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Liste von Leuchttürmen der deutschen Nordsee

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Diese Liste führt Leuchttürme der deutschen Nordsee von der Grenze zu Dänemark bis zur Grenze zu den Niederlanden auf. Es sind nur Anlagen gelistet, die mehr als nur navigatorische Bedeutung haben, technisch auffällig oder die historisch bedeutsam sind.

Die aktiven Leuchttürme an den deutschen Küsten werden von den Wasserstraßen- und Schifffahrtsämtern unterhalten und betrieben.

Schleswig-Holstein[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Von Sylt bis zur Elbe.[1][2][3][4]

Leuchtturm Gewässer Koordinaten Bau­jahr/e Turm­höhe m Feuer­höhe m Kennung
∡°
Reichweite UKHO #
Helgoland
Deutsche Bucht 54° 10′ 54,7″ N, 7° 52′ 56,4″ O 1941 35 82 Fl.W.5s 28 sm (51,9 km) B 1312
10136
[A 1]
Helgoland Düne
54° 10′ 56,3″ N, 7° 54′ 50,6″ O 1936 15 17 Iso.WRG.4s W: 10,8 sm (20 km)
G: 10,2 sm (18,9 km)
R: 11,3 sm (20,9 km)
B 1326.1
10136
[A 2]
List
Lister Tief 55° 2′ 58″ N, 8° 26′ 37,5″ O 1857 13 22 Iso.WRG.6s
List
55° 3′ 10,6″ N, 8° 24′ 5,1″ O 1857 11 19 Oc.WRG.6s
Rotes Kliff
Deutsche Bucht 54° 57′ 56,4″ N, 8° 20′ 16,1″ O 1913 13 23 gelöscht (1974)
Kampen
Deutsche Bucht 54° 56′ 46,4″ N, 8° 20′ 26,5″ O 1855 40 62 LFl.WR.10s
Hörnum
Deutsche Bucht 54° 45′ 14,7″ N, 8° 17′ 31,7″ O 1907 34 45 Fl(2)W.9s
Norddorf
Deutsche Bucht 54° 40′ 9″ N, 8° 18′ 30,7″ O 1905 8 22 Oc.WRG.6s
Amrum
Deutsche Bucht 54° 37′ 52,2″ N, 8° 21′ 16,9″ O 1875 42 63 Fl.W.7.5s
Nebel
Deutsche Bucht 54° 38′ 43,2″ N, 8° 21′ 40,4″ O 1981 10 16 Oc.WRG.5s
Nieblum
Deutsche Bucht 54° 41′ 3,9″ N, 8° 29′ 8,4″ O 1981 10 11 Oc(2)WRG.10s
Olhörn
Deutsche Bucht 54° 40′ 50,8″ N, 8° 33′ 58,6″ O 1952 9 10 Oc(4)WR.15s
Nordmarsch
Deutsche Bucht 54° 37′ 32,7″ N, 8° 31′ 47,4″ O 1901 12 13 LFl(3)WR.20s
Dagebüll
Deutsche Bucht 54° 43′ 30,9″ N, 8° 41′ 59,5″ O 1929 15 10 gelöscht (1988)
Oland
Deutsche Bucht 54° 40′ 28,8″ N, 8° 41′ 12,9″ O 1929 7 8 F.WRG.
Bake Süderoog
Deutsche Bucht 54° 25′ 27,7″ N, 8° 28′ 40,2″ O 1985 19 18 Iso.WR.6s
Pellworm
Deutsche Bucht 54° 29′ 46,6″ N, 8° 39′ 57,5″ O 1907 42 38 Oc.WR.5s
Westerheversand
Deutsche Bucht 54° 22′ 24,1″ N, 8° 38′ 23,7″ O 1907 40 41 Oc(3)WRG.15s
Sankt Peter-Böhl
Deutsche Bucht 54° 17′ 14,3″ N, 8° 39′ 7,6″ O 1892 18 23 LFl(2)WR.15s
Büsum
Deutsche Bucht 54° 7′ 36,5″ N, 8° 51′ 29,6″ O 1913 21 22 Iso.WR.6s
Großer Vogelsand
Außenelbe, Deutsche Bucht 53° 59′ 44,1″ N, 8° 28′ 36,3″ O 1974 39 39 gelöscht (1999)
 Ost West

