der größten unserer heimischen Schmetterlinge. Seine Flügel sind auffällig gemustert mit einem blauen Streifen am unteren Rand und den länglichen Fortsätzen. Die Bestände des beeindruckenden Falters haben sich in den letzten Jahren erholt, und so ist er wieder ab und an auf Blumenwiesen oder in Gärten zu sehen. Besonders Gärten mit Möhren, Dill und Fenchel haben es ihm angetan. Zur Paarungszeit zwischen Mai und August sind die Schwalbenschwänze auch oft auf Hügelkuppen zu sehen, wo sich Männchen und Weibchen treffen. Die Eier legt das Weibchen auf einzelne Doldenblütler, dabei aber immer nur so wenige, dass die Pflanze von den Raupen nicht zu stark geschädigt wird.

Schwalbenschwanz
Der Schwalbenschwanz ist einer der größten heimischen Schmetterlinge [Foto: orlandin/ Shutterstock.com]

Tipp: Sie möchten mehr heimische Schmetterlingsarten in Ihren Garten oder auf den Balkon locken? Dann sind Sie bei unserer Plantura Schmetterlingswiese genau richtig. Säen Sie die Mischung aus ein- und mehrjährigen schmetterlingsfreundlichen Pflanzen einfach im Beet oder im Topf aus und schon bald können Sie das bunte Flattern beobachten.

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6. Kleiner Fuchs (Aglais urticae)

Orange-braune Flügel mit leuchtend blauen Punkten am Rand: Der Kleine Fuchs ist wegen seiner hübschen Gestalt überaus beliebt. In Deutschland ist der Kleine Fuchs im Sommer häufig anzutreffen und gehört zu den populärsten Schmetterlingsarten überhaupt. Tatsächlich ist der Edelfalter ein fleißiger Bestäuber und glänzt mit mehr als nur seinem Aussehen. Weit über 200 verschiedene Nektarpflanzen werden vom Kleinen Fuchs angeflogen. Neben zahlreichen heimischen Pflanzen wie dem Wasserdost (Eupatorium spec.) sind darunter auch exotische Gartenpflanzen wie der Schmetterlingsflieder (Buddleja). Wer den schönen Faltern ein Zuhause bieten möchte, sollte nicht nur auf reichliche Blütenpflanzen achten: Die Raupen des Kleinen Fuchses ernähren sich fast ausschließlich von der Großen Brennnessel (Urtica dioica), weshalb man die Falter oft in der Nähe dieser Pflanzen antrifft.

Kleiner Fuchs auf Blüte
Der Kleine Fuchs fliegt weit über 200 verschiedene Pflanzen an [Foto: Ger Bosma Photos/ Shutterstock.com]

7. Admiral (Vanessa atalanta)

Häufig trifft man im Garten auch auf den Admiral. Diese Schmetterlingsart ist nicht besonders spezialisiert in ihren Lebensraumansprüchen. Sie besiedelt offene Landschaften mit Wiesen und Äckern, ist auf Waldlichtungen und in Streuobstwiesen, aber auch in Gärten anzutreffen. Dort trinkt sie gern von Phlox, Schmetterlingsflieder oder Goldrute. Seine Raupen ernähren sich von Brennnesseln. Der Admiral ist oberseitig dunkelbraun, umrandet von einer roten Borte. Die Flügelspitzen sind schwarz mit weißen Zeichnungen. Der Admiral überlebt keine kalten Temperaturen – deshalb wandert der Schmetterling im Winter in südliche Regionen Europas.

Admiral-Schmetterling
Die Raupen des Admirals ernähren sich von Brennnesseln

8. C-Falter (Polygonia c-album)

Seinen ungewöhnlichen Namen verdankt der C-Falter seinem einzigartigen Erkennungsmerkmal: Während die Oberseite des Falters orange-braun gemustert ist, zeichnet sich auf der Unterseite der Hinterflügel ein markantes, weißes „C“ ab. In Deutschland ist der C-Falter recht häufig zu finden.

