Pfefferspray und kugelsichere Westen
Nach tödlichen Schüssen von Reichsbürgern - Gerichtsvollzieher rüsten auf
Eine Zwangsvollstreckung bei Reichsbürgern birgt Gefahren für Gerichtsvollzieher. Messerangriffe, Drohungen - die Gewalt bei Schuldnern nimmt zu. Jetzt rüsten Gerichtsvollzieher auf, wie eine Reportage zeigt.
Gerichtsvollzieher werden zunehmend bei ihren Einsätzen angegriffen. Genau deshalb müssen sie auf diese Situationen vorbereitet werden. Die Gewaltbereitschaft ihnen gegenüber hat in Bayern erheblich zugenommen, bestätigt auch der bayerische Gerichtsvollzieherbund. Wie gefährlich ist der Beruf wirklich?
Stichfeste Jacken und kugelsichere Westen
Deshalb hat Bayern seit Juli 2023 aufgerüstet, mit stichfesten Jacken und kugelsicheren Westen. Frank Czaja aus Nürnberg ist seit über zehn Jahren Gerichtsvollzieher. Auch er hat diese Schutzmaßnahmen schon genutzt. „Diese Westen habe ich vor allem bei Zwangsräumungen genutzt, die sich gegen Personen aus diesem sogenannten Reichsbürgermilieu gerichtet haben. Und da war das, glaube ich, auch mehr als angemessen. Wir hatten ja hier auch im Großraum Nürnberg diesen tragischen Vorfall, als ein Polizeibeamter bei einem Einsatz durch einen Reichsbürger getötet wurde“, so Czaja.
An der Bayerischen Justizakademie in Pegnitz werden angehende Gerichtsvollzieher aus Bayern, Thüringen, Sachsen und Sachsen-Anhalt auf Gefahren im Berufsalltag vorbereitet. Trainer Bernd Heubeck ist selbst Gerichtsvollzieher. Ist der Ton wirklich rauer geworden? „Ja, nach 20 Jahren, glaube ich, darf ich das beurteilen. Als ich angefangen habe, war noch mehr Respekt da. Und: "Der Ton ist rauer geworden.“
Das Video erschien am 24.04.24 in der Sendung Kontrovers vom Bayerischen Rundfunk. Dieses und weitere Videos sind jederzeit in der ARD Mediathek nachzuschauen.
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Das Original zu diesem Beitrag "" stammt von Bayerischer Rundfunk.