Anmerkungen:

  1. Bereits 1810–1902 der erste Englische Leuchtturm, wurde abgetragen, Laterne noch heute auf Leuchtturm Staberhuk-Fehmarn in Betrieb, 1902–1945 der zweite Leuchtturm (wie Leuchtturm Kap Arkona auf Rügen), wurde bei Luftangriff 1945 zerstört, 1941 ehemaliger Flakleitstand wurde nach dem Krieg 1952 provisorisch als Leuchtturm aufgebaut und 1965 zum heutigen Leuchtturm aufgebaut und mehrfach erweitert. Das Leuchtfeuer ist linksdrehend!
  2. Das helgoländer Dünen-Unterfeuer, auf dem Bild der Stahlmast links im Wasser, steht etwa 120 m südlich im Watt.Welt-Icon

Hamburg[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die Insel Neuwerk liegt vor der Elbmündung im Watt der Nordsee und gehört zu Hamburg. Wegen der Gefahren für die Schifffahrt gab es schon sehr früh Leuchtfeuer und andere Seezeichen, die mehrfach ausgebaut und modernisiert wurden. Inzwischen hat nur noch der Radarturm Neuwerk[5]Welt-Icon größere Nautische Bedeutung.

Leuchtturm Gewässer Koordinaten Bau­jahr/e Turm­höhe m Feuer­höhe m Kennung
∡°
Reichweite UKHO #
Blüse Neuwerk
Außenelbe, Helgoländer Bucht, Nordsee 53° 55′ 19,5″ N, 8° 29′ 14,5″ O 1648 23 23 gelöscht (1814) gelöscht [A 1]
Neuwerk
53° 54′ 54,9″ N, 8° 29′ 45,1″ O 1310
1814
39 38 F.W. 3 sm (5,6 km) B 1344 [A 2]
Kleiner Leuchtturm Neuwerk 1815 18 F.W. (gelöscht) gelöscht [A 3]
 Anmerkungen:
  1. Wurde 1815 abgebrochen.
  2. Der Turm wurde 1300 bis 1310 erbaut und wird als Leuchtturm seit 1814 betrieben. Ältester Feuerträger Deutschlands.
  3. Der Turm wurde 1815 erbaut und diente bis 1885 als Unterfeuer zum Feuer auf dem Großen Turm. Er war 1892 noch für einige Monate Ersatzfeuer und wurde 1909 endgültig abgebaut.

Bremen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Bremen ist als bedeutende Hafenstadt Standort mehrerer Leuchttürme und diverser anderer Seezeichen.[6][7][8][9][10]

Leuchtturm Gewässer Koordinaten Bau­jahr/e Turm­höhe m Feuer­höhe m Kennung
∡°
Reichweite UKHO #
Kaiserschleuse
Unterweser 53° 33′ 13,1″ N, 8° 33′ 35,8″ O 1900 15 10 gelöscht (2011) [A 1]
Bremerhaven
53° 32′ 46,7″ N, 8° 34′ 12,4″ O 1855 37 34 Iso.W.4s
Bremerhaven 🢃
53° 32′ 40″ N, 8° 34′ 11,2″ O 1893 26 21 Iso.W.4s
Geestemündung
53° 32′ 9,3″ N, 8° 32′ 9,3″ O 1857 1914 14 15 F.R.
Molenabbruch (2022)
53° 32′ 5,9″ N, 8° 34′ 30,3″ O
Brinkamahof
53° 30′ 31,7″ N, 8° 34′ 40,6″ O 1911 26 20 gelöscht (1979)
 🢃Unterfeuer (vorne)
 Nord
 Süd

Anmerkungen:

  1. Der Leuchtturm Kaiserschleuse wird auch Pingelturm genannt.

Niedersachsen[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Leuchttürme in Niedersachsen von der Elbe[2][8] bis zur Emsmündung[11][4][12][9]

