August 1963 - Was geschah im August des Jahres 1963?Ereignisse nach Monat und Jahr – Chroniknet

Was geschah im August 1963

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1.8.1963, Donnerstag

Der US-amerikanische Präsident John F. Kennedy versichert auf einer Pressekonferenz in Washington, dass ein Beitritt der DDR zum Teststoppabkommen auf keinen Fall zur völkerrechtlichen Anerkennung der DDR durch die Vereinigten Staaten führen werde.

Die Volksrepublik China lehnt das internationale Moskauer Atomteststoppabkommen ab.

Die Farbenfabriken Bayer AG in Leverkusen feiern ihr 100-Jähriges Bestehen.

Von einem deutsch-französischen Ferienlager an der Cote d’Azur berichtet in Bonn die Gesellschaft für praktisches Auslandswissen.

In einer einmotorigen Maschine vom Typ “Cessna” überfliegt die 30-Jährige Norwegerin Ingrid Pedersen als erste Frau den Nordpol.

2.8.1963, Freitag

Die chinesische Regierung in Peking unternimmt erste vorbereitende Schritte für das Zustandekommen einer Konferenz aller Staaten über ein allgemeines Kernwaffenverbot.

Der US-amerikanische Botschafter bei den Vereinten Nationen (UN), Adlai Stevenson, gibt vor dem Sicherheitsrat in New York die Einstellung aller Waffenlieferungen an Südafrika zum Jahresende bekannt.

Tunesien und Madagaskar geben den Abbruch diplomatischer Beziehungen mit Portugal wegen dessen Kolonialpolitik bekannt.

3.8.1963, Samstag

Von dem schweizerischen Alpinisten Michael Darbellay wird die berüchtigte Eiger-Nordwand im Berner Oberland erstmals seit ihrer Besteigung im Alleingang bewältigt. Die reine Kletterzeit von Darbellay beträgt 19 Stunden.

Ganz Deutschland leidet unter einer Hitzewelle. Überall misst man Rekordtemperaturen. In Berlin steigt das Thermometer auf 35,6

4.8.1963, Sonntag

In der Hauptstadt des Sudan, Khartum unterzeichnen 22 unabhängige Staaten ein Abkommen über die Errichtung einer afrikanischen Entwicklungsbank mit einem Kapital von 250 Millionen US-Dollar (rund eine Milliarde DM).

Mit einem Sieg des Straßenfahrers Rudi Altig aus der Bundesrepublik endet die 476 km lange Radfernfahrt Paris- Reims- Luxemburg.

5.8.1963, Montag

Der US-Amerikaner Craig Breedlove erreicht mit 653 709 km/h bei Bonneville einen Geschwindigkeitsrekord für Automobile.

Mit 3:2 Punkten gewinnt Großbritannien in Wimbledon gegen Schweden vor 30 000 Zuschauern im Turnier um den Davis-Pokal.

Eine Gruppe von einigen hundert in der Dominikanischen Republik lebenden Exil-Haitianern dringt nach Haiti ein, um das Regime unter François Duvalier zu stürzen.

Im Moskauer Kremlpalast unterzeichnen die Außenminister aus den Vereinigten Staaten von Amerika, Großbritannien und der Sowjetunion, Dean Rusk, Alexander Frederick Douglas-Home und Andrei A. Gromyko, das am 25. Juli paraphierte Abkommen über ein Verbot der Kernwaffenversuche in der Atmosphäre, dem Weltraum und im Wasser.

Bundesverteidigungsminister Kai Uwe von Hassel (CDU) gibt die Grundzüge für den Aufbau der territorialen Reserve der deutschen Bundeswehr bekannt.

6.8.1963, Dienstag

Die US-amerikanische Regierung beschließt als Antwort auf die handelspolitischen Maßnahmen der Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) im sogenannten Hähnchenkrieg nun ihrerseits die Zölle für eine Reihe von EWG-Importen zu erhöhen.

Papst Paul VI. beglückwünscht in einem Telegramm die Regierungen der USA, Großbritanniens und der UdSSR zur Unterzeichnung des Teststoppabkommens für Kernwaffen.

