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Starporträt Sandra Oh

Von der ersten Folge an war Sandra Oh der heimliche Star in "Grey's Anatomy". Trotz Eigenwilligkeit eroberte sie die Herzen der Zuschauer im Sturm.

Steckbrief

  • Vorname Sandra Miju
  • Name Oh
  • geboren 20.07.1971, Nepean, Ontario / Kanada
  • Sternzeichen Krebs
  • Jahre 52
  • Grösse 168 cm
  • Partner Lev Rukhin (aktuell) Andrew Featherston (getrennt) Alexander Payne (geschieden)

Biografie von Sandra Oh

Wie haben wir Sandra Oh in ihrer Rolle der empathielosen, karrierefixierten Chirurgin Dr. Cristina Yang trotz ihrer Eigenwilligkeit ins Herz geschlossen! Ganze neun Jahre (2005-2014) spielte sie voller Hingabe in der Erfolgsserie "Grey's Anatomy". Sie war die Erste, die Dr. Derek Shepherd den Spitznamen "McDreamy" verpasste, wurde von ihren männlichen Kollegen mit billigem Fusel, aber auch Single Malt Scotch verglichen und scherte sich wenig um Konventionen. Eine Waschmaschine? So was braucht Christina Yang nicht. Man kann sich schließlich immer neue Kleidung kaufen, wenn die alte schmutzig ist. Schweren Herzens verließ Sandra Oh die Serie nach der zehnten Staffel, hatte allerdings ruhmreiche Andenken im Gepäck: Einen Golden Globe konnte sie mit nach Hause nehmen und sich über fünf Emmy-Nominierungen in Folge freuen.

Sandra war ein begabtes Kind

Schon früh in ihrer Kindheit begann sich Sandra ernsthaft für die Schauspielerei zu interessieren. Sie ist in Ottawa als Kind koreanischer Einwanderer zur Welt gekommen und wuchs mit ihren Eltern, der Vater war Geschäftsmann und die Mutter Biochemikerin, ihrem Bruder Ray und ihrer Schwester Grace im beschaulichen Kanada auf. Bereits zu Grundschulzeiten begann sie Ballett zu tanzen und nahm Schauspielstunden. Schnell trug ihr Fleiß Früchte: Im zarten Alter von zehn stand sie das erste Mal für ein Musical auf einer Theaterbühne und wusste, dass sie die Schauspielerei liebt.

Gegen den Willen der Eltern – Sandra weiß, was sie will

"Nachdem ich die Schauspielerei für mich entdeckt hatte, gab es kein Weg zurück. Ich war sehr glücklich darüber, dass ich neben dem Ballett eine zweite Leidenschaft entdeckt habe, denn, so sehr ich das Tanzen aus ganzem Herzen geliebt habe, ich wusste immer, ich war nicht gut genug, um professionelle Tänzerin zu werden." Und so lag es nur nahe, dass Sandra nach ihrem Schulabschluss ein Studium der Darstellenden Künste an der renommierten "National Theatre School of Canada" in Montreal begann. Doch ganz und gar nicht zur Freude ihrer Eltern, die sich für ihre Tochter ein seriöses Journalismus-Studium gewünscht hatten. Sandra hatte aber zum Glück ihren eigenen Kopf, wollte ihre Träume verwirklichen und so zog sie das Studium auf eigene Kosten und ohne Unterstützung ihrer Eltern durch.

Erste Rollen und der große Durchbruch mit "Grey's Anatomy"

Nach Beendigung ihres Studiums feierte sie in der Klamauk-Komödie "Bean – Der ultimative Katastrophenfilm" ihr Leinwanddebüt. Die kommenden Jahre schlug Sandra sich mit etlichen Nebenrollen in Kino und TV durch, unter anderem in "Plötzlich Prinzessin", "Für alle Fälle Amy" und "Six Feet Under – Gestorben wird immer". Großen Erfolg feierte Sandra mit ihrer Rolle im oscarprämierten Film "Sideways". Der kleine Haken daran: Sandras damaliger Ehemann Alexander Payne hat Regie geführt und das Drehbuch geschrieben. Schreit nach Vetternwirtschaft und brachte Sandra deshalb leider nicht die Anerkennung, die sie aufgrund ihrer Leistung verdient hätte. Doch dann kam "Grey's Anatomy" und alle Zweifler waren verstummt. Sandra schaffte es, dank ihrer unvergessenen Rolle und ihrer außergewöhnlichen schauspielerischen Leistung, einer scheinbar gewöhnlichen Krankenhausserie einen ganz speziellen Anstrich und ungewohnte Tiefe zu verleihen.

Und was geschah nach "Grey's Anatomy"?

Lange haben die Fans von "Grey's Anatomy" auf ein Comeback von Christina Yang gehofft, doch Sandra Oh widmete sich nach einer TV-Pause neuen Projekten. So spielte sie unter anderem im Kinofilm "Die Stadt der Blinden" und in der Komödie "Tammy" an der Seite von Melissa McCarthy und Susan Sarandon. 2017 hatte sie eine Nebenrolle in der Serie "American Crime". Eine Rückkehr zur Serie schließt Oh entgegen der Hoffnung ihrer Fans aus, da die Arbeit am Set ihr gesundheitlich zugesetzt hatte und sie sich weiterentwickelt hat. ''Ich habe die Serie verlassen, mein Gott, vor fast sieben Jahren. In meinem Kopf ist sie also vorbei“, gibt sie zu.

Vom Krankenhaus ins Krimi-Geschäft

2018 startete mit "Killing Eve" eine neue Krimi-Serie, in der Hauptrolle: Sandra Oh. Darin brilliert sie als Detektivin Eve Polastri, die die Psychopathin Oksana jagt. Das Drehbuch für die erste Staffel schrieb übrigens niemand Geringeres als Phoebe Waller-Bridge — sicherlich einer der Gründe, weshalb die Serie so gut ankommt. 16 Auszeichnungen in zwei Jahren, dazu über 40 weitere Nominierungen — das kann sich sehen lassen. Für fünf der Nominierungen ist Sandra selbst verantwortlich, und sie durfte sogar vier Awards selbst mit nach Hause nehmen, darunter ihren zweiten Golden Globe.

Seitdem spielt Oh einen Film nach dem anderen und überzeugt auch in Netflix Serien wie "The Chair". Ihr Fleiß wurde im Juni 2022 mit einer ganz besonderen Auszeichnung belohnt: dem "Order of Canada". Hierbei handelt es sich um die höchste Auszeichnung für Zivilpersonen, welche der Schauspielerin für ihr Lebenswerk verliehen wurde.

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