Deutschland, Ende Februar 1943: Die preußische Adelige Lena, die glücklich mit dem jüdischen Musiker Fabian verheiratet ist, lässt nichts unversucht, um die drohende Deportation ihres Mannes zu verhindern.
Mittels fiktiver Einzelschicksale verdichtet die Regisseurin Margarethe von Trotta die Geschichte des vergessenen Frauenaufstands der Rosenstraße zum starbesetzten Melodram – über Solidarität und bedingungslose Liebe.
Deutschland, Ende Februar 1943: Die preußische Adelige Lena, die glücklich mit dem jüdischen Musiker Fabian verheiratet ist, lässt nichts unversucht, um die drohende Deportation ihres Mannes zu verhindern.
Mittels fiktiver Einzelschicksale verdichtet die Regisseurin Margarethe von Trotta die Geschichte des vergessenen Frauenaufstands der Rosenstraße zum starbesetzten Melodram – über Solidarität und bedingungslose Liebe.
Stab und Besetzung
Lena Fischer, 33 Jahre | Katja Riemann |
Hannah Weinstein | Maria Schrader |
Arthur von Eschenbach | Jürgen Vogel |
Fabian Israel Fischer | Martin Feifel |
Ruth Weinstein | Jutta Lampe |
Lena Fischer, 90 Jahre | Doris Schade |
Luis Marquez | Fedja van Huêt |
Miriam Süßmann | Lena Stolze |
Regie | Margarethe von Trotta |
Drehbuch | Pamela Katz |
Margarethe von Trotta | |
Produktion | Studio Hamburg |
Letterbox Filmproduktion | |
Tele München | |
Get Reel Productions | |
Kamera | Franz Rath |
Musik | Loek Dikker |
Die New Yorkerin Ruth Weinstein trauert um ihren kürzlich verstorbenen Mann. In ihrem Schmerz besinnt sie sich ganz auf ihre jüdisch-orthodoxe Religion und lehnt im Zuge dessen eine Hochzeit ihrer Tochter Hannah mit dem nicht jüdischen Luis ab. Um ihre Mutter verstehen zu können, forscht Hannah in deren Vergangenheit und findet heraus, dass Ruth im Berlin der Nazizeit von einer Frau namens Lena Fischer durchgebracht wurde.
Hannah sucht die inzwischen greise Lena auf und erfährt deren Kriegsgeschichte, die mit der Schilderung einer zunächst glücklichen, später bedrohten Partnerschaft mit dem jüdischen Musiker Fabian im Berlin der 40er Jahre beginnt: Als Fabian von den Nazis verhaftet wird, harrt Lena zusammen mit anderen Angehörigen Verhafteter bei Regen und Schnee vor dem Gefängnis in der Rosenstraße aus.
Dort trifft sie auf die damals achtjährige Ruth, deren jüdische Mutter Miriam auf dem Weg ins Konzentrationslager ebenfalls in der Rosenstraße festgehalten wird. Die couragierte Lena setzt alle Hebel in Bewegung, um Fabian zu befreien, und durchläuft, als „Judenhure“ gedemütigt, die gesamte nationalsozialistische Bürokratie.
Die Regisseurin Margarethe von Trotta zählt zu den erfolgreichsten deutschen Filmemacherinnen und wurde im Jahr 2019 beim Deutschen Filmpreis mit dem Ehrenpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. In ihren Filmen interessiert sie sich vor allem für die Psychologie von Beziehungen, insbesondere zwischen Frauen.
In ihrem aufwendig produzierten und mit Gespür für historische Details in Szene gesetztem Drama „Rosenstraße“ vertraut sie vor allem auf das Charisma ihrer Hauptdarstellerin Katja Riemann, die für ihren Auftritt beim Filmfestival in Venedig 2003 mit dem Preis für die beste Schauspielerin ausgezeichnet wurde.
programm.ARD.de © rbb | ARD Play-Out-Center || 28.03.2024