Kabinett Ford

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Kabinett Ford
Regierung der Vereinigten Staaten
{{{Legende}}}
Präsident Gerald Ford
Wahl 1973[1]
Legislaturperiode 93., 94.
Bildung 9. August 1974
Ende 20. Januar 1977
Dauer 2 Jahre und 164 Tage
Vorgänger Kabinett Nixon
Nachfolger Kabinett Carter
Zusammensetzung
Partei(en) Republikanische Partei
Minister 11
Wahl im Kongress
Senat
92/100
Repräsentantenhaus
387/435

Gerald Ford war der einzige Präsident der Vereinigten Staaten, der niemals durch vom Volk bestimmte Wahlmänner gewählt wurde. Er kam durch den Rücktritt seines Vorgängers Richard Nixon (siehe Watergate-Affäre) ins Amt.

Gerald Ford, 38. Präsident der Vereinigten Staaten

Ford war 1973 auf Grundlage des 25. Verfassungszusatzes zum Vizepräsidenten vom Kongress gewählt und anschließend von Nixon ernannt worden, da der bisherige Amtsinhaber Spiro Agnew im Oktober 1973 zurücktrat. Auf dieser Grundlage wurde im Dezember 1974 auch Fords Vizepräsident Nelson Rockefeller gewählt. Im November 1976 stellte sich Ford zur Wiederwahl, unterlag aber (relativ knapp) dem Demokraten Jimmy Carter.

Während seiner vergleichsweise kurzen Amtsdauer gab es zahlreiche Personalwechsel in seinem Kabinett. Dies lag daran, dass Ford sämtliche Minister seines Vorgängers übernahm, von denen dann aber nur Außenminister Henry Kissinger und Finanzminister William E. Simon bis 1977 im Amt blieben. Weiterhin blieb auch der Leiter der Environmental Protection Agency, Russell E. Train, bis 1977 im Amt.

Mehrheit im Kongress[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Präsident Kongress Haus Senat Gesamt
Gerald Ford
(R)
93.
192/435
42/100
Divided government
94.
144/435
38/100
Quelle: Repräsentantenhaus, Senat

Das Kabinett[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Ressort / Amt Amtsinhaber Partei Zeitraum Bild
Präsident der Vereinigten Staaten Gerald Rudolph Ford Republikaner (R) 1974–1977
Vizepräsident der Vereinigten Staaten vakant 1974
Nelson Aldrich Rockefeller R 1974–1977
Ministerämter
Außenminister der Vereinigten Staaten Henry Alfred Kissinger R 1974–1977
Finanzminister der Vereinigten Staaten William Edward Simon R 1974–1977
Verteidigungsminister der Vereinigten Staaten James Rodney Schlesinger R 1974–1975
Donald Henry Rumsfeld R 1975–1977
Justizminister der Vereinigten Staaten William Bart Saxbe R 1974–1975
Edward Hirsch Levi R 1975–1977
Innenminister der Vereinigten Staaten Rogers Clark Ballard Morton R 1974–1975
Stanley Knapp Hathaway R 1975
Thomas Savig Kleppe R 1975–1977
Landwirtschaftsminister der Vereinigten Staaten Earl Lauer Butz R 1974–1976
John Albert Knebel R 1976–1977
Handelsminister der Vereinigten Staaten Frederick Baily Dent R 1974–1975
Rogers Clark Ballard Morton R 1975–1976
Elliot Lee Richardson R 1976–1977
Arbeitsminister der Vereinigten Staaten Peter Joseph Brennan R 1974–1975
John Thomas Dunlop R 1975–1976
Willie Julian Usery R 1976–1977
Gesundheits-, Bildungs- und Wohlfahrtsminister der Vereinigten Staaten Caspar Willard Weinberger R 1974–1975
Forrest David Mathews Parteilos 1975–1977
Bauminister der Vereinigten Staaten James Thomas Lynn R 1974–1975
Carla Anderson Hills R 1975–1977
Verkehrsminister der Vereinigten Staaten Claude Stout Brinegar R 1974–1975
William Thaddeus Coleman R 1975–1977
Andere Mitglieder im Kabinettsrang
Stabschef des Weißen Hauses Donald Henry Rumsfeld R 1974–1975
Richard Bruce Cheney R 1975–1977
Leiter der Environmental Protection Agency Russell Errol Train R 1974–1977
Direktor des Office of Management and Budget Roy L. Ash R 1974–1975
James Thomas Lynn R 1975–1977

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Als einziger Präsident wurde Ford nie als Präsident oder Vizepräsident wurde er nicht durch das Electoral College, sondern erst nach dem Rücktritt von Spiro Agnew vom Kongress zum Vizepräsidenten gewählt.