C-Falter sitzt auf Pflanze
Der C-Falter bestäubt vor allem Beerensträucher sehr gut [Foto: Duncan Payne/ Shutterstock.com]

Dabei fühlt er sich besonders an feuchten Standorten wohl, aber auch Parkanlagen und Gärten besucht er gerne. Hier erfreut der C-Falter vor allem ambitionierte Gärtner: Da er mit Vorliebe den Nektar von Beerensträuchern trinkt, gilt der C-Falter als äußerst guter Bestäuber für diese. Der Mythos, das C-Falter Beeren aussaugen, ist dagegen falsch. Zwar saugen die Falter im Sommer gerne Pflanzensäfte, allerdings bedienen sie sich dabei ausschließlich an Fallobst oder bereits verletzten Früchten. Die Raupen des C-Falters nutzen häufig die Große Brennnessel sowie die Salweide (Salix). Auch die Stachelbeere (Ribes uva-crispa) und die Rote Johannisbeere (Ribes rubrum) gehören zu ihren Futterpflanzen.

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9. Schachbrett (Melanargia galathea)

Als Schmetterling des Jahres 2019 wurde das Schachbrett ausgezeichnet. Der Tagfalter fällt durch sein auffälliges schwarzweißes Muster auf und bevorzugt nährstoffarme Blühwiesen, wobei er auf lila bis violette Blüten wie Disteln und Skabiosen fliegt. Die Wiesen dürfen allerdings erst Ende Juli gemäht werden, um dem Schmetterling als Nahrungsquelle dienen zu können. Das Schachbrettweibchen lässt seine Eier im Flug auf den Boden fallen, wo dann die Raupen schlüpfen. Lassen Sie deshalb ein paar Ecken im Garten ungemäht – das Schachbrett und andere Insekten werden dieses Angebot dankend annehmen.

Schachbrett-Schmetterling
Das Schachbrett ist Schmetterling des Jahres 2019

10. Aurorafalter (Anthocharis cardamines)

Wenn Wiesenschaumkraut und Knoblauchrauke blühen, ist auch der Aurorafalter nicht weit. Der weißliche Schmetterling lebt auf Wiesen und in lichten Wäldern. Männliche Exemplare unterscheiden sich von den Weibchen durch leuchtend orange Flügelspitzen. Beide Geschlechter haben jedoch weiß und grün gemusterte Flügelunterseiten. Die Tiere sind Einzelgänger und überstehen den Winter als Puppen, aus denen sie dann im Frühjahr ausschlüpfen.

Der männliche Aurorafalter hat leuchtend orange Flügelspitzen [Foto: Martin Fowler/ Shutterstock.com]

11. Großer Fuchs (Nymphalis polychloros)

Mit einer erstaunlichen Größe von 50 bis 55 Millimetern Flügelspannweite gehört der Große Fuchs in Deutschland zu den Giganten unter den Schmetterlingen. Mit seiner orange-roten Färbung und seinem schwarz-gelblichen Muster ist der Große Fuchs zudem ein wahrer Augenschmaus. Er wird häufig mit dem Kleinen Fuchs verwechselt, obwohl beide nicht näher verwandt sind. In Deutschland ist der Große Fuchs leider selten geworden. Besonders der Verlust seines Lebensraums, der aus halboffenen Landschaften, sonnigen Waldrändern und naturnahen Streuobstwiesen besteht, sorgen dafür, dass der Große Fuchs mittlerweile auf der Vorwarnliste für bedrohte Tiere steht. Bei der Nahrungsbeschaffung ist der Große Fuchs dagegen ein wahres Multitalent: Während die Raupen Blätter verschiedener Laubbaumarten fressen, ernährt sich der Große Fuchs neben Nektar auch von Pflanzensäften oder Fallobst. Selbst vor Exkremten oder Aas macht der Falter nicht halt, wenn es um die Nahrungsaufnahme geht.

Großer Fuchs sitzt auf Blüte
Der große Fuchs ist ein Riese unter den Schmetterlingen [Foto: David Havel/ Shutterstock.com]

12. Kaisermantel (Argynnis paphia)

Der Kaisermantel bewohnt naturnahe Wälder, Waldränder und neuerdings auch des Öfteren Gärten und Gebüsche. Die Männchen sind oberseitig intensiv orange gefärbt mit einem schwarzbraunen Muster auf den Flügeln. Weibchen sind etwas bräunlicher, im Osten Deutschlands kommt sogar eine grünbläuliche Farbvariante des Kaisermantelweibchens vor. Unterseitig sind die Flügel von Kaisermänteln grünlichweiß mit einem Hauch von Silber. Die Tiere ernähren sich vom Nektar von Disteln, Dost und Brombeeren, aber auch Sommerflieder. Ihre Eier legen sie an Baumstämmen ab, wo die Raupen schlüpfen und überwintern, ehe sie sich im Frühjahr von wilden Veilchen ernähren.

