Sandrine Bonnaire - Die Rolle ihres Lebens - arte | programm.ARD.de
    • 08.10.2012
      11:50 Uhr
      Sandrine Bonnaire - Die Rolle ihres Lebens Dokumentation Frankreich 2012 - Thema: Sandrine Bonnaire - Natürlich und frei | arte
       

      Sandrine Bonnaire wuchs mit zehn Geschwistern in einer Arbeiterfamilie auf. Mit 16 wurde sie von Maurice Pialat, den sie als ihren Ziehvater betrachtet, für den Film entdeckt. Das war der Anfang einer großen Karriere, die sie inzwischen auch auf eigene Projekte ausgedehnt hat. Bei der Berlinale 2008 stellte sie einen eigenen Dokumentarfilm vor, und 2012 dreht sie ihren ersten eigenen Spielfilm.

      Montag, 08.10.12
      11:50 - 12:50 Uhr (60 Min.)
      60 Min.
      HD-TV Stereo

      Sandrine Bonnaire wuchs mit zehn Geschwistern in einer Arbeiterfamilie auf. Mit 16 wurde sie von Maurice Pialat, den sie als ihren Ziehvater betrachtet, für den Film entdeckt. Das war der Anfang einer großen Karriere, die sie inzwischen auch auf eigene Projekte ausgedehnt hat. Bei der Berlinale 2008 stellte sie einen eigenen Dokumentarfilm vor, und 2012 dreht sie ihren ersten eigenen Spielfilm.

       

      Stab und Besetzung

      Regie Juliette Cazanave

      Sie gehört zu den beliebtesten und geachtetsten Schauspielerinnen Frankreichs. Von sich selbst sagt sie, dass sie ihre eigentliche Erziehung dem Kino verdanke. Die Darstellerin entstammt einer kinderreichen Arbeiterfamilie und wollte eigentlich Friseurin werden. Als sie mit 16 Jahren ihre Schwester zum Casting begleitete, wurde sie jedoch von Maurice Pialat entdeckt und für den Film "Auf das, was wir lieben" verpflichtet. Das war der Startschuss für eine große Karriere, die sie nicht zuletzt ihrem höchst authentischen Spiel verdankt. Zu ihren Mentoren gehörten Claude Chabrol, Jacques Rivette, Raymond Depardon und natürlich Maurice Pialat, den sie als ihren Ziehvater betrachtet.

      Strahlend, geheimnisvoll und für ihr Alter erstaunlich reif, arbeitete Sandrine Bonnaire mit den Meistern des französischen Kinos zusammen, darunter mit Agnès Varda. So spielte sie in deren Film "Vogelfrei" eine Frau, die in absoluter Freiheit leben will und als Landstreicherin durch Südfrankreich zieht, jedoch in den Sog alltäglicher Gewalt gerät und physisch wie moralisch scheitert. Für ihre schauspielerische Leistung in diesem Film wurde die 18-Jährige mit ihrem zweiten César ausgezeichnet.

      Sandrine Bonnaire hat einen ganz eigenen schauspielerischen Stil entwickelt. Der instinktive Wagemut und wilde Stolz der ersten Jahre sind einer starken inneren Kraft und Ausstrahlung gewichen; gleichzeitig hat sie sich ihre Natürlichkeit und Wahrhaftigkeit bewahrt. Ein Jahr lang begleitet die Dokumentation die Schauspielerin, die mittlerweile auch hinter der Kamera steht, beim Dreh ihres ersten Spielfilms: "J'enrage de son absence" kommt demnächst in die französischen Kinos.

      Obwohl gerade Mal Mitte 40, kann Sandrine Bonnaire bereits auf eine fast 30-jährige Leinwandkarriere zurückblicken. Mit 16 hatte das Mädchen aus einer Pariser Arbeitersiedlung, in der sie mit zehn Geschwistern aufwuchs, ihren Durchbruch in "Auf das, was wir lieben". Gleich diese erste Rolle brachte ihr einen César ein, den sie zwei Jahre später für "Vogelfrei" nochmals erhielt.

      Neben ihren Auftritten in Filmen führte sie Regie in einem bewegenden und viel beachteten Dokumentarfilm über ihre autistische Schwester, der 2008 auf der Berlinale zu sehen war. ARTE zeigt die Ausnahmeschauspielerin in dem Film "Die Verlobung des Monsieur Hire" und porträtiert sie in einer großen, neuen Dokumentation.

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