Entwarnung in Wuppertal: Großeinsatz der Polizei an Gymnasium – Hinweis auf „verdächtige Person“
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Entwarnung nach Großeinsatz der Polizei an Wuppertaler Gymnasium – Hinweis auf „verdächtige Person“

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Zahlreiche Einsatzkräfte befinden sich an der Schule in Wuppertal.
Zahlreiche Einsatzkräfte befinden sich an der Schule in Wuppertal. © Tim Oelbermann/dpa

Die Polizei durchsuchte eine Schule in Wuppertal. Ein Augenzeuge soll eine maskierte Person mit Messer im Bereich des Gymnasiums gesehen haben. Die Abiprüfungen mussten verschoben werden.

Update vom 19. April 2024, 18.24 Uhr: Nach einem Hinweis auf eine „verdächtige Person“ hat die Polizei am Freitag mit einem Großaufgebot ein Wuppertaler Gymnasium durchsucht und dann Entwarnung gegeben. „Wir gehen nicht mehr von einer Gefährdungslage aus“, sagte ein Polizeisprecher am Mittag. Die Durchsuchung der Schule sei abgeschlossen. Verletzte gebe es keine. 

Allerdings wurden die für Freitag angesetzten Abiturprüfungen an der Schule abgebrochen. Die Entscheidung sei nach Absprache mit der Polizei gefallen, hieß es auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur aus dem Schulministerium in Düsseldorf. Die Prüfungen müssen nun nachgeholt werden. Laut Website des Ministeriums ist der Termin für die betroffenen Fächer der 23. Mai. 

Eine Anruferin habe gegen 10.00 Uhr den Polizeinotruf gewählt und den Hinweis auf eine verdächtige, möglicherweise bewaffnete Person gegeben, berichtete die Polizei. Nachdem schwer bewaffnete Spezialkräfte den Gebäudekomplex durchsucht hatten, wurden die Schüler aus dem Gebäude geführt und zu bereitstehenden Bussen gebracht. Ob es überhaupt eine Gefährdungslage gab, sollen die weiteren Ermittlungen klären. Man habe vor Ort nichts Verdächtiges feststellen können, hieß es aus Sicherheitskreisen. 

Die Situation vor Ort sei für alle Beteiligten sicherlich sehr belastend gewesen, sagte NRW-Schulministerin Dorothee Feller (CDU). „Das gilt vor allem auch für die Abiturientinnen und Abiturienten, die sich intensiv auf den heutigen Tag vorbereitet haben und deren Prüfung dann abgebrochen werden musste. Ich wünsche für den Nachschreibtermin viel Erfolg!“ 

Die Stadt Wuppertal richtete eine Anlaufstelle für Angehörige und Einsatzkräfte in unmittelbarer Nähe zu der Schule in einem Einwohnermeldeamt ein, wie eine Sprecherin sagte. Außerdem seien mehrere Schulpsychologen im Einsatz.

Ein Augenzeuge meldete der Polizei eine verdächtige Person an der Schule in Wuppertal

Erstmeldung: Wuppertal – An einem Wuppertaler Gymnasium läuft ein großer Polizeieinsatz. Ausgelöst wurde dieser durch einen Hinweis auf eine „verdächtige Person“. Wie Bild berichtet, sind aktuell schwer bewaffnete Beamte des SEK sowie Einsatzkräfte von Beweissicherungs- und Festnahmeeinheiten (BFE) vor Ort. Videos auf X (vormals Twitter) zeigen, wie sie das Gebäude betreten.

„Wie üblich nach solchen Hinweisen sind wir mit stärkeren Kräften vor Ort, um für Sicherheit zu sorgen und zu überprüfen, ob da etwas dran ist“, erklärte eine Sprecherin der Polizei. Der Alarm sei am Freitag (19. April) um kurz nach 10 Uhr ausgelöst worden. Ein Zeuge habe demnach eine maskierte Person mit einem Messer an dem Gymnasium beobachtet und daraufhin den Notruf gewählt.

Die Sprecherin fügte hinzu, dass aufgrund des massiven Polizeieinsatzes erhebliche Verkehrsbehinderungen auftreten. Das Gymnasium befindet sich in der Sedanstraße im Wuppertaler Stadtteil Barmen. Es wird geraten, den Bereich zu meiden.

Polizeieinsatz an Schule in Wuppertal: Rettungskräfte versorgen Schüler und Lehrer

Nach Angaben von Bild ist derzeit nichts über Verletzte bekannt. Eltern, Rettungskräfte und Notfallseelsorger seien vor Ort, um sich um die Schüler und Lehrer zu kümmern.

Erst kürzlich gab es ein Großeinsatz der Polizei an einer Berliner Schule, nachdem auch dort eine verdächtige Person gesehen worden soll. Im Februar kam es vor einer Schule in Italien zu einer schockierenden Messer-Attacke: Eine Schülerin stach dabei auf ihre Englischlehrerin ein. Der Messerangriff hätte durchaus tödlich enden können. Wie etwa im Fall des Angriffs eines Schülers in St. Leon-Rot in Deutschland, der seine Ex-Freundin in der Schule tötete. (tt/dpa)

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