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Lob für "Patriot"-Lieferung an Ukraine - weitere Systeme gefordert

  • dts - 13. April 2024, 22:59 Uhr
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Flugabwehrraketensystem Patriot (Archiv), via dts Nachrichtenagentur

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Berlin (dts Nachrichtenagentur) - Der Entschluss der Bundesregierung, der Ukraine aufgrund der anhaltend heftigen russischen Luftangriffe ein weiteres "Patriot"-System zu liefern, st��t auf viel Zuspruch. Zugleich werden Forderungen laut, demnach die �brigen westlichen Verb�ndeten Kiews das Land ebenfalls mit weiteren Luftabwehrsystemen aus eigenen Best�nden unterst�tzen sollten.

Derzeit werde "unsere Sicherheit und Freiheit" von der Ukraine verteidigt, die von Russland in Schutt und Asche gelegt werde, schrieb der SPD-Au�enpolitiker Michael Roth am Samstag auf X/Twitter. "Daher ist es v�llig richtig, die eigenen knappen Ressourcen der Ukraine zur Verf�gung zu stellen."

Auch Gr�nen-Politiker Anton Hofreiter begr��te die geplante Lieferung: "Wichtige, gute Entscheidung der Bundesregierung."

Bei CDU-Politiker und Mitglied des Ausw�rtigen Ausschusses, Norbert R�ttgen (CDU), traf die Entscheidung auf Zustimmung. Er forderte zugleich, dass weitere Staaten nachziehen m�ssten: Insbesondere Spanien und Griechenland k�nnten und sollten ebenfalls "Patriot-Systeme" abgeben, so R�ttgen.

FDP-Politikerin Marie-Agnes Strack-Zimmermann kritisierte unterdessen den aus ihrer Sicht zu langsamen Entscheidungsprozess der Bundesregierung: Es sei richtig und �berf�llig, dass die Bundeswehr der Ukraine ein weiteres "Patriot"-System �bergeben werde. "Aber warum erst jetzt und so sp�t", schrieb sie auf X/Twitter. "Was muss noch passieren angesichts der stetig zunehmenden russischen Brutalit�t? Immer laufen wir hinterher. Dieses Z�gern gef�hrdet uns alle."

Sicherheitsexperte Nico Lange begr��te die angek�ndigte St�rkung der ukrainischen Luftabwehr: "Es ist gut, dass Deutschland vorangeht." Auch Lange fordert die Lieferung weiterer "Patriot"-Systeme, etwa durch Griechenland und Spanien.

Der Generalinspekteurs der Bundeswehr, General Carsten Breuer, konstatierte: "Luftverteidigung ist und bleibt die Nr.1 in der Ukraine." Die unverz�gliche Abgabe der inzwischen dritten Feuereinheit werde durch R�ckl�ufe aus planm��igen Instandsetzungen m�glich, so Breuer. Mit den in Deutschland verf�gbaren Systemen k�nne die Bundeswehr auch danach alle B�ndnisverpflichtungen erf�llen.

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