Leuchtturm Gewässer Koordinaten Bau­jahr/e Turm­höhe m Feuer­höhe m Kennung
∡°
Reichweite UKHO #
Alte Weser
Außenweser 53° 51′ 47,8″ N, 8° 7′ 39,3″ O 1964 38 33 F.WRG.
Roter Sand
Außenweser 53° 51′ 11,4″ N, 8° 4′ 55,8″ O 1885 28 24 gelöscht (1986)
Tegeler Plate
Außenweser 53° 47′ 52,2″ N, 8° 11′ 28,2″ O 1965 26 21 Oc(3)WRG.12s
Hohe Weg
Außenweser 53° 42′ 44,4″ N, 8° 14′ 35,7″ O 1856 36 29 F.WRG.
Robbenplate
Außenweser 53° 40′ 36″ N, 8° 23′ 45,6″ O 1925 39 37 Oc.W.6s
Obereversand
Außenweser 53° 44′ 32,6″ N, 8° 30′ 49,3″ O 1887 34 29 F.W.
Kleiner Preuße
Außenweser 53° 38′ 50,5″ N, 8° 29′ 30,7″ O 1906/2005 12 12 gelöscht (1930)
Großensiel 🢃
Unterweser 53° 28′ 6,2″ N, 8° 28′ 44,9″ O 1898 17 16 Iso.W.4s
🢁
53° 27′ 54,8″ N, 8° 28′ 34,1″ O 1962 23 25 Iso.W.4s
Hohenzollern 🢃
Unterweser 53° 13′ 44,2″ N, 8° 28′ 54,3″ O 1898 15 14 Oc.W.6s
Juliusplate 🢁
Unterweser 53° 11′ 51,5″ N, 8° 30′ 37″ O 1983 32 29 Iso.W.4s
Berne (Unterfeuer Juliusplate) 🢃
53° 11′ 43,5″ N, 8° 31′ 0,5″ O 1983 13 15 Iso.W.4s
Berne 🢁
Unterweser 53° 11′ 37,6″ N, 8° 31′ 6,8″ O 1983 21 22 Oc.W.6s
Warfleth
Unterweser 53° 11′ 11,8″ N, 8° 32′ 5,7″ O 1898 18 19 gelöscht (1983)
Molenfeuer Überseehafen
Unterweser 53° 6′ 22,4″ N, 8° 44′ 51,9″ O 1906 12 14 F.G.
Arngast
Jadebusen 53° 28′ 52,9″ N, 8° 10′ 53,7″ O 1910 36 32 F.WRG.
Fl.WG.3s
Oc.W.6s
Fl(2)W.9s
Preußeneck 🢁
Innenjade 53° 31′ 15,7″ N, 8° 13′ 56,9″ O 1962 45 43 gelöscht (2012)
Voslapp 🢁
Innenjade 53° 34′ 53,7″ N, 8° 7′ 51,2″ O 1960/61 65 62 Iso.W.6s
Voslapp
Innenjade 53° 36′ 14,3″ N, 8° 7′ 1,3″ O 1906/07 26 20 gelöscht (1961)
Mellumplate
Außenjade 53° 46′ 18,2″ N, 8° 5′ 33,1″ O 1939 32 29 Dir.Fl.W.4s
F.W.
Fl(4)W.15s
Mo(A)W.7.5s
Mo(N)W.7.5s
Alter Leuchtturm Wangerooge
Außenjade 53° 47′ 19,6″ N, 7° 53′ 57,2″ O 1856 39 36 gelöscht (1969)
Neuer Leuchtturm Wangerooge
53° 47′ 24,3″ N, 7° 51′ 25,9″ O 1969 67 61
26
Fl.R.5s
F.WRG
Norderney
Deutsche Bucht 53° 42′ 33,3″ N, 7° 13′ 46,6″ O 1874 54 59 Fl(3)W.12s 23 sm (42,6 km) B 1054 [A 1]
Memmert
Osterems 53° 40′ 30″ N, 6° 59′ 42,3″ O 1939 15 15 gelöscht (1986)
Alter Leuchtturm Borkum
Westerems 53° 35′ 16,1″ N, 6° 40′ 14,3″ O 1576/1817 45 45 gelöscht (1879)
Neuer Leuchtturm Borkum
53° 35′ 19,4″ N, 6° 39′ 43,4″ O 1879 60 63 Fl(2)W.12s
Kleiner Leuchtturm Borkum
53° 34′ 43,4″ N, 6° 40′ 1,1″ O 1891 27 32 gelöscht (2003)
Quermarkenfeuer Borkum Düne
Westerems 53° 34′ 43,7″ N, 6° 40′ 13,5″ O 1928 8 17 gelöscht (1995)
Fischerbalje
Westerems 53° 33′ 10,6″ N, 6° 42′ 54,3″ O 1960 16 15 Oc(2)W.16s
Pilsum
Westerems 53° 29′ 52,6″ N, 7° 2′ 44,5″ O 1889 11 15 gelöscht (1919) [A 2]
Campen
Westerems 53° 24′ 20,6″ N, 7° 0′ 56,1″ O 1889 65 62 Dir.F.W.
Dir.Fl.W.5s
Dir.Fl(4)W.15s
Knock
Dollart 53° 20′ 19,6″ N, 7° 1′ 25″ O 1971 55 28 F.WRG. W: 12 sm (22,2 km)
R: 9 sm (16,7 km)
G: 8 sm (14,8 km)
B 1010 [A 3]
Wybelsum
Dollart 53° 20′ 9,9″ N, 7° 6′ 29,8″ O 1971 18 16 F.WR.
Leuchtturm Emden Westmole
Dollart 53° 20′ 3,9″ N, 7° 10′ 30,2″ O 1901 9 10 F.R.
 🢁Oberfeuer (hinten)
 🢃Unterfeuer (vorne)
 Ost
 Süd
 West
 Nord