An der spanisch-französischen Grenze wird der spanische Anarchistenführer Ramon Vila bei einem Zusammenstoß mit der Zivilgarde bei Torella erschossen. Vila war führendes Mitglied der Iberischen Anarchistischen Föderation (FAJ).

7.8.1963, Mittwoch

Zum Abschluss einer einwöchigen Debatte über die Rassenpolitik Südafrikas fordert der Weltsicherheitsrat in New York alle Länder auf, ihre Waffenlieferungen nach Südafrika einzustellen.

In Moskau treffen die Außenminister der USA, Großbritanniens und der UdSSR zu Beratungen über den Konflikt in Laos zusammen.

In Wuppertal werden vier ehemalige SS-Führer des Einsatzkommandos C6 wegen Beihilfe zum Mord zu hohen Zuchthausstrafen verurteilt.

8.8.1963, Donnerstag

In allen Teilen des Bundesgebietes bringen Temperaturstürze von über 10 C die ersehnte Abkühlung. Heftige Regenfälle setzen ganze Straßenzüge unter Wasser, auf der Zugspitze fällt Schnee.

15 Gangster verüben den spektakulärsten Raubüberfall in der britischen Kriminalgeschichte. Aus dem Nachtpostzug Glasgow- London erbeuten sie umgerechnet etwa 30 Millionen DM.

In den Hauptstädten der ursprünglichen Signatarmächte USA, Großbritannien und Sowjetunion unterzeichnen insgesamt 34 Staaten das Atomteststoppabkommen.

Die ägyptische Regierung gibt ihren Beschluss zur vollständigen Umorganisierung der Handelsgeschäfte in Genossenschaften bekannt. Im Zuge der Umstrukturierung sollen 240 Industriefirmen verstaatlicht werden.

Der Ministerrat der DDR erlässt Richtlinien zur Steigerung des Wirtschaftswachstums. Danach werden Investitionen vor allem auf führende Wirtschaftszweige konzentriert.

Das Justizministerium von Nordrhein-Westfalen gibt Zahlen über fehlende Juristen bekannt.

Nach elfstündigen Verhandlungen teilen der nordrhein-westfälische Arbeitgeberverband und die Industriegewerkschaft Metall das Ergebnis in der Tarifauseinandersetzung im Metallbereich mit. Die Löhne und Gehälter werden rückwirkend zum 1. August um 3% und mit Wirkung vom 1. Mai 1964 dann um weitere 4% erhöht.

9.8.1963, Freitag

Im Kreiskrankenhaus von Nagold stirbt ein Bundeswehrsoldat an den Folgen der unmenschlichen Strapazen während der Ausbildung.

Die in der finnischen Hauptstadt Helsinki tagende Vollversammlung des Lutherischen Weltbundes wählt den Präsidenten der Lutherischen Kirche in den USA, Frederik Schiotz, zu ihrem neuen Präsidenten.

10.8.1963, Samstag

Die Hauptquartiere der US-Streitkräfte in der Bundesrepublik, Berlin und Heidelberg geben-die Umgruppierung der Garnison in Berlin bekannt.

Bundeskanzler Konrad Adenauer (CDU) empfängt den US-amerikanischen Außenminister Dean Rusk in Bonn zu einem mehrstündigen Gespräch über den Moskauer Atomteststoppvertrag.

11.8.1963, Sonntag

In Köln gedenken die Sozialdemokraten in einem Festakt des 50. Todestages von August Bebel. SPD-Vorsitzender Erich Ollenhauer bezeichnet in seiner Rede das Wirken Bebels als Teil des Freiheitskampfes des deutschen Volkes.

12.8.1963, Montag

Die USA unternehmen in der Wüste von Nevada ihren ersten unterirdischen Atombombenversuch nach Unterzeichnung des Moskauer Vertrages zum Kernwaffenteststopp.

Baufachleute aus ganz Jugoslawien beginnen in Skopje mit dem Bau von insgesamt 10 500 geplanten Fertighäusern. Die USA sagen für den Wiederaufbau der vom Erdbeben zerstörten Stadt eine Hilfe von 50 Millionen US-Dollar (zwei Milliarden DM) zu.

