Eintracht-Coach sieht Oliver Glasner sieht Marcel Wenig glänzen
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Marcel Wenig empfiehlt sich erneut bei Eintracht-Coach Oliver Glasner

Oliver Glasner
Oliver Glasner beobachte Marcel Wenig und die anderen Nachwuchskicker von Eintracht Frankfurt in Griesheim. © Christophe Gateau/dpa/Archivbild

Viktoria Griesheim ist der U21 von Eintracht Frankfurt nicht gewachsen: Nachdem schon das Hinspielergebnis deutlich war, siegte die SGE auswärts am Griesheimer Hegelsberg genauso deutlich mit 1:6 (4:0).

Beim Hinspiel vor gerade einmal drei Wochen feierte die Eintracht beim 5:0 den ersten Saisonsieg, doch am Hegelsberg sollte für die Viktoria alles anders werden, weshalb SCV-Trainer Richard Hasa am System feilte und ein 5-3-2 versuchte, indem Kapitän Nick Volk neben Goalgetter Patrick Stumpf stürmte. Doch die Eintracht, seit dieser Saison wieder mit einer zweiten Mannschaft in der Hessenliga aktiv, haben ihren Drive mit dem nun dritten Sieg in Folge offensichtlich gefunden. Wieder mit dabei: Marcel Wenig, der vor den Augen von Bundesliga-Coach Oliver Glasner eine gute Partie im offensiven Zentrum zeigte.

Marcel Wenig trifft doppelt und Oliver Glasner schaut zu

Dabei hielt Hasas Bollwerk beinahe eine erste halbe Stunde: Dann aber war es Wenig, der im Strafraum klug freigespielt wurde, sein Abschluss von Pascal Bender zwar noch heldenhaft geblockt werden konnte, allerdings Mittelstürmer Ignacio „Nacho“ Ferri vor die Füße fiel, der den Abstauber kompromisslos veredelte. Insbesondere die Schlussminuten der ersten Halbzeit wurden dann heftig für Griesheim, denn die Eintracht machte ernst, kombinierte schnell und präzise. Zu schnell und zu präzise.

Sagenhaft, wie Wenig mit Ferri vor dem 2:0 einen Doppelpass in der Luft vollführte. Kein Frust bei Wenig also, der am vergangenen Wochenende erstmals für den Bundesliga-Kader nominiert werden sollte, dann aber am Spieltag doch noch weichen musste. Es war bereits sein fünfter Saisontreffer. Seine Saisontreffer Nummer drei und vier durfte Kapitän und Abwehrchef Mark Wachs hingegen binnen vier Minuten erzielen. Wie schon am vergangenen Freitag gegen Gießen traf er zweimal per Strafstoß. Gefoult worden waren diesmal Mehdi Loune und „Nacho“ Ferri. Dass Glasner, der sich hinter einem der Tore aufhielt und sich wie schon in Alzenau oder im Heimspiel gegen Griesheim volksnah und aufgeschlossen präsentierte, sein Kommen nicht reuen sollte, lag auch an Wenigs toller Einzelaktion zum 5:1. Saisontreffer Nummer sechs für den 18-Jährigen, der vor der Saison von Bayern München an den Riederwald gewechselt war.

Immerhin gestaltete Griesheim die zweite Halbzeit deutlich ausgeglichener gegen nachlassende Gäste. Belohnt wurde dies mit dem 1:4-Anschlusstreffer durch Fabian Walter, der einen Freistoß an Freund und Feind vorbei ins Tor versenkte. Es sollte nicht der Startschuss zur Aufholjagd sein, sondern nur der Ehrentreffer. Die Kulisse war mit 760 Zuschauern gut. Und das Wichtigste für die Viktorianer: es blieb ruhig. Denn im Vorfeld hatten sich einige Fans von Darmstadt 98 angekündigt, die sich mit den Eintracht-Anhängern nicht immer grün sind. Griesheim liegt im Grenzgebiet der 98er. Entsprechend war mehr Polizeiaufgebot als bei den bisherigen Auswärtsspielen der Frankfurter U21 präsent, die in der Abendsonne aber vor allem das Spiel genießen durften.

Viktoria Griesheim: Derwein; Adusei (46. Sanchez), Bender, Windeck, Walter, Böger (73. Kolbe) – Oliveri (57. Kazimi), Volk, Jander (57. Lorenz) – Stumpf (72. Aykir), Starck.
Eintracht Frankfurt U21: Bignetti; Otto (84. Fisher), Gebuhr, Wachs (84. Maurer), Brauburger – Dejanovic – Maqkaj (55. Wünsch), Sejdovic (62. Mladenovic), Wachs, Loune – Ferri (69. Amiri).
Schiedsrichter: Marius Ullbrich (Phönix Düdelsheim).
Zuschauer: 760.
Tore: 0:1 Ignacio Ferri (29.), 0:2 Marcel Wenig (39.), 0:3 Mark Wachs (42., Foulelfmeter), 0:4 Mark Wachs (45.+1, Foulelfmeter), 1:4 Fabian Walter (57.)., 1:5 Marcel Wenig (71.), 1:6 Zubayr Amiri (82.).

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