Schmuckstück zum Wohlfühlen: Architekt stellt Pläne für neue Kita in Freising vor
Die Stadt Freising baut eine neue Kita: Die Einrichtung in den Seilerbrücklwiesen soll 2026 bezugsfertig sein. Der Architekt nennt weitere spannende Details.
Freising – „Ich bin guter Dinge, dass wir für dieses tolle Gebäude Personal bekommen werden.“ Schul- und Kita-Referentin Monika Riesch (FSM) gab sich im Kulturausschuss nach der Präsentation der Entwurfsplanung für die Kita Seilerbrücklwiesen zuversichtlich, dass sich das Problem des Fachkräftemangels für diese Einrichtung, die 2026 in Betrieb gehen soll, hoffentlich nicht mehr stellen wird. Diesen Eindruck hatten bei dem, was Architekt Martin Goldbrunner dem Gremium präsentierte, ganz offensichtlich alle: Zu sehen war ein Haus, in dem sich die Kleinen ebenso wie ihre Betreuerinnen und Betreuer wohlfühlen werden.
Doch zunächst gab’s von Robert Naujokat die wichtigsten Eckdaten zu dem Vorhaben: Der geplante Neubau der Kita umfasst zwei Kinderkrippen- und zwei Kindergartengruppen sowie gemeinsam genutzte Bereiche wie Küche mit Essensraum, Personalraum und Leitungsbüro sowie Mehrzweckraum. Das Ganze entsteht auf einem 1940 Quadratmeter großen Grundstück, die Nutzfläche beträgt 978 Quadratmeter, die Außenanlagen umfassen gut 1000 Quadratmeter, wovon 870 Quadratmeter Spielfläche sind.
Holz soll für hohe Aufenthaltsqualität sorgen
Martin Goldbrunner erklärte dem Gremium die Details: Es wird demnach ein Bau mit klaren Linien, ohne Schnörkel. Der Plan verfolgt „eine einfache Logik, die jeder versteht“. Holz außen wie innen geben der Einrichtung Wärme und eine hohe Aufenthaltsqualität. Die Holzlamellen an der Außenfassade im Erdgeschoß können komplett geöffnet werden, im ersten Stock sorgen die Lamellen vor den Fenstern im Schlaf- und Sanitärbereich der Kleinen für die nötige Heimeligkeit.
Der helle und einladende Elternwartebereich im Erdgeschoß gibt den Blick auf den Essenbereich frei. Straßenschuhe, Gummistiefel, Schnee- und Matschhosen werden im Eingangsbereich untergebracht, sodass die Kinder im Rest des Gebäudes ausschließlich mit Hausschuhen unterwegs sein werden.
Die Kosten für das Schmuckstück liegen bei rund 6,8 Millionen Euro
Die Kostenschätzung wurde bei der nun vorliegenden qualifizierten Kostenberechnung bestätigt: 6,8 Millionen Euro wird das neue Schmuckstück mit Platz für insgesamt 76 Kinder kosten – inklusive Außenbereich, jedoch ohne die auf dem Flachdach geplante PV-Anlage. Nachdem der Startschuss für die Erschließung des neuen Stadtgebiets Seilerbrücklwiesen Anfang dieses Jahres gefallen ist, soll für die Kita der Baubeginn 2025 erfolgen. 2026 sollen die Kleinen einziehen können.
Eva Bönig (Grüne) lobte das „einfache, aber sehr durchdachte Konzept“, Susanne Günther (Grüne) die Ökobilanz des Gebäudes. Maria Lintl (FSM) wiederum fragte nach den Hochwasserschutzvorkehrungen „in diesem doch recht gefährdeten Bereich“. Das Gelände werde um einen Meter aufgeschüttet, so der Planer. Der Empfehlungsbeschluss an den Stadtrat fiel einstimmig.