BVB-Gespräch verändert die Karriere von Robert Lewandowski
Ex-BVB-Star Robert Lewandowski erinnert sich an ein Gespräch bei Borussia Dortmund, welches seine Karriere nachhaltig verändert hat.
Dortmund – Ob bei Borussia Dortmund, dem FC Bayern München oder inzwischen beim FC Barcelona: Robert Lewandowski (34) kann auf eine Karriere voller Höhepunkte zurückblicken. Den Startschuss für die Weltkarriere lieferte ein alles veränderndes BVB-Gespräch, wie der Pole jüngst verriet.
BVB-Gespräch mit Jürgen Klopp verändert die Karriere von Robert Lewandowski
„Ich denke, dass eine Situation meine Karriere verändert hat“, blickt der Barcelona-Star im Gespräch mit ESPN auf seine Zeit beim BVB zurück. „Es war entweder in meiner ersten oder zu Beginn meiner zweiten Saison in Dortmund“, erinnert sich der heute 34-Jährige.
„Ich befand mich in keiner guten Form, habe nicht sonderlich viele Tore erzielt. Ich wusste nicht, was Jürgen (Klopp, Anm. d. Red.) von mir wollte“, gesteht Robert Lewandowski, um sich dann an ein einschneidendes Gespräch mit dem heutigen Liverpool-Trainer zu erinnern.
BVB-Gespräch mit Jürgen Klopp brachte Robert Lewandowski in die Spur
„Nach einem Spiel, welches wir verloren haben, bin ich direkt zu ihm (Jürgen Klopp, Anm. d. Red.) ins Hotel gegangen – es war vielleicht schon Mitternacht. Ich sagte: ‚Ich möchte mit dir reden, da ich weder verstehe noch weiß, was du von mir willst oder von mir erwartest‘“, erklärt Ex-BVB-Stürmer Robert Lewandowski.
Was folgte, war ein Gespräch, das komplett anders verlief, als es der Champions-League-Sieger von 2020 erwartet hatte: „Ich dachte, dass wir vielleicht für fünf oder zehn Minuten reden würden, aber schlussendlich wurden es etwa eineinhalb Stunden“, so der 34-Jährige, der von 2010 bis 2014 für Borussia Dortmund spielte.
Ex-BVB-Star Robert Lewandowski: Jürgen Klopp hat wie ein Vater mit mir gesprochen
„Das Wichtigste war, dass ich vielleicht wie mit einem Vater mit ihm sprach“, beschreibt Robert Lewandowski das Gefühl, welches ihm der einstige BVB-Trainer Jürgen Klopp während einer Aussprache gab. „Ich habe meinen Vater vermisst, da ich ihn bereits im Alter von 16 Jahren verloren habe. Seitdem habe ich niemanden mehr gefunden, der auf diese Weise mit mir reden konnte“, führt der heutige Barcelona-Stürmer fort.
„Obwohl keine Zeit blieb, etwas im Training zu verändern, erzielte ich drei Tage später gegen Augsburg beim 4:0-Sieg drei Treffer und bereitete ein weiteres Tor vor“, erinnert sich der Pole. „In diesem Moment habe ich verstanden, dass die Mentalität und das, was man im Kopf hat, so wichtig sind, denn ich habe nichts verändert. Aber ich habe eine gewisse Freiheit gespürt, als hätten sich meine Gedanken befreit. Danach hat sich alles verändert“, so der 34-Jährige über das Gespräch mit Jürgen Klopp, welches seine Karriere nachhaltig beeinflusst hat.