Reinhard Heydrich: News & Hintergründe zum SS-Obergruppenführer - WELT
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Reinhard Heydrich
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  • Juden graben in Polen unter Beobachtung von Soldaten der deutschen Wehrmacht. Während der Besetzung der verschiedenen Gebiete Europas durch die deutsche Wehrmacht wurden Juden zur Zwangsarbeit herangezogen. (undatierte Aufnahme) [dpabilderarchiv]
    Wann und wie genau die Entscheidung zum Massenmord an Millionen europäischer Juden fiel, ist immer noch umstritten. Einen neuen Weg weist jetzt der Osteuropahistoriker Frank Grelka durch Detailstudien zum besetzten Zentralpolen.
  • Neben den auf einem Feld des Norak-Bauernhofes liegenden Leichen männlicher Bewohner des tschechoslowakischen Ortes Lidice stehen Mitglieder der Wehrmacht, aufgenommen im Juni 1942. Als Vergeltungsaktion für das von tschechoslowakischen Widerstandskämpfern am 27.5.1942 verübte Attentat auf den Nazi-Statthalter in Prag, Reinhard Heydrich, den sogenannten stellvertretenden Reichsprotektor von Böhmen und Mähren, überfiel die SS am 9. Juni 1942 die fast 500 Einwohner zählende Gemeinde Lidice. In der Nacht zum 10. Juni wurden alle Männer erschossen und Frauen und Kinder in das Konzentrationslager Ravensbrück verschleppt. Das Dorf wurde dem Erdboden gleichgemacht.
    Neben den auf einem Feld des Norak-Bauernhofes liegenden Leichen männlicher Bewohner des tschechoslowakischen Ortes Lidice stehen Mitglieder der Wehrmacht, aufgenommen im Juni 1942. Als Vergeltungsaktion für das von tschechoslowakischen Widerstandskämpfern am 27.5.1942 verübte Attentat auf den Nazi-Statthalter in Prag, Reinhard Heydrich, den sogenannten stellvertretenden Reichsprotektor von Böhmen und Mähren, überfiel die SS am 9. Juni 1942 die fast 500 Einwohner zählende Gemeinde Lidice. In der Nacht zum 10. Juni wurden alle Männer erschossen und Frauen und Kinder in das Konzentrationslager Ravensbrück verschleppt. Das Dorf wurde dem Erdboden gleichgemacht.
    Nach dem erfolgreichen Attentat auf Gestapo-Chef Reinhard Heydrich im Mai 1942 in Prag plante die SS eine brutale Vergeltungsaktion. Das Dorf Lidice wurde von Polizei umstellt. Die Männer wurden erschossen, Frauen und Kinder deportiert.
  • Als Diplomaten-Bordell hat Tinto Brass 1975 den „Salon Kitty“ in Szene gesetzt.
    Als Diplomaten-Bordell hat Tinto Brass 1975 den „Salon Kitty“ in Szene gesetzt.
    In einem Berliner Etablissement soll Reinhard Heydrich Damen aus der Gesellschaft auf prominente Kunden angesetzt haben. Vieles davon ist Kolportage. Dennoch betrieb die SS lukrative Sex-Geschäfte.
  • Ab dem 19. September 1941 mussten alle Juden in Deutschland den gelben Stern als sichtbares Zeichen ihrer Stigmatisierung tragen, daneben eine „Polizeiliche Erlaubnis zur mehrmaligen Benutzung der Straßenbahn“ von 1942
    Ab dem 19. September 1941 mussten alle Juden in Deutschland den gelben Stern als sichtbares Zeichen ihrer Stigmatisierung tragen, daneben eine „Polizeiliche Erlaubnis zur mehrmaligen Benutzung der Straßenbahn“ von 1942
    Nach den Novemberpogromen 1938 wollte Göring den deutschen Juden eine „Uniform“ aufzwingen, um sie zu stigmatisieren. Heydrich empfahl stattdessen ein „Abzeichen“ und lieferte gleich Entwürfe dazu.

Reinhard Heydrich

Die „Welt“ bietet Ihnen Informationen & Bilder zum NS-Kriegsverbrecher und Sicherheitshauptamt-Leiter Reinhard Heydrich.

