Überblick | Rolls-Royce

Für den Aufbau der deutschen Standorte, die Entwicklung der erfolgreichen BR700 und Pearl Triebwerksfamilien und andere Technologievorhaben wurden seit der Gründung insgesamt 4,4 Mrd. Euro investiert. Rolls-Royce Deutschland ist der einzige behördlich genehmigte Triebwerkshersteller Deutschlands mit Entwicklungs-, Herstellungs- und Instandhaltungsbetriebszulassung für moderne zivile und militärische Turbinentriebwerke.

Forschung & Förderung

Jedes Jahr investiert der Konzern deutlich über eine Milliarde Britische Pfund in Forschung und Entwicklung, um die Technologie zu entwickeln, die wir in unsere Produkte und Dienstleistungen integrieren. Mehr als zwei Drittel der Forschungs- und Entwicklungsausgaben zielen darauf ab, die Umweltverträglichkeit unserer Produkte weiter zu erhöhen und insbesondere Geräusch- und Schadstoffemissionen zu reduzieren.

Zu diesem Zweck leitet Rolls-Royce verschiedene europaweite und nationale Forschungsprogramme oder arbeitet an diesen mit. Neben der Leitung ist Rolls-Royce auch an zahlreichen Projekten unter der Federführung anderer Unternehmen sowie der Europäischen Union beteiligt.

Einige der Vorhaben werden im Rahmen regionaler, nationaler oder EU-weiter Programme gefördert.

ProFIT - Vorhaben „ANTriebeE“

Durchführungszeitraum: 01.08.2017 - 30.06.2018

Das Vorhaben „Adaptive Neuorientierung von Triebwerks-Entwurfssystemen“ (ANTriebE) wurde im Verbund zwischen der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU) und dem Triebwerkshersteller Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co KG (RRD) durchgeführt.

Ziel des Vorhabens war es, neue Konzepte zur virtuellen Produktentwicklung zu erforschen und dabei Expertenwissen einzubeziehen, um einen weiteren Schritt zu vollziehen: die virtuelle Produktentwicklung sollte nicht mehr nur basierend auf idealisierten Daten erfolgen, sondern unter Berücksichtigung von Realgeometrien und realen Betriebs- und Servicedaten.

Dabei wurden in intensiven Diskussionen zwischen den beiden o.g. Forschungspartnern acht Handlungsfelder identifiziert und erforscht, in denen die Neuorientierung von Triebwerks-Entwurfssystemen besonders dringlich ist.

Das Vorhaben ANTriebE hat mit der Erforschung neuer Strategien einen erheblichen Beitrag zur virtuellen Produktentwicklung  geleistet.

Dieses Projekt wird aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung und des Landes Brandenburg gefördert.

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ProFIT - Vorhaben „Cockpit 4.0“

Durchführungszeitraum: 01.09.2017 - 31.08.2020

Das Vorhaben „COCKPIT 4.0 - CustOmized Collaborative Knowledge Pilot for Industrial Technology” wird im Verbund zwischen der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), dem Fraunhofer Institut für Produktionsanlagen und Kontruktionstechnik (IPK) und dem Triebwerkshersteller Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG (RRD) durchgeführt.

In diesem Vorhaben werden die Partner anhand der Montagekapazitäten für Trent XWB-Triebwerke am Standort Dahlewitz daran arbeiten, Industrie 4.0-Prozesse einzuführen und mit der Errichtung einer Smart Assembly Fabrik zur Triebwerksmontage auch die Digitalisierungsstrategie des Rolls-Royce Konzerns vorantreiben. Hierbei sollen sowohl Industrie 4.0 Technologien als auch die zur benötigten Agilität befähigenden Organisationsmodelle in Dahlewitz zur Anwendung gebracht werden.

