Roland Koch
„Die Welt“ bietet Ihnen Nachrichten und Hintergründe zum Ex-CDU-Politiker und hessischen Ministerpräsidenten a. D. Roland Koch.
Roland Koch ist ein deutscher Manager, Rechtsanwalt und ehemaliger Politiker der CDU. Schon sein Vater Karl-Heinz Koch war als CDU-Politiker Landtagsabgeordneter im Hessischen Landtag. Roland Koch, Jahrgang 1958, galt in der Politik schon früh als hoffnungsvolles Talent. Am Beginn seiner politischen Karriere gehörte er zu den „jungen Wilden“ seiner Partei und beteiligte sich am „Andenpakt“, - einer CDU-Seilschaft, der auch Ex-Präsident Christian Wulff, Friedbert Pflüger und Günther Oettinger angehörte.
Von April 1999 bis August 2010 war Koch Ministerpräsident des Landes Hessen. Seit 1998 zudem Landesvorsitzender der hessischen CDU. Roland Koch galt in seiner Amtsführung und seinen politischen Positionen als konservativer CDU-Hardliner, der vielfach polarisierte - beispielsweise mit zweifelhaften Wahlkampfaktionen wie der gegen die doppelte Staatsbürgerschaft. Trotz aller Rücktrittsforderungen - die ersten wurden kurz nach seinem Amtsantritt im Zuge der CDU-Spendenaffäre laut - konnte sich Koch elf Jahre lang an der Spitze der hessischen CDU behaupten, bevor er Ende August 2010 überraschend zurücktrat.
Sein fast nahtloser Übergang in die Wirtschaft löste bei Politikern aller Couleur heftige Kritik aus. Von Juli 2011 bis August 2014 war er Vorstandsvorsitzender des deutschen Baukonzerns Bilfinger. Koch machte in dieser Zeit vor allem mit dem Konzernumbau von sich reden.