Reinhard Heydrich, 1904 in Halle geboren, wurde 1931 wegen unehrenhaften Verhaltens aus der Kriegsmarine entlassen. Umgehend trat er der NSDAP und SS bei, wo er schnell Karriere machte. Er baute den Sicherheitsdienst (SD) auf und tat sich 1934 zusammen mit SS-Chef Heinrich Himmler bei der Liquidierung der SA-Führung hervor.

1939 wurde er nach der Zusammenlegung von SD und Sicherheitspolizei zum Chef des neu geschaffenen Reichssicherheitshauptamts (RSHA) ernannt. Bereits in Polen war er als Vollstrecker des Völkermords berüchtigt. 1941 wurde Heydrich zudem zum stellvertretenden Reichsprotektor von Böhmen und Mähren ernannt, bei dem faktisch alle Fäden im besetzten Land zusammenliefen.

Im Juli 1941 erhielt Heydrich von Hermann Göring, dem zweiten Mann des NS-Regimes, den Auftrag, die Vorbereitungen für eine „Gesamtlösung der Judenfrage“ in Angriff zu nehmen. Am 20. Januar 1942 wurde in der Villa am Berliner Wannsee unter der Leitung Heydrichs die Organisation des Holocaust koordiniert.

Am 27. Mai 1942 verübten tschechische Widerstandskämpfer in Prag ein Attentat auf Heydrich, an dessen Folgen er acht Tage später starb. Als unmittelbare Vergeltungsaktion wurde die Zerstörung des Dorfes Lidice angeordnet. 172 Männer wurden erschossen, die Frauen ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert, die Kinder verschleppt oder ermordet.

  • Im Konferenzraum: Die Besprechung beginnt. Von hinten rechts nach links: Dr. Rudolf Lange (Frederic Linkemann), Dr. Eberhard Schöngarth (Maximilian Brückner), Dr. Josef Bühler (Sascha Nathan), Dr. Georg Leibbrandt (Rafael Stachowiak), Dr. Alfred Meyer (Peter Jordan), Adolf Eichmann (Johannes Allmayer), Ingeburg Werlemann (Lilli Fichtner), Heinrich Müller (Jakob Diehl), Reinhard Heydrich (Philipp Hochmair), Otto Hofmann (Markus Schleinzer), Dr. Gerhard Klopfer (Fabian Busch), Friedrich Wilhelm Kritzinger (Thomas Loibl), Dr. Wilhelm Stuckart (Godehard Giese), Martin Luther (Simon Schwarz), Erich Neumann (Matthias Bundschuh), Dr. Roland Freisler (Arnd Klawitter).
    Im Konferenzraum: Die Besprechung beginnt. Von hinten rechts nach links: Dr. Rudolf Lange (Frederic Linkemann), Dr. Eberhard Schöngarth (Maximilian Brückner), Dr. Josef Bühler (Sascha Nathan), Dr. Georg Leibbrandt (Rafael Stachowiak), Dr. Alfred Meyer (Peter Jordan), Adolf Eichmann (Johannes Allmayer), Ingeburg Werlemann (Lilli Fichtner), Heinrich Müller (Jakob Diehl), Reinhard Heydrich (Philipp Hochmair), Otto Hofmann (Markus Schleinzer), Dr. Gerhard Klopfer (Fabian Busch), Friedrich Wilhelm Kritzinger (Thomas Loibl), Dr. Wilhelm Stuckart (Godehard Giese), Martin Luther (Simon Schwarz), Erich Neumann (Matthias Bundschuh), Dr. Roland Freisler (Arnd Klawitter).
    Die Runde von 15 hohen Beamten, die am 20. Januar 1942 am Berliner Wannsee zusammenkamen, gilt als Schlüsselereignis für die Mordpolitik des NS-Regimes. Gastgeber war Gestapo-Chef Heydrich. Beschließen ließ er nichts. Was war sein Ziel?
  • Eva Fahidi, Überlebende des Konzentrationslager Auschwitz-Birtenau, vor dem Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin
    Eva Fahidi, Überlebende des Konzentrationslager Auschwitz-Birtenau, vor dem Haus der Wannsee-Konferenz in Berlin

