Im Präsidentenpalast von Kolumbiens Präsident Gustavo Petro begrüßen dieser und seine First Lady Verónica Alcocer die Königin.Auch wenn Lächeln, Winken und Nicken mit Sicherheit zur royalen Etikette gehört, ist das natürlich nicht die einzige Aufgabe, der die königlichen Familien bei Terminen in der Öffentlichkeit nachkommen. Unsere Royals sind gefragte Redner:innen, Gäst:innen bei internationalen Ereignissen oder auf Charity-Events. Einige Angehörige haben mehr Verpflichtungen, andere weniger. So sind Königin und König sowie Kronprinz und Prinzessin oftmals diejenigen, die die meisten Termine übernehmen. Zum Großteil verfügen die europäischen Monarchen nur noch über repräsentative Aufgaben, Einfluss auf die Staatsgeschäfte üben sie keinen aus.
Royaler Terminkalender 2024: Das sind Europas Monarchien
Insgesamt gibt es noch zwölf Königshäuser in Europa. Das britische Königshaus ist wohl das bekannteste. Mit rund 3500 Auftritten jährlich, sind die britischen Royals Spitzenreiter:innen im Veranstaltungswettstreit. Den gut gefüllten Terminkalender der Windsors, also von Prinz William und Catherine, der Princess of Wales und Co. finden Sie hier. Dennoch können auch die restlichen Königshäuser mithalten, wenn es um Eventbesuche geht. Zumindest treiben sich die folgenden Monarchien ebenfalls gern auf offiziellen Veranstaltungen herum.
Spanien
Die spanische Monarchie wird seit 2014 von König Felipe VI., Königin Letizia und deren Töchter Leonor, Fürstin von Asturien und Infantin Sofía repräsentiert. Spaniens König tritt in große Fußstapfen. Denn sein Vater Juan Carlos schaffte zuvor die Diktatur ab und machte den Weg frei für Demokratie und Parlamentarismus. Die spanische Monarchie ist das höchste Amt des Landes und muss demnach vielen öffentlichen Terminen nachkommen. Weitere offizielle Mitglieder des Königshauses sind neben Königspaares Juan Carlos I. und Sofía de Greci, Felipes älteren Schwestern Elena de Borbón und Cristina de Borbón.
Dänemark
Dänemarks Monarchie ist nicht nur die älteste der Welt, sondern genießt auch große Beliebtheit. Denn die dänischen Royals halten nichts von veralteten regeln und legen Wert darauf, sich der modernen Zeit anzupassen. Schon Königin Margrethe II und ihr Ehemann Prinz Henrik, der 2018 im Alter von 83 Jahren verstarb, sah man regelmäßig bei diplomatischen und wohltätigen Events. Ihr ältester Sohn, Kronprinz Frederik und seine Frau, Kronprinzessin Mary führen diese Aufgabe nun weitestgehend fort. Das Paar hat vier Kinder und damit auch außerhalb ihrer royalen Verpflichtungen einen prall gefüllten Terminkalender.
Norwegen
Die norwegische Monarchie wird seit 1991 von König Harald und seiner Frau Königin Silvia geführt. Der erste Thronfolger aus der norwegischen Königsfamilie ist ihr Sohn, Kronprinz Haakon. Mit seiner Ehefrau Mette-Marit Høiby hat er zwei Kinder, Ingrid Alexandra und Sverre Magnus. Mette-Marit bringt zudem einen Sohn aus ihrer ersten Ehe mit in die Royal Family, nämlich Marius Borg Høiby. Die Familie propagiert das Patchwork-Glück und erfreut sich beim norwegischen Volk größter Beliebtheit. Aufgrund ihrer Lungenfibrose kann Mette-Marit leider weniger Termine wahrnehmen als zuvor.
Schweden
Nicht nur die Norweger, auch die schwedischen Royals werden als volksnah gefeiert. Das mag daran liegen, dass nicht alle Angehörigen des Königshauses blaues Blut besitzen. Die schwedische Königsfamilie besteht aus dem Königspaar Carl XVI. Gustaf und seiner deutschstämmigen Frau Silvia und ihren Kindern der Kronprinzessin Victoria, Prinz Carl Philip und Prinzessin Madeleine. Alle drei Königskinder sind mit nicht-adligen Partner:innen verheiratet und haben bereits ihre eigenen Familien gegründet. Wenn der royale Nachwuchs auf Termin anzutreffen ist, dann wird es meist bunt und laut – sehr sympathisch!
Niederlande
Im Vergleich zu den anderen Monarchien ist die niederländische nicht besonders alt, sie existiert seit 1815. Bis 2013 saß Prinzessin Beatrix als Königin auf dem Thron, dann löste sie ihr ältester Sohn, der heutige König Willem-Alexander, ab. Seitdem stellen sich Willem-Alexander und seine Frau Königin Máxima dem vollgepackten Terminkalender weitestgehend allein. Mit von der Partie sind höchstens die drei Töchter des Paars.
