Journal Frankfurt Nachrichten - Der heimliche Frankfurter - Pete Haycock gestorben
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Pete Haycock gestorben

Der heimliche Frankfurter

Nach dem Tod von Lou Reed am vorletzten Wochenende, muss die Rockszene einen weiteren Verlust verkraften. Pete Haycock, lange Jahre Kopf der Climax Blues Band, starb mit nur 63 Jahren am 30.10.
Ein Lautsprecher war Pete Haycock nie, eher ein sympathisch leiser, bescheidener Musiker. Schaut man sich die Bildergalerien auf der Website des Briten (www.petehaycock.com) an, erkennt man schnell, mit welchen Kollegen sich der langjährige Frontmann der Climax Blues Band und Gitarrist von ELO Part II auf Augenhöhe bewegte. Phil Lynott von Thin Lizzy, Rory Gallagher, Ike Turner, Robbie Krieger von den Doors und vielen andere mehr. Haycock war Teil der legendären „Night Of The Guitars“-Tournee, arbeitete mit Police-Drummer Stewart Copeland und Bassist Stanley Clarke eng zusammen und schrieb erfolgreiche Filmmusik, u.a. mit Hans Zimmer in Los Angeles. Viele Soundtracks wurden durch Pete Haycocks charakteristisches Lead- und Slide-Gitarrenspiel geprägt. Dazu gehörten „Thelma & Louise“ (mit Susan Sarandon, Geena Davis, Harvey Keitel und Brad Pitt) und „Drop Zone“, der actionreiche Krimi im Fallschirmspringer-Millieu mit Wesley Snipes und Garey Busey wie auch das Bergsteiger-Drama „K 2“ (mit Michael Biehn und Mat Craven) um nur einige zu nennen. Für seine Filmmusik zu dem hoch gelobten Thriller „One False Move“ (mit Billy Bob Thornton und Bill Paxton) wurde Pete für den „Independant Spirit Award“ nominiert. Lange lebte Pete Haycock in Frankfurt, was von den Medien und Musikern am Main nicht wirklich richtig wahrgenommen wurde, bevor er vor nicht allzu langer Zeit nach Königstein umzog. Am 30.10. starb Pete Haycock. Er wurde nur 62 Jahre alt. George Newsome, ein Bandkumpel aus den alten Tagen in den englischen Midlands, postete nach der Todesnachricht im Staffordshire Newsletter: „Pete war seit den Sechziger einer der ganz Großen neben Eric Clapton, Jeff Beck und Peter Green. Er war wirklich mit einen großen Talent gesegnet und ich hatte gerade erst wieder Kontakt mit ihm per E-Mail aufgenommen, Wir werden ihn alle schmerzlich vermissen.“ Auch Howard Scarr, Keyboarder der Abendroth Band, wie Haycock Teil des Hans Zimmer-Universums, war sehr überrascht von der Nachricht. „Wir traurig. Er war einer der nettesten und freundlichsten Menschen, die ich je getroffen habe.“
 
4. November 2013, 10.05 Uhr
Detlef Kinsler
 
 
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