    Meinung Wannsee-Konferenz
    Das bleibt unsere Schuld

    Vor genau 80 Jahren fand in einer Villa am Berliner Wannsee die Konferenz statt, bei der hochrangige Funktionäre des NS-Regimes die Ermordung von 11 Millionen europäischen Juden organisierten. Die Verantwortung für die Geschichte bleibt.
  • Bundespräsident Steinmeier besucht Gedenk- und Bildungsstätte
    Bundespräsident Steinmeier besucht Gedenk- und Bildungsstätte
    Die Villa liegt in Berlin am Wannsee, genau gegenüber des gleichnamigen Strandbads. Am 20. Januar 1942 wurde hier die systematische Auslöschung der europäischen Juden geplant. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier schaute sich nun die Ausstellung in der Villa an.
  • Joseph and Magda Goebbels with Emmy and Hermann Goering at the Press Ball. As wives of the second and third most important German Nazis', they often appeared at official functions. Berlin, Germany, 1939. (BSLOC_2014_8_175) | Keine Weitergabe an Wiederverkäufer.
    Joseph and Magda Goebbels with Emmy and Hermann Goering at the Press Ball. As wives of the second and third most important German Nazis', they often appeared at official functions. Berlin, Germany, 1939. (BSLOC_2014_8_175) | Keine Weitergabe an Wiederverkäufer.
    Bis auf Hitler und Goebbels hinterließen die NS-Spitzenfunktionäre Ehefrauen. Sie schrieben Memoiren, empfingen SS-Männer und stritten für ihre verlorenen Privilegien – teilweise sogar mit Erfolg.
  • Heydrich's car after attack Info non-talk.svg Archive description Description provided by the archive when the original description is incomplete or wrong. You can help by reporting errors and typos at Commons:Bundesarchiv/Error reports. Heydrich-Attentat.- Der Wagen Heydrichs nach dem Attentat in der Straße V Holešovičkách im Prager Stadtteil Libeň Description Information added by Wikimedia users. English: Reinhard Heydrich's car (a Mercedes-Benz 320 Convertible B) after the 1942 assassination attempt in Prague. Heydrich later died of his injuries. Depicted people Heydrich, Reinhard: SS-Obergruppenführer, Leiter des SD, Chef des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA), Deutschland (GND 118550640) Čeština: Automobil Mercedes-Benz po atentátu na zastupujícího říšského protektora Reinharda Heydricha v roce 1942, v severovýchodní části Prahy (Vychovatelna) Date 27 May 1942 Photographer Unknownwikidata:Q4233718 Institution German Federal Archives Link back to Institution infobox template wikidata:Q685753 Sammlung von Repro-Negativen (Bild 146) Accession number Bild 146-1972-039-44 Source Logo Bundesarchiv This image was provided to Wikimedia Commons by the German Federal Archive (Deutsches Bundesarchiv) as part of a cooperation project. The German Federal Archive guarantees an authentic representation only using the originals (negative and/or positive), resp. the digitalization of the originals as provided by the Digital Image Archive. Licensing Public domain This image (or other media file) is in the public domain because its copyright has expired and its author is anonymous. This applies to the European Union and those countries with a copyright term of 70 years after the work was made available to the public and the author never disclosed their identity. Important: Always mention where the image comes from, as far as possible, and make sure the author never claimed authorship.
