Lieber Herr Blome, hätten Sie besser geschwiegen

Demo gegen Corona-Maßnahmen, Februar 2022, Frankfurt am Main
7C0, CC BY 2.0, via Wikimedia Commons

Lieber Herr Blome, neulich waren Sie bei Markus Lanz im ZDF und haben über das Thema Aufarbeitung der Corona-Politik gesprochen.

Meine Gedanken waren: Hätten Sie besser geschwiegen

Uns beide verbindet eine Aussage, die Sie im Dezember 2020 als Spiegel-Kolumnist verfasst haben. «Ich hingegen möchte an dieser Stelle ausdrücklich um gesellschaftliche Nachteile für all jene ersuchen, die freiwillig auf eine Impfung verzichten. Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen.» Diese Worte sind aus Ihrer Feder geflossen.

Ihr Zitat «Möge die gesamte Republik mit dem Finger auf sie zeigen» prägt auch den Titel jenes Buches, das ich zusammen mit dem Journalisten Jens Wernicke veröffentlicht habe. Das Buch dokumentiert einen unfassbaren Grad sprachlicher Gewalt gegen Ungeimpfte in diesem Land. Ihre Aussage zeigt, was plötzlich in Deutschland möglich war, nämlich: eine Gruppe von Menschen aufgrund einer bestimmten körperlichen Disposition – «Corona-Impfstoff» im Körper – auszugrenzen und öffentlich zu beschämen.

Da saßen Sie also vor einem großem Publikum bei Markus Lanz. Auf die Frage von Lanz, ob Sie den Satz heute noch einmal so tätigen würde, sagten Sie Folgendes: «Also gut. Die lustige Antwort: Ich würde nicht bei mir selber abschreiben. Darum würde ich ihn wahrscheinlich nicht ein zweites Mal schreiben. Aber worum ging es damals? Und der Satz, der hängt mir nach. Also der kommt immer wieder, wenn es um Impfdebatten geht oder überhaupt um Corona und ich mich dazu äußere, kriege ich den sofort im Netz zu sehen. Worum ging es? Es ging um die Frage: Baut eine Gruppe in der Gesellschaft einen öffentlichen Druck auf eine andere Gruppe auf? Das passiert hier jedes Mal. Das passiert, wenn hunderttausend Menschen auf die Straße gehen gegen… für die Demokratie demonstrieren und in Wahrheit Druck auf die Anhänger der AfD ausüben möchten (…) das ist eine politische Auseinandersetzung, eine gesellschaftliche Auseinandersetzung. Und so habe ich diesen Satz gemeint und hoffe und glaube auch, dass die Mehrheit ihn so verstanden hat, nämlich, da redet eine Gruppe mit der anderen (…).»

Ihre Aussagen verdienen es, genauer betrachtet zu werden.

«Lustig», lieber Herr Blome, war weder etwas an Ihrer Antwort noch an Ihrem Ausgangszitat. Sie sind Journalist. Sie verfügen über einen Zugang zu reichweitenstarken Medien. Damit geht eine Verantwortung einher.

Als Journalist wissen Sie: Wir führen ein mächtiges Schwert. Unsere Worte können nutzen und schaden. Unsere Worte können schneiden bis ins Mark. Das veröffentlichte Wort hat eine eigene Wirkung. Auf diese Wirkung setzen wir, wenn es darum geht, Unrecht und Fehlverhalten der Mächtigen anzuprangern.

Aber auch da gilt: Augenmaß. Auf diese Wirkung setzen wir nicht, wenn es darum geht, Mitbürger, die sich aus guten Gründen gegen einen hochumstrittenen «Corona-Impfstoff» entschieden haben, unter Druck zu setzen. Wobei: Doch, Sie haben das getan. Sie haben die Wirkmacht Ihrer Worte eingesetzt, um in einem der reputiertesten Magazine der Republik, dem Spiegel, Stimmung gegen freiwillig Ungeimpfte Mitbürger zu schüren. Mit dem Finger auf jemanden zu zeigen – und dann auch noch öffentlich – heißt, ihn zu beschämen, zu erniedrigen.

War das notwendig?