Das hier vorgestellte Projekt COCKPIT 4.0 soll für die Kleinserienmontage neuartige Assistenzsysteme zum Versuchsaufbau in die Einsatzumgebung bringen. Trainings- und Arbeitsmethoden sollen verschmelzen, monotone und qualitätskritische Aufgaben zunehmend automatisiert sowie modernste qualitätssichernde Technologien entwickelt werden, um die zunehmende Produktionskomplexität bei gleichzeitiger Volumensteigerung beherrschbar zu machen.

Die Entwicklung und Anwendung der Industrie 4.0 Technologien sowie die Transformation der Unternehmenskultur soll gemeinsam mit Partnern aus dem Mittelstand, der Forschung, den autorisierenden Behörden und den Arbeitnehmervertretungen angegangen werden. Zusammen mit Universitäten und anderen Forschungseinrichtungen wird ein Forschungscluster mit dem Mittelstand etabliert, der Industrie 4.0 Konzepte für Hochtechnologie-Kleinserien in Deutschland zur Anwendung bringt.

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ProFIT - Vorhaben „GABRIEL“

Durchführungszeitraum: 03.12.2020 – 31.12.2022

Das Vorhaben „GABRIEL“ (Erforschung ganzheitlicher, hybrid-elektrIscher Antriebskomponenten für die Luftfahrt) wird von Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co KG (RRD) als Verbundprojekt in enger Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg und Access e.V. durchgeführt.

Die Ziele des Vorhabens sind:

  • Erforschung des dynamischen Betriebsverhaltens elektrischer Komponenten der Antriebssysteme im Gesamtsystem - insbesondere die Auswirkungspotenziale/-reichweiten bei induzierten Fehlern/Störanfällen
  • Ermittlung der Anforderungen an ein Hochleistungsgetriebe (Untersetzungsgetriebe zwischen Motor und Propeller, um die geforderte, niedrige Drehzahl des Propellers bedienen zu können) unter Betrachtung der Fehlerfortpflanzungen elektrischer Komponenten
  • Erforschung neuer Fertigungsverfahren für die spätere wirtschaftliche und marktgerechte Herstellung elektrischer Komponenten

    Das auf rund zwei Jahre angelegte Projekt wird vom Land Brandenburg im Rahmen des Programms zur Förderung von Forschung, Innovationen und Technologien (ProFIT) unterstützt und von der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) betreut.

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ProFIT - Vorhaben „Hybrid-elektrisches Fliegen“

Durchführungszeitraum: 1.3.2019 – 28.2.2022

Das Vorhaben „Hybrid-elektrisches Fliegen“ wird von Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co KG (RRD) als Verbundprojekt in enger Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern, dem Luftfahrtentwicklungsbetrieb APUS aus Strausberg bei Berlin und der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), durchgeführt. 

Das Ziel des Vorhabens ist es, einen hybrid-elektrischen Flugdemonstrator auf Basis des Hybridantriebs M250 zu entwickeln.

Das auf drei Jahre angelegte Projekt wird vom Land Brandenburg im Rahmen des Programms zur Förderung von Forschung, Innovationen und Technologien (ProFIT) unterstützt und von der Investitionsbank des Landes Brandenburg (ILB) betreut. Es wird eines der weltweit umfassendsten Entwicklungs- und Integrationsprogramme für hybride-Turbinenantriebe in der Luftfahrt ermöglichen und den Weg für Experimentalflüge mit Flugzeugen nach 2021 ebnen.


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ProFIT - Vorhaben „Insight Industrial Analytics“

Durchführungszeitraum: 01.08.2017 - 31.07.2020

Das Projekt INSIGHT INDUSTRIAL ANALYTICS soll bis 2020 ein Produktionsplanungs- und Steuerungssystem (PPS-System) entwickeln, das den Produktionsprozess beschleunigt, qualitativ verbessert und gleichzeitig die administrativen Aufwände deutlich reduziert.