    Heydrich's car after attack Info non-talk.svg Archive description Description provided by the archive when the original description is incomplete or wrong. You can help by reporting errors and typos at Commons:Bundesarchiv/Error reports. Heydrich-Attentat.- Der Wagen Heydrichs nach dem Attentat in der Straße V Holešovičkách im Prager Stadtteil Libeň Description Information added by Wikimedia users. English: Reinhard Heydrich's car (a Mercedes-Benz 320 Convertible B) after the 1942 assassination attempt in Prague. Heydrich later died of his injuries. Depicted people Heydrich, Reinhard: SS-Obergruppenführer, Leiter des SD, Chef des Reichssicherheitshauptamtes (RSHA), Deutschland (GND 118550640) Čeština: Automobil Mercedes-Benz po atentátu na zastupujícího říšského protektora Reinharda Heydricha v roce 1942, v severovýchodní části Prahy (Vychovatelna) Date 27 May 1942 Photographer Unknownwikidata:Q4233718 Institution German Federal Archives Link back to Institution infobox template wikidata:Q685753 Sammlung von Repro-Negativen (Bild 146) Accession number Bild 146-1972-039-44 Source Logo Bundesarchiv This image was provided to Wikimedia Commons by the German Federal Archive (Deutsches Bundesarchiv) as part of a cooperation project. The German Federal Archive guarantees an authentic representation only using the originals (negative and/or positive), resp. the digitalization of the originals as provided by the Digital Image Archive. Licensing Public domain This image (or other media file) is in the public domain because its copyright has expired and its author is anonymous. This applies to the European Union and those countries with a copyright term of 70 years after the work was made available to the public and the author never disclosed their identity. Important: Always mention where the image comes from, as far as possible, and make sure the author never claimed authorship.
    Reinhard Heydrich war einer der mächtigsten Männer des NS-Regimes. Am 27. Mai 1942 wagte eine tschechoslowakische Spezialeinheit das Attentat auf ihn. Die deutsche Reaktion war entsetzlich.
  • Philipp Hochmair als blinder Detektiv Alexander Haller
    Philipp Hochmair als blinder Detektiv Alexander Haller
    Philipp Hochmair ist ein Schauspieltier. Burgtheaterlegende, Moretti-Einspringer beim Salzburger „Jedermann“ – und nun der Held von „Blind ermittelt“, der ersten Krimi-Reihe mit einem blinden Ermittler. Ein Besuch bei einem, der Nazi-Texte wie eine Partitur auswendig lernen musste.
  • Soon after the beginning of World War II, Heinrich Mueller was present at a Session of former SS leaders. In the group, from left to right, are: Obersturmbannfuhrer Huber, SS Oberfuhrer Nebe, SS Reichsfuhrer Heinrich HImmler, SS Gruppenfuhrer Heydrich, and SS Oberfuhrer Heinrich Mueller Germany / Mono Print
    Soon after the beginning of World War II, Heinrich Mueller was present at a Session of former SS leaders. In the group, from left to right, are: Obersturmbannfuhrer Huber, SS Oberfuhrer Nebe, SS Reichsfuhrer Heinrich HImmler, SS Gruppenfuhrer Heydrich, and SS Oberfuhrer Heinrich Mueller Germany / Mono Print
    SS-General Franz Josef Huber war für den Tod von Zehntausenden verantwortlich – und arbeitete seit den 1950ern für den BND. Dieser „Fund“ ist dem Bayerischen Rundfunk eine Exklusiv-Meldung wert. Allerdings ist die Zusammenarbeit seit 2016 bekannt.
  • Salon Kitty / Doppelspiel, (SALON KITTY) IT-D-F 1976, Regie: Tinto Brass, INGRID THULIN, HELMUT BERGER, Key: Uniform, Hakenkreuz, Armbinde, Nazi, Bordell, | Verwendung weltweit
    Salon Kitty / Doppelspiel, (SALON KITTY) IT-D-F 1976, Regie: Tinto Brass, INGRID THULIN, HELMUT BERGER, Key: Uniform, Hakenkreuz, Armbinde, Nazi, Bordell, | Verwendung weltweit
    Gestapo-Chef Heydrich soll sich an den „intimen Gesprächen“ im „Salon Kitty“ delektiert haben. Später wob ein Skandalfilm an der Geschichte des NS-Luxuspuffs in Berlin. Eine neue Studie klopft die Mythen um das Etablissement ab.
  • Helena Vovsová bewies in ihrer Jugend Heldenmut, als sie auf dem Schloss von Reinhard Heydrich arbeitete. In welcher Gefahr sie schwebte, wurde ihr erst nach dem Krieg bewusst
    Helena Vovsová bewies in ihrer Jugend Heldenmut, als sie auf dem Schloss von Reinhard Heydrich arbeitete. In welcher Gefahr sie schwebte, wurde ihr erst nach dem Krieg bewusst