Kaisermantel
Die Raupen des Kaisermantels überwintern an Baumstämmen

13. Trauermantel (Nymphalis antiopa)

Ein ganz besonderer Schmetterling ist der Trauermantel. Sein Name klingt nicht gerade fröhlich, ist wohl jedoch seiner samtig-braunen Flügeloberfläche geschuldet. Diese wird gerahmt von einer Borte blauer Punkte und schließlich einem cremefarbenen, gezackten Rand. Der Trauermantel gehört zu den großen Schmetterlingsarten und kann bis zu siebeneinhalb Zentimeter Flügelspannweite aufweisen. Er ernährt sich jedoch nur im Frühjahr von Weidenblüten. Den Rest des Jahres bevorzugt er Fallobst und austretende Baumsäfte. Seine natürliche Heimat sind offene, feuchte Wälder mit Weiden, Birken und Ulmen. Dennoch ist er ab und an auch in Streuobstwiesen und sogar Gärten zu sehen.

Trauermantel
Der Trauermantel ernährt sich nur im Frühjahr von Blüten [Foto: Marek Mierzejewski/ Shutterstock.com]

14. Hauhechel-Bläuling (Polyommatus icarus)

Es gibt verschiedenste Bläulingsarten, und wie der Name schon sagt, weisen sie sich durch eine bläuliche Färbung aus. Die häufigste Art ist der Hauhechel-Bläuling. Die Männchen sind auf der Flügeloberseite intensiv blau gefärbt. Weibchen hingegen sind vor allem braun, haben aber dennoch einen Blaustich. Die Flügelunterseite ist auf hellem Grund auffällig schwarz und orange gepunktet und die Flügel selbst sind gesäumt von einer hellen Fransenborte. Ihre Eier legt die Schmetterlingsart passenderweise nur auf Schmetterlingsblütlern ab – also beispielsweise Weiß- und Hornklee.

Hauhechel-Bläuling
Der Hauhechel-Bläuling legt seine Eier nur auf Schmetterlingsblütlern wie Weiß- und Hornklee ab [Foto: Radka Palenikova/ Shutterstock.com]

15. Kleines Wiesenvögelchen (Coenonympha pamphilus)

Zugegeben: Mit seinen braun-ockerfarbenen Flügeln ist das Kleine Waldvögelchen nicht gerade der auffälligste Vertreter unter den Schmetterlingen. Trotzdem sollte man den kleinen Falter nicht unterschätzen. Da beim Kleinen Wiesenvögelchen der Nektar von Wildpflanzen wie der Acker-Witwenblume (Knautia arvensis) oder Hahnenfuß-Arten (Ranunculus), aber auch Margeriten (Leucanthemum) und Heidekraut (Erica) auf dem Speiseplan stehen, gilt er als wichtiger Bestäuber. Dabei zeigt sich das kleine Wiesenvögelchen grundsätzlich nicht wählerisch und saugt an beinahe allen Blühpflanzen, die es in seinem Territorium finden kann. Besonders häufig findet man den nützlichen Falter – wie sein Name schon vermuten lässt – auf offenen Grasflächen, wie Wiesen, Magerrasen und Weiden. Seine Raupen ernähren sich vor allem von Süßgräsern, so stehen beispielsweise Wiesenrispengras (Poa pratensis), aber auch Echter Schaf-Schwingel (Festuca ovina) und Borstgräser (Nardus) auf ihrem Speiseplan.

Kleines Wiesenvögelchen an Pflanze
Graslandschaften sind das Zuhause des Kleinen Wiesenvogels [Foto: David Havel/ Shutterstock.com]

Falls Sie mehr zum Thema Artenvielfalt und Biodiversität erfahren möchten, haben wir hier eine Artikel für Sie parat. Wie man ein eigenes Schmetterlingshaus baut, zeigen wir in diesem Beitrag.

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