© Christine Fenzl · Agentur Vogel

Die Deutsche Filmakademie gratuliert Rüdiger Vogler auf das Herzlichste zum 80. Geburtstag!

Geboren im Mai 1942 im baden-württembergischen Warthausen bei Biberach a.d. Riss, begann Rüdiger Vogler in den 1960er Jahren eine klassische Schauspielausbildung an der Staatlichen Hochschule für Musik in Heidelberg. Sein Debüt feierte er als Romeo am Zimmertheater in dem Stück „Romeo und Jeannette“. Schon damals stand er im Théâtre des Amandiers bei Paris und bei den Salzburger Festspielen auf internationalem Parkett.

Vom Theater spielte er sich später auf die Fernsehbildschirme und die Kinoleinwand. Zwei Jahrzehnte lang verband ihn eine enge Zusammenarbeit mit Regisseur Wim Wenders für Filme wie „Alice in den Städten“ (1974) in seiner ersten Hauptrolle, „Im Lauf der Zeit“ (1976) oder „Falsche Bewegung“ (1975). Für Letzteren erhielt Rüdiger Vogler 1975 den Deutschen Filmpreis in der Kategorie Beste Darstellerische Leistung. Sein großes Talent blieb auch den Filmschaffenden in Italien und Frankreich danach kaum mehr verborgen. Es folgten Arbeiten mit Michel Piccoli („Lautlose Angst“), Romy Schneider („Gruppenbild mit Dame“) oder Erland Josephson („Un Caso di Incoscienza“).

Es scheint als hätte Rüdiger Vogler einen unglaublichen Vorrat an Energie. Er wirkte in zahlreichen Krimireihen und Fernsehfilmen mit, stand für Margarethe von Trottas „Die bleierne Zeit“ vor der Kamera und war im Jahr 2009 ein zweites Mal für den Deutschen Filmpreis für sein Schauspiel in „Effi Briest“ nominiert.

Rüdiger Vogler steht für die leisen Töne. Seine Figuren haben häufig etwas zurückhaltend Grübelndes, während sie ironisch unauffällig lächeln. Seine Rollen dürfen zwei Mal angeschaut werden, ehe eine Chance auf ein Durchschauen besteht.

Heute gratulieren wir Rüdiger Vogler auf das Herzlichste zum 80. Geburtstag und wünschen ihm alles erdenklich Gute!