Kunst, Essen, Atmosphäre: Das muss man bis zum Ende der documenta noch erlebt haben
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Kunst, Essen, Atmosphäre: Das muss man bis zum Ende der documenta noch erlebt haben

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Temporärer Biergarten auf dem Ahoi-Gelände an der Fulda in Kassel durch einen Schwimmreifen fotografiert.
Einfach abhängen: Das geht im temporären Biergarten auf dem Ahoi-Gelände. Aber auch in den Biergärten an der Grimmwelt, vor dem Hallenbad Ost, im Hugenottenhaus und am Rondell lohnt ein Besuch. © Andreas Fischer

Mit dem September bricht auch der letzte documenta-Monat an. Noch 25 Tage geht die Weltkunstausstellung. Wir geben Tipps.

Kassel – Was darf man in Kassel zur documenta-Zeit keinesfalls verpassen? Was Sie in der Stadt bis dahin auch ohne Ticket noch erlebt haben sollten:

1. Man sollte auf jeden Fall noch einen Abend in einem der vielen temporären Biergärten verbringen. Ob die „Perle“ am Hugenottenhaus, maritimes Flair an der Hafenstraße, der Blick über die Südstadt von den Weinbergterrassen der Grimmwelt aus, die Fläche vor dem Hallenbad Ost oder der beliebte Ahoi-Biergarten: Alle diese Biergärten haben ihren besonderen Charme. Neben den erwähnten gibt es aber auch noch viele andere, in denen man einen der letzten Spätsommerabende genießen kann.

2. Ein Spaziergang durch den Kasseler Osten ist zur documenta besonders lohnenswert. Das nicht alltägliche Ineinanderübergehen von Industrie und Kunst lässt sich intensiv spüren. Natürlich hoffen wir, dass die positive Stimmung dort, die auch die Bewohner verspüren, im Sinne von Ruangrupa über die Weltkunstausstellung hinaus erhalten bleibt und den östlichen Stadtteilen in vielerlei Hinsicht einen positiven Schub verleiht.

3. Wer einfach nur documenta-Flair verspüren will, sollte sich abends auf einer der roten Bänke auf dem Friedrichsplatz niederlassen. So viele unterschiedliche Menschen und internationale Besucher gibt es dort nämlich wohl erst wieder in fünf Jahren zu beobachten.

4. Eines der Gerichte verspeisen, die es nur auf der documenta gibt. Sei es das Käse-Sandwich vor dem Ottoneum, ein asiatisches Gericht in der Kantine bei Hübner, die selbst gemachten Pommes an der Hafenstraße oder das Schokoladeneis im Ahoi-Biergarten, das schmeckt wie Mousse au Chocolat am Stiel. Auch ein Besuch auf der Streetfoodmeile lohnt sich. Sich mal eben was auf die Hand zu holen, erleichtert so manch einem die Mittagspause.

Die Ballons weisen den Weg zum Komposthaufen in der Aue.
Die Ballons weisen den Weg zum Komposthaufen in der Aue. © Dieter Schachtschneider

5. Definitiv sehenswert und über die heimische Gemüsetheke hinausgehend sind die gigantischen Gewächse im vietnamesischen Einwanderergarten am documenta-Standort Werner-Hilpert-Straße.

6. Alle, die es noch nicht gemacht haben, sollten sich auf die Suche nach dem Kompost-Kunstwerk in der Karlsaue machen. Der Haufen ist nämlich nicht ganz einfach zu finden und animiert so ganz nebenbei zu einem wunderbaren Spaziergang durch die Karlsaue.

7. Es lohnt sich, einen sonnigen Nachmittag im Luftbad an der Fulda zu verbringen. Denn noch ist nicht sicher, ob die Sitzmöglichkeiten unterhalb der Spitzhacke erhalten bleiben.

Das Luftbad am Hiroshima-Ufer in Kassel.
Schnell mal baden gehen: Es ist nicht sicher, ob das Luftbad am Hiroshima-Ufer bleibt. © Pia Malmus

8. Eine Runde mit dem Schwanentretboot drehen. Denn vom Wasser aus bekommt man noch mal eine ganz andere Sichtweise auf die documenta-Stadt.

9. Das Ruruhaus ist aktuell die Zentrale der documenta. Das Flair bei einem Kaffee zu genießen, lohnt sich. Auch hier ist noch nicht klar, wie es nach Ende September weitergehen wird.

10. Auch wenn man den Blick vom Parkhausdach der Galeria weiterhin genießen kann, nur jetzt kann man die Kunstwerke auf dem Friedrichsplatz von dort beobachten.

Ruruhaus in Kassel zur documenta fifteen an der Oberen Königsstraße.
Treffpunkt: Im und vor dem Ruruhaus einen Kaffee genießen. © Matthias Lohr

11. Durch die Innenstadt schlendern. Die ist unter der Woche so voll wie sonst nur in der Vorweihnachtszeit. Menschen aus aller Welt beleben mit Gesprächen in unterschiedlichen Sprachen und ihrer guten Laune die Stadt. Volle Cafés mit entspannten Besuchern sorgen für ein besonderes Flair. Man hat den Eindruck, sich in einer internationalen Großstadt zu bewegen.

12. Sich auf den Stufen der Gustav-Mahler-Treppe niederlassen und ganz entspannt der Musik lauschen. Straßenmusiker bieten dort vom rhythmischen Trommeln übers Gitarrespielen bis zu sanften Harfentönen ihre musikalische Vielfalt. Außerdem kann man vom Rand aus nahezu unbemerkt die Passanten vorbeischlendern sehen und das Treiben in aller Ruhe beobachten. (kme/use)

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