    Nationalsozialismus
    Die gute Magd des Mörders

    Der Cheforganisator des Holocaust, Reinhard Heydrich, lebte 1942 in einem Schloss bei Prag. Die damals 16-jährige Helena Vovsová arbeitete dort als Dienstmädchen – und riskierte ihr Leben, um jüdischen Zwangsarbeitern zu helfen. Besuch bei einer kaum gewürdigten Heldin.
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    Sie bewahrte sich das Gute im Anwesen des Bösen. Helena Vovsová arbeitete für Reinhard Heydrich auf Schloss Jungfern Breschan. Dabei half sie jüdischen Zwangsarbeitern, die auf dem Gelände schuften müssen. Im Video erklärt sie, warum das für sie keinen Mut erforderte.
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    Video Zeitzeugin berichtet
    Das Attentat auf Reinhard Heydrich

    Es blieb das einzig gelungene Attentat auf einen hochrangigen NS-Funktionär. In Prag passten tschechische Widerstandskämpfer im Mai 1942 Reinhard Heydrich ab. Eine Handgranate explodierte unter seinem Auto. Die Zeitzeugin Helena Vovsová erinnert sich.
  • Zeitzeugin Helena Vovsová arbeitete im Schloss Jungfern Breschan auch mit Lina Heydrich. Wer war die Witwe des NS-Führers und wie agierte sie nach dessen Tod?
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    172 Männer wurden sofort erschossen, fast alle Kinder vergast. Die Frauen kamen ins KZ Ravensbrück. Nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich löschten die Nationalsozialisten das Dorf Lidice aus. WELT hat mit einer der wenigen Überlebenden gesprochen.
  • 5R0A9888
    5R0A9888
    Hier residierte Reinhard Heydrich, der Organisator des Holocaust. WELT-Reporter haben das verfallene Anwesen nördlich von Prag exklusiv mit der Kamera besucht. Hier ein Überblick.
  • Eines der dramatischen Ausstellungsstücke in der Gedenk- und Bildungsstätte "Haus der Wannsee-Konferenz" in Berlin, in der vor 65 Jahren die Konferenz zur "Endlösung der Judenfrage" stattfand, aufgenommen am 11.01.2007. In dem Gebäude, einer ehemaligen Industriellenvilla aus dem Jahre 1915, die von 1941 bis 1945 als Gäste-und Tagungshaus der SS genutzt wurde, besprachen am 20. Januar 1942 fünfzehn hochrangige Vertreter der SS, der NSDAP und verschiedener Ministerien die Kooperation bei der geplanten Deportation und Ermordung der europäischen Juden. Die als "Wannsee-Konferenz" bezeichnete Besprechung wurde von reinhard Heydrich, dem Chef des Reichssicherheitshauptamts geleitet. Sein Deportationsexperte Adolf Eichmann fertigte das Protokoll an, das 1947 in den Akten des Auswärtigen Amtes gefunden wurde. Foto: Steffen Kugler +++(c) dpa - Report+++ | Verwendung weltweit
    Eines der dramatischen Ausstellungsstücke in der Gedenk- und Bildungsstätte "Haus der Wannsee-Konferenz" in Berlin, in der vor 65 Jahren die Konferenz zur "Endlösung der Judenfrage" stattfand, aufgenommen am 11.01.2007. In dem Gebäude, einer ehemaligen Industriellenvilla aus dem Jahre 1915, die von 1941 bis 1945 als Gäste-und Tagungshaus der SS genutzt wurde, besprachen am 20. Januar 1942 fünfzehn hochrangige Vertreter der SS, der NSDAP und verschiedener Ministerien die Kooperation bei der geplanten Deportation und Ermordung der europäischen Juden. Die als "Wannsee-Konferenz" bezeichnete Besprechung wurde von reinhard Heydrich, dem Chef des Reichssicherheitshauptamts geleitet. Sein Deportationsexperte Adolf Eichmann fertigte das Protokoll an, das 1947 in den Akten des Auswärtigen Amtes gefunden wurde. Foto: Steffen Kugler +++(c) dpa - Report+++ | Verwendung weltweit
    Seit langem suchen Historiker nach Hitlers Befehl für den Massenmord an den europäischen Juden. Dabei liegt er doch vor. Man muss nur das Protokoll der Wannsee-Konferenz von 1941 richtig lesen.
  • Invalidenfriedhof
    Invalidenfriedhof
    1942 starb der NS-Kriegsverbrecher Reinhard Heydrich infolge eines Attentats. 1945 wurde sein Grab auf einem Berliner Friedhof eingeebnet und anonymsiert. Nun gruben Unbekannte an dieser Stelle ein Loch.
  • Will sich nicht mit wiedererwachten Antisemitismus in Deutschland abfinden: Johannes Boie, Chefredakteur WELT AM SONNTAG
    Will sich nicht mit wiedererwachten Antisemitismus in Deutschland abfinden: Johannes Boie, Chefredakteur WELT AM SONNTAG