In einem Bericht über das Jahr 1962 legt die Fritz-Thyssen-Stiftung Rechenschaft ab über die Ausgabe von elf Millionen DM für Forschungszwecke.

In einer dreistündigen Sondersitzung beschließt das Bundeskabinett in Bonn den Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Moskauer Atomteststoppabkommen.

13.8.1963, Dienstag

Zum zweiten Jahrestag des Berliner Mauerbaus kommt es an der Grenze zu Berlin (Ost) zu schweren Auseinandersetzungen zwischen Westberliner Demonstranten und der Polizei von Berlin (West).

Der Verteidigungsminister der USA, Robert McNamara, versichert vor dem Auswärtigen Ausschuss des US-amerikanischen Senats in Washington, dass der Vertrag über die partielle Einstellung der Atomwaffenversuche die atomare Überlegenheit der USA gegenüber der UdSSR nicht beeinträchtigen werde.

14.8.1963, Mittwoch

Bonner Regierungskreise nehmen konsterniert die Ablehnung einer Einladung des CSU-Vorsitzenden Franz Josef Strauß in die Bundeshauptstadt Bonn zur Kenntnis. Ursache dafür ist die kategorische Ablehnung des Moskauer Vertrages durch Strauß.

In Hannover beginnt der bis 21. August währende 17. Welt-Tierärzte-Kongress.

Die in 13 Bänden erschienenen Werke von Josef W. Stalin werden in der DDR eingestampft und somit nicht mehr in der vom SED-eigenen Dietz-Verlag Berlin (Ost) herausgegebenen Reihe “Klassiker des Marxismus-Leninismus” publiziert.

Im Endspiel um den Vereinspokal des Deutschen Fußballbundes besiegt der Hamburger SV den Deutschen Meister Borussia Dortmund 3:0. Alleiniger Torschütze ist Uwe Seeler.

15.8.1963, Donnerstag

Die chinesische Regierung in Peking wirft der sowjetischen Regierung vor, sie habe mit der Verweigerung einer Modell-Atombombe und technischer Daten gegenüber China das 1957 geschlossene Militärhilfe-Abkommen verletzt.

Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees (NOK) der Bundesrepublik, Willi Daume, teilt dem NOK der DDR mit, dass die Bundesrepublik auf das Recht zur Austragung gesamtdeutscher Ausscheidungskämpfe für die Olympiamannschaft in Berlin (West) nicht verzichten wird.

16.8.1963, Freitag

Bei der Abrüstungskonferenz in Genf stimmen die Vereinigten Staaten von Amerika dem sowjetischen Vorschlag zu, internationale Kontrollposten zur Verhinderung eines Überraschungsangriffs einzurichten.

Der kanadische Ministerpräsident Lester B. Pearson gibt in Ottawa die Vereinbarung mit den USA über die Lieferung US-amerikanischer Atomsprengköpfe für kanadische Raketen bekannt.

17.8.1963, Samstag

Bundesverkehrsminister Hans-Christoph Seebohm (CDU) übergibt bei Neuenburg in Südbaden die neue Rheinbrücke dem Verkehr. Die 220 m lange Brücke ist der südlichste Rheinübergang zwischen Frankreich und der Bundesrepublik Deutschland.

In Spanien werden die beiden Gegner des Regimes von Diktator Francisco Franco Bahamonde, Francisco Granados Gata und Joaquin Delgado Martinez wegen ihrer am 13. August verübten Bombenanschläge auf das Madrider Polizeipräsidium mit dem Würgeeisen (Garotte) hingerichtet.

18.8.1963, Sonntag

Bei den Europameisterschaften im Rudern auf dem Bagvaerdsee bei der dänischen Hauptstadt Kopenhagen ist die bundesdeutsche Mannschaft die erfolgreichste Rudernation.

Die südvietnamesischen Buddhisten ersuchen den US-Präsidenten John F. Kennedy und den Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN), Sithu U Thant, um Intervention bei der religiösen Verfolgung der Buddhisten durch die christliche Regierung.

