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Etwa 1982 hörte ich bei einer Bekannten eine Schallplatte, deren Musik mich bis heute nicht mehr losgelassen hat. Ich habe mir später OCTET als CD selbst gekauft und seitdem weitere Werke von S. Reich, die mich alle faszinierten; Octet / Violine Phase / Music For... ist jedoch mein Favorit geblieben.
Reichs Musik wird der sog. minimal music zugeordnet, - meines Wissens nach aber nicht wegen der scheinbar minimalistischen Klangstruktur, sondern wegen der Vorliebe der Minimal music-Künstler für die amerikanische minimal art.
Minimalistisch kann man die Musik auch wahrlich nicht nenne. Zwar baut sich das musikalische Thema aus kleinen, sich ständig wiederholenden Phrasen auf, aber durch den vielschichtigen zeitversetzten Einsatz verschiedener akustischer(!) Instrumente, entwickelt sich schnell ein Klangteppich, der den Hörer geradezu hypnotisch in seinen Bann zieht.
Lediglich das Stück Violin Phase findet nicht meine 100%ige Begeisterung, - hier wird das gleiche Prinzip (virtuos) von nur einem Instrument, der Geige, ausgeführt. Dieses Stück kann den nicht so aufnahmebereiten Zuhörer etwas nerven.
Insbesondere die Instrumentierung ist für alle durch elektronische Klänge zugekleisterten Ohren ein absolutes Klangerlebnis und die CD Octet / Violine Phase / Music For... von Steve Reich auch für "Minimalismus"-ungewohnte Ohren durchaus zu empfehlen.
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