Berlin. Die Berliner Sparkasse zeichnet die Initiative WirBerlin aus, die sich gegen die Vermüllung der Stadt einsetzt.

Vorjahrespreisträgerin Sabine Werth, Gründerin der Berliner Tafel, machte es spannend, als sie im Max Liebermann Haus am Brandenburger Tor den weißen Umschlag öffnete und den Gewinner verkündete: Preisträger des Roman Herzog Preis 2022 ist die wirBerlin gGmbH. Die vor zwölf Jahren von Beate Ernst gegründete Initiative setzt sich mit stadtweiten Aufräumaktionen, Aufklärungskampagnen und Plakatwettbewerben gegen die Vermüllung der Stadt und für Nachhaltigkeit ein.

„Unsere Gesellschaft braucht Menschen wie Sie, die Verantwortung übernehmen, Zusammenhalt schaffen und mit ihren Initiativen und Projekten demokratische Grundwerte leben. Sie leisten Großartiges in unserer Stadt und Ihr Engagement strahlt noch weit darüber hinaus.“, sagte Johannes Evers, Vorstandsvorsitzender der Berliner Sparkasse.

Roman Herzog forderte Engagement für die Gesellschaft

Der Preis wurde zu Ehren von Roman Herzog, Bundespräsident von 1994 bis 1999, zum sechsten Mal verliehen und nimmt das auf, was Roman Herzog besonders wichtig war: Innovation und Unternehmertum für die Gesellschaft, Eigeninitiative und bürgerliches Engagement. Daran appellierte er in seiner berühmten Rede aus dem Jahr 1997 mit dem Satz: „Durch Deutschland muss ein Ruck gehen!“

Der Roman Herzog Preis ist von der Berliner Sparkasse mit 20.000 Euro dotiert. Jeweils 5000 Euro gehen an die anderen beiden Finalisten aus über 30 Bewerbungen, den Verein Champions ohne Grenzen, der Sportangebote für und mit geflüchteten Menschen anbietet und die Initiative meet2respect, die Begegnungen und Unterrichtsbesuche mit Imam-Rabbiner-Tandems an Berliner Schulen durchführt.