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Deutschland Sicherheitspanne

Scholz empfindet Vorfall mit Umarmung „nicht als dramatisch“

Mann fährt im Kanzler-Konvoi mit und umarmt Scholz

Ein Autofahrer hat sich mit seinem Privatwagen unbefugt dem Konvoi von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) angeschlossen und ihn nach dem Aussteigen umarmt, ohne dass die Personenschützer rechtzeitig eingeschritten sind.

Quelle: WELT/ Carsten Hädler

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Ein Mann schloss sich am Mittwochabend unbemerkt dem Konvoi des Kanzlers an, passierte ungehindert die Sicherheitsabsperrungen am Flughafen, stürmte auf Olaf Scholz zu und umarmte ihn. Scholz reagierte gelassen – „ich fühle mich in Sicherheit“, sagte er.

In Frankfurt am Main ist es zu einer schwerwiegenden Sicherheitspanne bei einem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) gekommen. Ein Auto konnte sich in den Konvoi drängen und wurde sogar durch die Sicherheitsschranke des Frankfurter Flughafens gelassen. Als Scholz sein Auto auf dem Rollfeld verließ, stürmte der Mann auf ihn zu, schüttelte ihm die Hand und umarmte ihn.

Das Geschehen warf Fragen hinsichtlich der Sicherheitsvorkehrungen auf, Scholz selbst wertete den Vorfall jedoch gelassen. Für ihn sei es „ganz normal“, dass „Leute mir guten Tag sagen und mich begrüßen“, sagte der Kanzler am Rande eines Besuchs in Estland. Er habe „auch diese Situation nicht als dramatisch empfunden.“ Die Polizei leiste gute Arbeit und „ich fühle mich in Sicherheit“.

Ein Sprecher des Innenministeriums bezeichnete den Vorgang als „natürlich inakzeptabel“. Es sei „auf den ersten Blick nicht ganz ersichtlich, wo der Fehler liegt“. Deshalb werde die Situation analysiert. Betroffen seien Sicherheitsmaßnahmen von Landespolizei, Bundespolizei und Bundeskriminalamt. „Ziel der Aufarbeitung ist selbstverständlich, dass sich so ein Geschehen nicht wiederholen kann“, hieß es.

Erst nach einer Weile begriffen die Personenschützer und nahmen den Mann fest

Erst bei der Umarmung seien die BKA-Personenschützer und Polizisten auf die potenziell bedrohliche Situation aufmerksam geworden und hätten den Mann festgenommen. Dieser leistete auch keinen Widerstand.

Im „Spiegel“ hieß es unter Berufung auf erste Erkenntnisse der Ermittler, es habe sich um einen 48-jährigen Griechen gehandelt, der laut einem Schnelltest unter Drogeneinfluss gestanden habe. Der Mann habe bei der Vernehmung einen verwirrten Eindruck gemacht. Zu Scholz soll er demnach gesagt haben, er wolle mit ihm „ein bisschen Musik machen“.

„Bild“ zitierte Kanzleramtskreise mit den Worten: „Für Olaf Scholz war es in der konkreten Situation kein großer Vorfall, nur eine überraschend innige Umarmung. Im Rückblick stellt sich heraus, was da alles hätte passieren können.“ Scholz‘ BKA-Team habe intern zugegeben, dass es zu einer derartigen Situation nicht noch einmal kommen dürfe.

Ein ehemaliger Angehöriger der Eliteeinheit GSG-9 sagte der Zeitung: „Dieser Vorgang wird bei Landespolizei, BKA und Fraport Konsequenzen haben müssen. Ein solches Versagen ist unbegreiflich. Gott sei Dank ist nichts passiert.“

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dpa/gae/ll/coh/shem

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