Paul McCartney ist ein britischer Sänger, Komponist und ehemaliges Mitglied der weltberühmten Beatles. Nachdem er in den 1960er-Jahren mit den Beatles Musikgeschichte schreibt, legt er von allen ehemaligen Band-Kollegen die mit Abstand erfolgreichste Solokarriere hin. Paul McCartney gehört zu den beliebtesten Solokünstlern aller Zeiten – sowohl was die Verkaufszahlen seiner Platten als auch die Besucherzahlen seiner Konzerte angeht.
James Paul McCartney wird am 18. Juni 1942 in Liverpool geboren. Der junge McCartney wächst in einer Arbeiterfamilie auf. Von seinem Vater ermutigt, mehrere Musikinstrumente auszuprobieren, bringt sich Paul selbst Gitarre, Trompete und Klavier bei. Im Alter von nur 16 Jahren schreibt er den späteren Erfolgssong „When I’m Sixty-Four“, in der Hoffnung, ihn irgendwann an Frank Sinatra verkaufen zu können.
Paul Cartney und die Beatles
Im Jahr 1957 wird Paul McCartney Mitglied in John Lennons Band – den Quarrymen, aus denen 1960 die Beatles werden. Sie treten regelmäßig im restlos ausverkauften Liverpooler Cavern Club auf. Ein Vorgeschmack darauf, was wenig später folgen wird: Als Mitglied der Beatles geht Paul McCartney auf eine Tour nach der anderen und die „Beatle-Mania“ erfasst die ganze Welt. McCartney schreibt mehr Hits für die Band als jedes andere Mitglied.
Zwischen 1962 und 1970 veröffentlichen die Beatles zwölf Studioalben. Songs wie „Yesterday“, „Hey Jude“, „Let It Be“ und „Hello, Goodbye“ stammen allesamt aus Paul McCartneys Feder und liefern den Soundtrack für Generationen. „Yesterday“ ist bis heute der meistgecoverte Beatles-Song aller Zeiten.
Paul McCartneys Solokarriere kann an Beatles-Erfolge anknüpfen
Nachdem sich die Beatles 1970 auflösen, hat Paul McCartney nicht die Absicht, seine Leidenschaft für die Musik und das Songwriting aufzugeben. Er ist der erste Beatle, der ein Soloalbum veröffentlicht. Wann immer ein Konzert von Paul McCartney stattfindet, sind Tickets häufig in kürzester Zeit ausverkauft.
1980 wird McCartneys langjähriger Bandkollege und Freund John Lennon in New York City ermordet. Nach Lennons Tod will Paul McCartney nicht mehr auf Tour gehen und zieht sich aus der Öffentlichkeit zurück. Im Hintergrund nimmt er jedoch neue Musik auf und arbeitet mit Weltstars wie Stevie Wonder sowie Michael Jackson zusammen.
Das lang ersehnte Comeback
Nach fast zehn Jahren ist Paul McCartney schließlich wieder bereit, live aufzutreten, und startet eine Welttournee, die genug Material für ein umfangreiches Live-Album liefern soll. Paul McCartneys Shows bescheren ihm einen Weltrekord, als er vor dem größten Stadionpublikum der Geschichte auftritt: Sein Konzert in Rio de Janeiro findet vor 184.000 Zuschauern statt.
Paul McCartney heute: Shows, Alben, Kollaborationen und Auszeichnungen
2012 veröffentlicht Paul McCartney das Album „Kisses On The Bottom“, auf dem er seine Lieblingssongs aus der Kindheit neu interpretiert. Ein Jahr später folgt „New“.
Auch junge Künstlerinnen und Künstler wollen mit Paul McCartney zusammenarbeiten: 2014 erscheint die Single „Only One“ mit Rapper Kanye West. Für den Hit „FourFiveSeconds“ arbeitet er mit West und der Sängerin Rihanna zusammen.
Für seine Verdienste wird Paul McCartney zum Ritter geschlagen und in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen. 2010 verleiht ihm US-Präsident Barack Obama den Gershwin-Preis – die höchste Auszeichnung, die ein Musiker in Amerika erhalten kann. McCartney ist der erste Nicht-Amerikaner, dem diese Ehre zuteil wird.
Die erfolgreichsten Alben von Paul McCartney
Top-5-Alben von Paul McCartney in den deutschen Charts:
- „Tug Of War“
- „Off The Ground“
- „Chaos And Creation In The Backyard“
- „Egypt“
- „McCartney III“