Anmerkungen:

  1. Er wurde von 1871 bis 1874 auf einer rund 10 m hohen Düne etwa in der Mitte der Insel erbaut. Der Leuchtturm ist mit seinem im oberen Teil achteckigen Querschnitt (mittlere Dicke 6,45 Meter) ein architektonisch erwähnenswertes und mit seiner Höhe von knapp 60 m ü. NHN (ohne Laterne 54,6 m) gleichzeitig das höchste Bauwerk der Insel. Unterhalb der Laterne befindet sich eine umlaufende Zuschauergalerie, die man über 252 Stufen erreicht. Das Leuchtfeuer ist linksdrehend!
  2. Populär wurde dieser Turm besonders durch den Filme von Otto und als Kulisse anderer Fernsehproduktionen.
  3. Turm dient als Träger des Leuchtfeuers, als Radar- und Richtfunkturm und als Sitz der Verkehrszentrale Ems für die Überwachung der Schifffahrt.

Siehe auch[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Weblinks[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Commons: Leuchttürme in Deutschland – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Portal: Leuchtfeuer – Übersicht von Wikipedia-Inhalten zum Thema Leuchtfeuer (Diskussion)

Einzelnachweise[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

  1. Malte Werning: Nordfriesland. Abgerufen am 28. Juli 2021.
  2. a b Malte Werning: Elbe (km 750-685). Abgerufen am 28. Juli 2021.
  3. Russ Rowlett: Lighthouses of Germany: North Frisia. In: The Lighthouse Directory. University of North Carolina at Chapel Hill, abgerufen am 28. Juli 2021 (englisch).
  4. a b Russ Rowlett: Lighthouses of Germany: Cuxhaven and Stade. In: The Lighthouse Directory. University of North Carolina at Chapel Hill, abgerufen am 28. Juli 2021 (englisch).
  5. Der Radarturm von Neuwerk. Abgerufen am 28. Juli 2021.
  6. Malte Werning: Unterweser (Nord). Abgerufen am 28. Juli 2021.
  7. Malte Werning: Unterweser (Süd). Abgerufen am 28. Juli 2021.
  8. a b Malte Werning: Außenweser. Abgerufen am 28. Juli 2021.
  9. a b Russ Rowlett: Lighthouses of Germany: Bremerhaven. In: The Lighthouse Directory. University of North Carolina at Chapel Hill, abgerufen am 28. Juli 2021 (englisch).
  10. Russ Rowlett: Lighthouses of Germany: Bremen. In: The Lighthouse Directory. University of North Carolina at Chapel Hill, abgerufen am 28. Juli 2021 (englisch).
  11. Malte Werning: Ems, Ostfriesland. Abgerufen am 28. Juli 2021.
  12. Russ Rowlett: Lighthouses of Germany: Borkum to Wilhelmshaven. In: The Lighthouse Directory. University of North Carolina at Chapel Hill, abgerufen am 28. Juli 2021 (englisch).