Biografie Richard von Weizs�cker Lebenslauf Steckbrief
 
Biographie Richard von Weizs�cker Lebenslauf

Richard von Weizs�cker, wurde am 15. April 1920 in Stuttgart geboren. Der westdeutsche Politiker, erlangte insbesondere in seiner Amtsperiode als Bundespr�sident an Popularit�t und stellte sich im Fokus der Zeit den Herausforderungen des Mauerfalls und der Wiedervereinigung.

Fr�he Jahre und Ausbildung
Richard von Weizs�cker wurde als viertes Kind von Ernst und Marianne von Weizs�cker im  Fl�gel vom "Neuen Schloss" in Stuttgart geboren. Gemeinsam mit seinen Geschwistern Carl Friedrich, Adelheid und Heinrich wuchs er innerhalb einer Diplomaten-Familie auf. So kam es dazu, dass er zwischen 1920 und 1924 in Basel, von 1924 bis 1926 in Kopenhagen, von 1931 bis 1933 in Oslo und von 1933 bis 1936 in Bern verbrachte. In Kirchenfeld suchte Richard von Weizs�cker das Gymnasium auf und wechselte anschlie�end auf ein Gymnasium in Berlin. Nach dem er das Abitur in Berlin beendet hatte, begann er in Oxford mit dem Jura-Studium. Das Studium musste abgebrochen werden, da Weizs�cker im Jahre 1938 zur Wehrmacht eingezogen wurde. Nach dem Krieg f�hrte er sein Studium dann wieder fort in dem er Geschichte und Rechtswissenschaften an der G�ttinger Universit�t belegt hatte. Au�erdem praktizierte er neben dem Studium auch als Assistent in einer Anwaltskanzlei.

Politischer Werdegang
Im Jahre 1953 ehelichte Richard von Weizs�cker, Marianne von Kretschmann von der er eine Tochter und drei S�hne bekam. 1954 wechselte er nach D�sseldorf und hatte dort bei Mannesmann bis 1958, die wirtschaftspolitische Leitung inne. Gleichzeitig engagierte sich Richard von Weizs�cker in der CDU und wurde 1966 in den Bundesvorstand gew�hlt. Als Abgeordneter des Landes Rheinland-Pfalz geh�rte er seit 1969 dem Bundestag an. 1974 trat er als Kandidat bei der Wahl des Bundespr�sidenten an, welche er jedoch verlor. Im Jahre 1981 gewann er dann die Wahl zum B�rgermeister West-Berlins. Seine Amtszeit als Regierender B�rgermeister kristallisierte sich vor allem durch seine Politik der Verst�ndigung heraus. So war Richard von Weizs�cker auch der erste West-Berliner B�rgermeister der im Jahre 1983 zu einem Zusammentreffen mit Erich Honecker reiste.

Bundespr�sidentschaft
Nach dem Richard von Weizs�cker von seinem Amt als B�rgermeister zur�ckgetreten war, gewann er im Jahre 1984 die Wahl zum Bundespr�sidenten. Sein hoher Beliebtheitsgrad wurde sowohl durch die zahlreichen Stimmen aus dem gegnerischen Lager (SPD, FDP) deutlich als auch bei der Wiederwahl in eine zweite Amtsperiode, welche er ebenfalls mit einer deutlichen Mehrheit gewann. Zu seinen bedeutendsten Staatsbesuchen z�hlten die Niederlande, Norwegen und Israel. Herausragend war aber sein Beharren auf dem Verst�ndigungskurs mit der DDR. So unterst�tzte er klar die Reformpolitik Gorbatschows und warb daf�r auch aktiv auf der westlichen Seite. Auch seine Staatsbesuche in Russland und anderen Teilen der Sowjetunion sprachen f�r seinen Versuch der Ann�herung in Zeiten des Kalten Krieges. Im Jahre 1994 wurde Richard von Weizs�cker schlie�lich von Roman Herzog, als Bundespr�sident abgel�st.

Engagement und Ehrung
Neben seiner Politik engagierte sich Richard von Weizs�cker au�erdem im weltweiten Umweltschutz, der Welthungerhilfe und der politischen Stiftungsarbeit. Dar�ber hinaus setzte er sich gegen den anwachsenden Rechtsextremismus in den 90er Jahren ein. Als Anerkennung seiner geleisteten Arbeit f�r den Frieden und die Verst�ndigung in Europa, erhielt er im Jahre 2005 den Otto-Preis. 2008 folgte dann eine Ehrung mit dem "Four Freedoms Award" der niederl�ndischen Roosevelt Stiftung.
Richard von Weizs�cker, einer der beliebtesten und profiliertesten Politiker der Nachkriegszeit, starb am 31. Januar 2015 in Berlin.
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