Wir wissen heute – und man hätte es auch im Jahr 2020 wissen können –, dass «Corona-Impfstoffe» mit schweren Nebenwirkungen und massiven Schäden einhergehen. Sie glaubten, Sie hätten das Recht, Mitmenschen durch Ihre Worte auszugrenzen.

Die Grund- und Menschenrechte sind unveräußerlich. Das hat vor allem auch in Krisenzeiten zu gelten.

Ihre Aussagen gestern Abend bei «Lanz» zeigen: Sie können oder wollen nicht verstehen. Beides ist schlimm. Ihre Aussage dokumentiert nicht, dass da «eine Gruppe mit der anderen» geredet hat – sie dokumentiert, was passiert, wenn der journalistische Auftrag verfehlt wird.

«Sagen, was ist» – dieses Motto hat der Spiegel-Gründer Rudolf Augstein geprägt. Also das Magazin, für das Sie als Kolumnist tätig sind. Kein Politiker und kein Journalist hat das Recht, einer Gruppe von Mitbürgern die universellen Grund- und Menschenrechte abzuerkennen. Wenn Mitbürger sich gegen einen weitreichenden medizinischen Eingriff entscheiden, dann hat das akzeptiert und respektiert zu werden.

Eine öffentliche Beschämung dieser Gruppe – wie im Mittelalter – widerspricht dem Geist unseres Grundgesetzes. Sie merken bei «Lanz» an, dass Ihr Zitat sie verfolgt.

Möge dieses Zitat Ihnen so lange weiter vorgehalten werden, bis Sie erkennen, wie schlimm Ihre Worte waren. Mögen Sie zur Einsicht kommen und öffentlich aus echter Erkenntnis um Verzeihung bitten. Angebracht ist es. Schaffen Sie das?

Dieser Beitrag erschien zuerst auf Weltwoche.

Ähnliche Beiträge:

37 Kommentare

  1. ~Kritik~
    Wir wissen nicht erst seit heute, dass diese Plörre Giftig ist!
    Und „hochumstritten“ beschönigt diese Giftspritze ebenfalls?

  2. Diesen Mann zu verschweigen, seinen Namen nicht zu nennen oder ihn falsch zu nennen, seine Artikel nicht zu kennen und seine Zeitung nicht zu nennen – das ist das, was ihn am meisten ärgern würde. Mit dem Finger auf ihn zu zeigen hingegen – das will er.

    1. Nennt den Namen Nikolaus Blome und kritisiert dieses Arschloch, ich habe keinen Respekt vor diesem Typen. Darf mich gerne verklagen … so ein Drecksack …

    2. Ist ja auch besser wenn man auf ihn zeigt anstatt das man seinen Arbeitgeber „RTL Mediengruppe Deutschland“ nennt. Und die gar nicht mal so kleine Tätigkeit als „Ressortleiter Politik und Gesellschaft“ in der Zentralredaktion nennen würde, was ihn zum redaktionell verantwortlichen von Stern,GEO, ntv, RTL, RTL+, Brigitte-Gala-Chefkoch usw macht (zumindest wenn es um politische und gesellschaftliche Themen geht) Spiegel-Kolumnist, Lanz-Talken und Pseudostreit mit Augstein macht der wirklich nur als Hobby …

    3. Mich wundert eh immer, das diese Mischung aus Kasper und Giftspritze überhaupt ernst genommen wird.
      Die einzigen sinnvollen Worte die man an den richten könnte wären: geh sterben du Clown.

  3. In dem „besten Deutschland das es je gab“ haben Speichellecker, Kalfaktoren und Charaktersäue der übelsten Art wieder Hochkonjunktur.

  4. „..Sie können oder wollen nicht verstehen. .“

    Leider ist diese „Redewendung“ nie entsprechend den kognitiven, natürlichen Gegebenheiten erweitert oder angepasst worden.
    Andernfalls berücksichtigte diese auch das „dienende Führen“, unter dem sich Jeder nach aktuellem, zukünftigen und individuellen Nutznießen bestens einbringen kann.

    Das einzig durch Menschen gestaltete Leben ist vergleichbar mit dem ‚Spiel der „Könige“‚.
    Wozu bedürfte es sonst der (großteils freiwillig) zu opfernden „Bauern“ je nach Spielverlauf!?
    Wobei das Augenmerk längst NICHT mehr, wie ursprünglich, auf geistigem Niveau oder Fairness liegt.