    Meinung Antisemitismus in Deutschland
    Demütigung ist der erste Schritt zur Entmenschlichung

    Wenn ein Rabbiner in Berlin beleidigt und bespuckt wird, dann ist es höchste Zeit, aufzuwachen. Auch die Nazis haben einst angefangen mit Demütigungen von Juden und von politischen Gegnern.
  • Titel des Besprechungsprotokolls
    Titel des Besprechungsprotokolls
    Vom geheimen Protokoll der Wannsee-Konferenz ist nur eine Ausfertigung erhalten. Der Völkermord muss zuvor auch auf anderen Treffen besprochen worden sein, sagt der Historiker Hans-Christian Jasch.
  • Goebbels u. Glasmeyer Funkausstell.1939 Goebbels, Joseph, Politiker (NSDAP), Reichsminister fuer Volksaufklaerung und Propaganda, 1897-1945. - Berlin, August 1939: 16. Grosse Deutsche Funkausstellung: Goebbels auf seinem Rundgang durch die Ausstellung mit Reichsintendant Dr. Glasmeyer vor einem kleinen Volksempfaenger. - Foto. E: Goebbels & Glasmeyer, Funkausstell.1939 Goebbels, Joseph, politician (NSDAP), Reichs Minister for Public Enlightenment and propaganda, 1897-1945. - Berlin, August 1939: 16th Deutsche Funkausstellung: Goebbels, walking around the exhibition with Reichsinten- dant Dr.Glasmeyer in front of a small 'Volksempfaenger' (people's receiver). - Photo. |
    Goebbels u. Glasmeyer Funkausstell.1939 Goebbels, Joseph, Politiker (NSDAP), Reichsminister fuer Volksaufklaerung und Propaganda, 1897-1945. - Berlin, August 1939: 16. Grosse Deutsche Funkausstellung: Goebbels auf seinem Rundgang durch die Ausstellung mit Reichsintendant Dr. Glasmeyer vor einem kleinen Volksempfaenger. - Foto. E: Goebbels & Glasmeyer, Funkausstell.1939 Goebbels, Joseph, politician (NSDAP), Reichs Minister for Public Enlightenment and propaganda, 1897-1945. - Berlin, August 1939: 16th Deutsche Funkausstellung: Goebbels, walking around the exhibition with Reichsinten- dant Dr.Glasmeyer in front of a small 'Volksempfaenger' (people's receiver). - Photo. |
    Auf „Rundfunkverbrechen“ stand im Dritten Reich Zuchthaus, und gegen feindlich gesinnte Radiojournalisten wurden Killerkommandos aktiv. Sogar ein Kabelradio ließ Goebbels installieren.
  • kombo heinrich himmler terminkalender kombo
    kombo heinrich himmler terminkalender kombo
    Der „Reichsführer SS“ war einer der wichtigsten Antreiber des Holocaust. Jetzt publiziert die „Bild“ vorab Auszüge aus den bislang fehlenden Himmler-Kalendern der Jahre 1938 und 1943 bis 1945.
  • Ja
    Ja
    Am 31. Juli 1941 unterzeichnete Hermann Göring eine Weisung an Gestapo-Chef Reinhard Heydrich, die „Gesamtlösung der Judenfrage“ vorzubereiten. Das genaue Ziel aber bleibt umstritten.
  • Das historische Stationsschild von Sobibor. Hier lag 1942/43 eines der drei Vernichtungslager der „Aktion Reinhardt“
    Das historische Stationsschild von Sobibor. Hier lag 1942/43 eines der drei Vernichtungslager der „Aktion Reinhardt“
    Bis zu 250.000 Menschen wurden in der NS-Mordfabrik Sobibor im besetzten Polen getötet. Jetzt fanden Wissenschaftler dort, wo Leichen und Asche verscharrt wurden, Gruben. Waren Grabräuber aktiv?