Es soll den Beteiligten ein konsistentes Bild des jeweiligen Betrachtungsfalls in Echtzeit zeigen und Mitarbeiter animieren, rechtzeitig die richtigen Dinge zu tun. Dazu werden modernste Methoden der Künstlichen Intelligenz, der Lösungsoptimierung und Visualisierung erforscht, entwickelt und miteinander kombiniert.

Die Projektergebnisse sollen zunächst die Produktion des Montagestandorts Dahlewitz verbessern. Der zeitliche Vorsprung und die thematische Ausrichtung an den Verbesserungspotentialen in Dahlewitz sollen dem Brandenburger Werk einen signifikanten Vorteil im konzerninternen Wettbewerb um Produktionsaufträge sichern.

Die Dahlewitz-Montage wird mit den neuen digitalen Fähigkeiten eine deutliche Verkürzung und eine sehr viel bessere Vorhersagbarkeit mit reduzierter Varianz der Durchlaufzeit erzielen.

Sollte die intelligente Paarung von Bauteilen erfolgreich sein, sind eine Qualitätsverbesserung des Produkts und ein besseres Verständnis bezüglich der Wirkzusammenhänge für künftige Triebwerksentwicklungen zu erwarten. Die Kunden von Rolls-Royce profitieren von einer gesteigerten Liefertreue und von einer höheren Produktqualität.

Für den Standort Dahlewitz werden die Produktionsaufgaben für die mittleren und großen Triebwerke gesichert und die Möglichkeiten geschaffen, Produktions- und insbesondere Montageaufgaben am Standort Dahlewitz im Vergleich zu den anderen Rolls-Royce Standorten auszubauen.

Der Standort Dahlewitz soll in der Schaffung und in der Adaption digitaler Lösungen neue Kompetenzen gewinnen und somit zu einem Kompetenzzentrum entwickelt werden.

 

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ProFIT - Vorhaben „KEPLER“

Durchführungszeitraum: 01.10.2017 - 30.09.2021

Das Vorhaben „Key System, Entwurfs-Prozesse, Leichtbau, EHM für Hochleistungs-Reduktionsgetriebe“ (KEPLER) wird von Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co KG (RRD) als Verbundprojekt in enger Zusammenarbeit mit dem Verbundpartner, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), durchgeführt. 

Das Ziel des KEPLER Vorhabens ist es, geeignete Methoden und automatisierte Simulationssysteme zu integrieren, um zukünftige Hochleistungsgetriebe (HLG) schnell und optimiert hinsichtlich Effizienz, Gewicht und Integrität auslegen zu können.

Die Fähigkeit zur automatisierten und digitalen Auslegung sowie Validierung des HLG ist ein entscheidender Wettbewerbsfaktor. Das Ziel ist es, die ganzheitliche HLG-Entwicklung für einen durchgängigen und nachhaltigen Produktionszyklus durch eine interdisziplinäre und breit vernetzte Auslegungsplattform, entsprechend der durch Industrie 4.0 geforderten Rahmenbedingungen, zu unterstützen.

In der Vergangenheit zielte ein Großteil der prozessverbessernden Maßnahmen auf eine Optimierung in den einzelnen Entwurfsschritten und den Einzeldisziplinen. Ein erhebliches weiteres Verbesserungspotenzial liegt in der interdisziplinären Prozessoptimierung.

Innerhalb des KEPLER Projektes sollen daher erfolgversprechende Ansätze, die in Vorgängerprojekten für die interdisziplinäre Triebwerkauslegung entwickelt wurden, genutzt werden, um die interdisziplinären Prozesse zu automatisieren und dadurch einer robusten, rechnergestützten Multikriterien-Optimierung zuzuführen.

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ProFIT - Vorhaben „VIT-V“

Durchführungszeitraum: 01.07.2018 - 31.12.2021

Das Vorhaben „Verfahren der Industrie 4.0 für die Triebwerks-Vorentwicklung“ (VIT-V) wird von Rolls-Royce Deutschland Ltd. & Co KG (RRD) als Verbundprojekt in enger Zusammenarbeit mit dem Verbundpartner, der Brandenburgischen Technischen Universität Cottbus-Senftenberg (BTU), durchgeführt.