Bundesverteidigungsminister Kai Uwe von Hassel (CDU) fordert in einem Interview eine härtere Ausbildung und eine Umorganisierung der Führungsspitze bei der Bundeswehr. In ihrer derzeitigen Verfassung sei diese für eine Verteidigung der Bundesrepublik nicht geeignet.

19.8.1963, Montag

Die Bundesrepublik Deutschland unterzeichnet durch ihre bevollmächtigten Vertreter in London, Washington und Moskau das Moskauer Abkommen über das partielle Verbot von Kernwaffenversuchen als der 68. Unterzeichnerstaat.

Nach der Regierung in Bonn wünscht nun auch Paris die Probleme bei der Errichtung gegenseitiger Bodenkontrollposten auf den Seiten des Nordatlantikpaktes (NATO) und des Warschauer Paktes vor dem NATO-Rat zu erörtern.

20.8.1963, Dienstag

Der Landesvorstand der Berliner CDU fordert die CDU-Fraktion im Abgeordnetenhaus auf, gegen den Bürgermeister Heinrich Albertz (SPD) einen Misstrauensantrag einzubringen, Albertz hatte dem Kabinett in Bonn die zaudernde Haltung bei der Zustimmung zum Moskauer Atomteststoppvertrag vorgeworfen.

21.8.1963, Mittwoch

Als Reaktion auf die Zuspitzung des Religionsstreits in Südvietnam verhängt der katholische Staatspräsident Ngô Dinh Diêm das Kriegsrecht über ganz Südvietnam.

Die Moskauer Regierung lehnt eine von der Bundesregierung abgefasste Zusatzerklärung für die Unterzeichnung des Moskauer Vertrages ab. In der Erklärung wird darauf verwiesen, dass eine Unter-zeichnung des Vertrages nicht die Anerkennung der ebenfalls zu den Unterzeichnern gehörenden DDR bedeute.

An der israelisch-syrischen Grenze, südwestlich des Tiberias-Sees, kommt es zu heftigen Feuergefechten und Luftkämpfen.

22.8.1963, Donnerstag

Die Staatsanwaltschaft in Hannover erhebt Anklage gegen den 62-Jährigen Otto Bradfisch wegen der Ermordung von 85 000 Juden während der Zeit des Nationalsozialismus.

Vertreter der Bundesrepublik und Syriens unterzeichnen ein Rahmenabkommen über wirtschaftliche und technische Zusammenarbeit. Hierin wird auch die Mitwirkung der Bundesrepublik am Bau des vorgesehenen Euphrat-Staudammes geregelt.

23.8.1963, Freitag

Die sozialistische Regierung Norwegens unter Ministerpräsident Einar Gerhardsen wird vom Parlament in Oslo durch ein von der Opposition eingebrachtes Misstrauensvotum gestürzt.

Aus Protest gegen die Unterdrückung der Buddhisten in seinem Land tritt in Saigon der südvietnamesische buddhistische Außenminister Vu Van Mau von seinem Amt zurück.

Gegen den Widerstand des US-Präsidenten John F. Kennedy kürzt das Repräsentantenhaus die Auslandshilfe im Finanzjahr 1963/64 um etwa eine Milliarde US-Dollar (vier Milliarden DM).

Die sowjetische Regierung protestiert bei den Regierungen in Washington und London gegen die Nichtanerkennung der Unterschrift “DDR” unter den Moskauer Vertrag durch die Vereinigten Staaten und Großbritannien.

24.8.1963, Samstag

In acht bundesdeutschen Städten beginnen um 17.00 Uhr die ersten Spiele der neuen Fußball-Bundesliga.

Zum 45. Deutschen Weinbauernkongress (bis 1. 9) und der gleichzeitig stattfindenden Ausstellung kommen 150 000 Besucher nach Mainz.

In Caracas (Venezuela) entführen regierungsfeindliche Mitglieder der Nationalen Befreiungsfront (FALN) den Stürmerstar der Fußballmannschaft von Real Madrid, Alfredo di Stefano.

In Venedig werden die 24. Internationalen Filmfestspiele von dem diesjährigen Direktor Luigi Chiarini eröffnet. Sie dauern bis 7. September.