  • Heinrich Himmler (2. v. r.; 1900-1945), Chef der SS und der Geheimen Staatspolizei, und seine engsten Mitarbeiter: Reinhard Heydrich (r.), Leiter der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes, Werner Best (3. v. r.), als Organisator und Justiziar zeitweise die Nummer Drei und Kurt Daluege (2. v. r.), Chef der Ordnungspolizei.
    Heinrich Himmler (2. v. r.; 1900-1945), Chef der SS und der Geheimen Staatspolizei, und seine engsten Mitarbeiter: Reinhard Heydrich (r.), Leiter der Sicherheitspolizei und des Sicherheitsdienstes, Werner Best (3. v. r.), als Organisator und Justiziar zeitweise die Nummer Drei und Kurt Daluege (2. v. r.), Chef der Ordnungspolizei.
    Ganz bewusst pflegten Himmler, Heydrich und ihr Apparat den Eindruck der stets umfassend informierten Geheimpolizei. Dabei war sie an Zahl nicht mit den Tschekisten-Legionen Stalins zu vergleichen.
  • Joachim Gauck
    Joachim Gauck
    Tschechien gedenkt der Auslöschung Lidices und Lezakys durch die Nazis. Die Politiker in Prag zeigen sich tief beeindruckt von einem Brief von Bundespräsident Joachim Gauck.
  • Lidice 1942
    Lidice 1942
    Der Massenmord im tschechischen Dorf Lidice vor 70 Jahren gehört zu den bekanntesten Verbrechen des Zweiten Weltkrieges. Neue Forschungen zeigen, dass Ordnungspolizisten die Haupttäter waren.
  • Reinhardt Heydrich
    Reinhardt Heydrich
    Jahrelang schien es, als sei die Tschechoslowakei unter der deutschen Hakenkreuzfahne nur eine hörige Waffenschmiede für Hitlerdeutschland. Das sollte sich am 27. Mai 1942 schlagartig ändern.
  • "Die Wannseekonferenz"
    "Die Wannseekonferenz"
    Im Januar 1942 besprachen 15 SS-Offiziere und Ministerialbeamte den Mord an Europas Juden. Trotzdem ist unklar, welchem Zweck das Treffen wirklich diente.
  • 30 Exemplare verteilte Adolf Eichmann von der Mitschrift der Wannseekonferenz. Nur eines davon hat den Untergang des Dritten Reiches überstanden. Durch Zufall.
  • Reinhard Heydrich
    Reinhard Heydrich
    In seiner großen Biografie Reinhard Heydrichs räumt Robert Gerwarth mit der Legende auf, der Chef der Gestapo sei jüdischer Abstammung gewesen.
  • Reinhard Heydrich
    Reinhard Heydrich
    Zehn Jahre lang hat sich der französische Schriftsteller Laurent Binet mit Gestapo-Chef Reinhard Heydrich beschäftigt. Jetzt erscheint "HHhH" auf Deutsch.
  • Reinhardt Heydrich
    Reinhardt Heydrich
    "Himmlers Hirn heißt Heydrich": Laurent Binet hat einen eindrucksvollen Roman über das Attentat auf den Organisator des Holocaust geschrieben.
  • Der Sohn des NS-Kriegsverbrechers Reinhard Heydrich sorgt in Tschechien für Aufsehen. Grund: Heider Heydrich will das frühere Familienschloss in Stand setzen.
  • Vor kurzem startete sein Film "Andula" im Kino. Er erzählt die Geschichte der tschechischen Schauspielerin Anna Letenska, die nach dem Attentat auf Reinhard Heydrich 1942 in Prag in Nazi-Sippenhaft gerät: Drehbuchautor Fred Breinersdorfer schreibt auf WELT ONLINE, warum er sich so oft mit Nazi-Themen beschäftigt.
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