Das Vorhabenziel von VIT-V besteht im ersten Schritt darin, Teilsysteme zur Nutzung von anfallenden großen Datenmengen („Big Data“) über die klassischen Systemgrenzen hinweg digital zu vernetzen. Dazu sind Methoden zu entwickeln, die neue Datenquellen leichter einbinden und die Daten, in Echtzeit, auf erkannte Muster untersuchen.

Ziel ist es, u.a., geeignete Optimierungsprozesse zu finden, die eine kostengünstige und optimierte Wartung bei Aufrechterhaltung der Triebwerkseffizienz ermöglichen. Dabei gilt es, einen Kompromiss zwischen Betriebskosten und Wartungsrisiko in Abhängigkeit des beabsichtigten Einsatzortes des Triebwerks zu finden. In diesem Zusammenhang wird angestrebt, bereits in der Triebwerksvorentwicklung Methoden zu finden, die es erlauben, das Betriebsrisiko bei entstehenden Beschädigungen abzuschätzen, um individuell erforderliche Wartungen vorauszuplanen. 

Darüber hinaus sollen neue Konzepte zur automatisierten Produktentwicklung definiert und automatische Entwurfsprozesse erarbeitet werden. Diese ermöglichen es, anhand digitaler Modelle, optimale Entscheidungen bereits in der Entwurfsphase zu treffen. Durch die computergestützte Analyse der „Big Data“ und die bessere Datendurchgängigkeit zur Produktion sollen die Entwicklungszeiten verkürzt werden.


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Europäischer Sozialfonds „Weiterbildungsrichtlinie“

Durchführungszeitraum: 01.06.2017 - 31.12.2017

Im Rahmen der Weiterbildungsrichtlinie des Landes Brandenburg wurden im Jahr 2017 verschiedene Weiterbildungsmaßnahmen durch den Europäischen Sozialfonds (ESF) und das Land Brandenburg gefördert.

Diese Weiterbildungsmaßnahmen hatten vor allem das Ziel, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter für die Anforderungen an Arbeit und Arbeitsplätze zu qualifizieren, vor dem Hintergrund der Umsetzung von Industrie 4.0 und Digitalisierungsmaßnahmen ebenso wie zur Unterstützung einer schlanken und agilen Organisation.

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Link zur Förderurkunde

Genehmigungen und Zertifikate
"Trusted to deliver excellence" – so lautet der zentrale Anspruch von Rolls-Royce. Unsere Kunden können immer und überall davon ausgehen, Produkte und Leistungen zu erhalten, die höchsten Anforderungen gerecht werden. Unser Ziel ist es, höchste Qualitäts- und Umweltstandards zu erfüllen, um diesen Kundenanforderungen gerecht zu werden.

Unser prozessorientiertes Managementsystem berücksichtigt deshalb die Anforderungen der Qualitäts- und Umweltnormen ISO 9001 bzw. EN/AS 9100, ISO 14001 sowie den internationalen Standard für Arbeitssicherheit und Gesundheitsschutz OHSAS 18001. Konzernweite Schulungen der Mitarbeiter sorgen dafür, dass dieses Managementsystem als wichtiger Teil der Unternehmenskultur gelebt und stetig weiterverbessert wird. Die im Folgenden aufgeführten Zulassungen ermächtigen Rolls-Royce Deutschland, luftfahrttaugliche Triebwerke, Triebwerksteile und Triebwerksmodule zu entwickeln, herzustellen und instandzuhalten.

Im folgenden Teil findet sich auch die Grundsatzerklärung & Menschenrechtsstrategie von Rolls-Royce Deutschland Ltd & Co KG.

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