In einem Artikel der sowjetischen Parteizeitung “Prawda” werden die chinesischen Volkskommunen als ein missglücktes Experiment bezeichnet. Damit erreicht die ideologische Auseinandersetzung zwischen Moskau und Peking einen neuen Höhepunkt.

Israel und Syrien beschuldigen sich vor dem Weltsicherheitsrat in New York gegenseitig der Aggression und fordern jeweils die Verurteilung des anderen wegen Grenzverletzung.

25.8.1963, Sonntag

Die Niederländerin Nina Boesmann überquert als erste Frau in einem Freiballon die Alpen.

Durch seinen Botschafter in Italien, Pierre Henry, lässt der französische Staatspräsident Charles de Gaulle Papst Paul VI. einen elfenbeinernen Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert als persönliches Geschenk überreichen.

Der Militärgouverneur der südvietnamesischen Hauptstadt Saigon, General Ton That Dinh, erlässt an Armee und Polizei einen strikten Schießbefehl gegen Demonstranten.

26.8.1963, Montag

Bundespräsident Heinrich Lübke (CDU) verleiht dem Münchener Erzbischof Kardinal Julius Döpfner das Großkreuz mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland. Anlass der Auszeichnung ist der 50. Geburtstag des Kardinals.

Nach drei Tagen geht in Köln die Internationale Herrenmodewoche zu Ende. 514 Herrenkonfektionäre aus 16 Ländern waren an der Ausstellung beteiligt.

27.8.1963, Dienstag

In Washington findet ein Marsch für Arbeit und Frieden statt, an dem über 200 000 schwarze und weiße US-amerikanische Bürger teilnehmen. Es ist die bislang größte Demonstration in der US-Hauptstadt.

28.8.1963, Mittwoch

Auf der Jahresversammlung der Amerikanischen Herzgesellschaft in Los Angeles berichten Mediziner vom Einsatz eines künstlichen Herzen.

Das Bundesinnenministerium dementiert die nennenswerte Beschäftigung von früheren Angehörigen der SS, der SA und der Gestapo beim Bundesamt für Verfassungsschutz. Die Zahl früherer SS-Angehöriger betrage weniger als 2%.

29.8.1963, Donnerstag

Die Jugendorganisation der CDU, die Junge Union, protestiert gegen die Einladung des britischen Oppositionsführers Harold Wilson zum Deutschlandtag der Sozialdemokraten.

Der bisherige Oberbefehlshaber der Landstreitkräfte des Nordatlantikpaktes (NATO) in Mitteleuropa, General Hans Speidel, nimmt seinen Abschied; Nachfolger wird Generalleutnant Johann Adolf Graf von Kielmannsegg.

Pakistan und die Volksrepublik China schließen ein Luftfahrtabkommen ab, das Pakistan Landerechte auf chinesischem Boden einräumt.

Das Landgericht von Trient spricht zehn Offiziere der italienischen Staatspolizei frei, die der Folterung von Gefängnisinsassen beschuldigt wurden.

30.8.1963, Freitag

Zur Milderung der Parkplatzprobleme importiert Kairo 200 Parkuhren aus der Bundesrepublik.

In Berlin (West) eröffnet Bundespostminister Richard Stücklen (CSU) die 23. Große Deutsche Funkausstellung, die bis 8. September dauern wird.

31.8.1963, Samstag

Der Führer der britischen Labour Party, Harold Wilson, spricht sich auf der Abschlusskundgebung des Deutschlandtreffens der SPD für eine militärisch verdünnte Zone in Europa aus.

Das Zentralkomitee des Weltkirchenrates verabschiedet eine Erklärung, worin Rassendiskriminierung als Verrat an der christlichen Sache bezeichnet wird.

Der “heiße Draht”, die direkte Nachrichtenverbindung zwischen Moskau und Washington, wird in Betrieb genommen.

Südtiroler Extremisten verüben nördlich von Meran mehrere Bombenanschläge auf Hochspannungsmasten als Reaktion auf den gerichtlichen Freispruch der zehn Caribinieris am 29. August.

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