Rosa Parks • Bürgerrechtsaktivistin in den USA · [mit Video]

Ein einfaches „Nein” kann den Lauf der Geschichte verändern — das hat Rosa Parks gezeigt. Doch was genau hat die Bürgerrechtlerin eigentlich gemacht? Das beantworten wir dir hier und im Video dazu!

Inhaltsübersicht

Wer war Rosa Parks?

Rosa Parks wurde 1913 in den USA geboren. Sie war eine afroamerikanische Bürgerrechtlerin, die als „Mutter der Freiheitsbewegung” bekannt wurde. Als sie 1955 in Montgomery in einem Bus mitfuhr, weigerte sie sich, ihren Sitzplatz einem weißen Fahrgast zu überlassen.

Zu dieser Zeit war dies in den USA in den Rassentrennungsgesetzen aber so vorgeschrieben. Rosa Parks‘ Akt des zivilen Ungehorsams führte zu einem einjährigen Busboykott der afroamerikanischen Bevölkerung und wurde zu einem entscheidenden Moment in der Bürgerrechtsbewegung.

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Die Bürgerrechtlerin Rosa Parks

Unter der Führung von Martin Luther King startete dieser Boykott die Abschaffung der Rassentrennung in den USA. Rosa Parks‘ mutiger Akt und ihr lebenslanges Engagement für die Gleichberechtigung hatten große Auswirkungen auf die Geschichte der USA.

Rosa Parks Steckbrief

In diesem Rosa Parks Steckbrief erfährst du in Kürze alle wichtigen Fakten:

Name Rosa Louise Parks
Geburt 04. Februar 1913 in Tuskegee (Alabama), USA
Tod 24. Oktober 2005 in Detroit (Michigan), USA
Familie
  • Vater: James McCauley
  • Mutter: Leona McCauley
  • Ehemann: Raymond Parks (verheiratet 1932 – 1977)
bekannt für

Bürgerrechtsaktivistin in den USA
Busboykott

Das Leben von Rosa Parks

Jetzt geben wir dir noch einen tieferen Einblick in das ereignisreiche Leben von Rosa Parks!

Kindheit und Erwachsenwerden in Montgomery

Rosa Parks wurde am 4. Februar 1913 in Tuskegee, Alabama, geboren. Als Kind erlebte sie die harte Realität der Rassentrennung im amerikanischen Süden.

In der Öffentlichkeit wurden die Menschen nämlich strikt nach ihrer Hautfarbe getrennt. Und dabei wurde die schwarze Bevölkerung stark diskriminiert. So konnte die afroamerikanische Bevölkerung z. B. nur auf bestimmten Plätzen hinten im Bus sitzen. Sie durften zudem nur auf für sie extra ausgeschilderte Toiletten gehen. Trotz der Schwierigkeiten, denen sie gegenüberstand, entwickelte Rosa einen ausgeprägten Sinn für Gerechtigkeit und Gleichheit.

1932 heiratete sie Raymond Parks, einen Friseur und Aktivisten, der gegen die ungerechte Behandlung von Schwarzen kämpfte. Durch ihn fing Rosa Parks auch an, sich stärker für die Gleichberechtigung einzusetzen. Unter anderem engagierte sie sich bei der National Association for the Advancement of Colored People (NAACP). Gemeinsam beteiligten Rosa Parks und ihr Ehemann sich an verschiedenen Aktivitäten der Bürgerrechtsbewegung.

Der Busboykott

Ihre wichtige Rolle in der Geschichte nahm Rosa Parks durch einen scheinbar einfachen Akt des Widerstands ein. Sie arbeitete als Näherin in Montgomery, im US-amerikanischen Bundesstaat Alabama. Am 1. Dezember 1955 bestieg sie nach einem langen Arbeitstag einen Stadtbus.

Als der Bus voll wurde, fanden weiße Passagiere keinen Platz mehr. Deswegen wurde Rosa Parks von dem Busfahrer aufgefordert, ihren Platz für einen weißen Fahrgast zu räumen. Denn nach den damals herrschenden Gesetzen war der Platz für weiße Fahrgäste reserviert.

Aber Rosa Parks weigerte sich, weswegen der Busfahrer die Polizei rief. Dieser mutige Akt des zivilen Ungehorsams führte zu ihrer Verhaftung. Ihre Festnahme löste eine Welle der Empörung in der afroamerikanischen Gemeinschaft von Montgomery aus.

Unter der Führung von Bürgerrechtsaktivist Martin Luther King wurde in Montgomery daraufhin der Busboykott organisiert. Damit wurde gegen die rassistische Diskriminierung angekämpft. 381 Tage dauerte er an — also mehr als ein Jahr! Der Boykott wurde zu einem Wendepunkt in der Bürgerrechtsbewegung und führte schließlich zur Aufhebung der Rassentrennung in den öffentlichen Verkehrsmitteln.

Umzug nach Detroit

Wegen dieser ganzen Ereignisse wurde Rosa Parks in Montgomery von der weißen Bevölkerung bedroht. Zusätzlich verlor sie auch noch ihren Arbeitsplatz. Deswegen zog sie nach dem Boykott mit ihrer Familie nach Detroit, um ein ruhigeres Leben zu führen. Doch sie blieb weiterhin aktiv und setzte sich für Gerechtigkeit, Bildung und die Rechte von Kindern ein

Für ihr lebenslanges politisches und gesellschaftliches Engagement wurde Rosa Parks auch mehrfach ausgezeichnet. Unter anderem verlieh ihr 1996 der damalige amerikanische Präsident Bill Clinton die „Presidential Medal of Freedom”.

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Rosa Parks wird ausgezeichnet

Rosa Parks starb im Alter von 92 Jahren am 24. Oktober 2005. Ihr Erbe lebt jedoch weiter. Sie wird oft als „Mutter der Bürgerrechtsbewegung” bezeichnet und ihre Geschichte dient als Inspiration für Menschen überall auf der Welt, die für Gerechtigkeit und Gleichheit kämpfen.

Rosa Parks — häufigste Fragen

  • Was ist am 1. Dezember 1955 passiert?
    Rosa Parks wurde am 1. Dezember 1955 in Montgomery festgenommen, nachdem sie sich geweigert hatte, ihren Sitzplatz für einen weißen Fahrgast freizumachen. Daraufhin kam es zu einem Busboykott der afroamerikanischen Bevölkerung.
     
  • Wie wurde Rosa Parks bestraft?
    Rosa Parks weigerte sich, für einen weißen Fahrgast von ihrem Platz im Bus aufzustehen. Für ihre Weigerung wurde sie ins Gefängnis geworfen und zu einer Geldstrafe von 14 Dollar verurteilt.
     
  • Was hatte Rosa Parks mit Martin Luther King zu tun?
    Rosa Parks ist „Die Mutter der Bürgerrechtsbewegung”. Ihre Weigerung, ihren Sitzplatz im Bus an einen weißen Fahrgast abzugeben, inspirierte Martin Luther King, einen Busboykott zu organisieren.

Martin Luther King

Jetzt bist du Experte, was Rosa Parks angeht! Neben ihr war der wahrscheinlich wichtigste Bürgerrechtsaktivist in den USA Martin Luther King. Schau dir hier alles Wichtige zu seiner Lebensgeschichte an! 

Zum Video: Martin Luther King
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