    „Eine öffentliche Beschämung dieser Gruppe – wie im Mittelalter –..“
    Ja – da es sich bewährte, spricht doch nichts dagegen, aus „der Vergangenheit“ zu lernen. Und dabei ist das Feld der Möglichkeiten fast unbegrenzt.🫣

  5. Diese üble Taktik des Beschämens istdoch nicht erst seit Corona en vogue.
    Da schauen wir mal zurück auf die angeblich ’spätrömische Dekadenz‘.
    Auf die Bloßstellung der Hartzer als Faule Floridaerschleicher.
    Die Qualitätsmedien feuerten aus allen Rohren.
    Immer gibt es die Deutschen, die alles richtig machen- irgendeine übergeordnete Führerinstanz würde sie sicher belobigen,
    und dann die zu verteufelnde Gegengruppe.
    Aktuell die ‚Friedensengel aus der Hölle‘- auch so ein schöner griffiger Begriff-
    natürlich dann auch noch die Russen- wegen dem Krieg,
    oder wahlweise Chinesen- wegen der Wirtschaft.
    Damit bloß keiner auf die Idee kommt mal zu kucken,
    wer eigentlich die ganze Kohle einsackt.
    Follow the money
    Wie wahr.
    Diesem Journalisten nehme ich kein Wort ab-
    das ganze Relativieren jetzt.
    Der sollte sich verpissen, statt jetzt noch in Talkshows hausieren zu gehn.
    Das ist zum Schämen- eine Emotion, die der vllt gar nicht kennt.

  6. „Ihre Aussage zeigt, was plötzlich in Deutschland möglich war, nämlich: eine Gruppe von Menschen aufgrund einer bestimmten körperlichen Disposition – «Corona-Impfstoff» im Körper – auszugrenzen und öffentlich zu beschämen.“
    – Hä? „Corona Impfstoff im Körper“ – das sind die Geimpften und die sollen ausgegrenzt und öffentlich beschämt worden sein?

    „Wenn Mitbürger sich gegen einen weitreichenden medizinischen Eingriff entscheiden, dann hat das akzeptiert und respektiert zu werden.“ Ganz genau!

  7. Das schlimmste an solchen Menschen ist, sie dürfen weiterhin Geld verdienen und das ganz unbeschadet, während andere sinnbildlich ‚getötet‘ wurden.
    Das ganze Ausmaß der ‚Aktion Corona‘ ist wesentlich grösser, ich schreibe hier die ‚Inszenierung des Jahrtausends‘ ist vollzogen worden mit Kosten die in die Trillionen gehen. Das ist ganz und gar nicht lustig, weil die hässliche Fratze Demokratie sich komplett entblößt hat.

      1. Nein nicht als Feind, sondern als eine gute prostituierte Person!
        Wer zahlt der erhält, oder etwa nicht in einem aber Milliarden Geschäft?
        Der ’neu‘ anberaumte Feudalismus erweist sich in der Form, wie das erzeugt wurde. Der Unterschied zwischen dem alten Feudalismus und dem neuen ist:
        Die angewendete Sprache, aber im Ursinn stets gleichbleibend.

  8. Gut, dass daran erinnert wurde, wie sehr das Querdenkerchen doch Opfer war und wie sehr es doch diffamiert wurde. Da muss in jeder Ortschaft ein Mahnmal errichtet werden, gleich neben dem Denkmal für die Gefallenen des Krieges. Ein kleines Figürchen sollte an dieses Unrecht erinnern. Mit Spendenkonto, denn das ist ja beim Querdenker ein Körperteil.
    Ein verantwortlicher Politiker hat sich einen Satz wie den zitierten nie erlaubt. Es ist ein einziger Journalist, der so etwas von sich gab. Und daraus wird jetzt, drei Jahre danach, noch eine Diffamierungskampagne gemacht? Für mich das Beispiel einer beispiellosen Jammerkultur. Das Querdenkerchen wurde stets mit Samthandschuhen angefasst. Betiehungsweise, es bekam vom Staat auch noch Bonbons. Rezo hat das erfasst:

    https://youtu.be/eoxxh2qNZj4

    Diesen Jens Wericke, gibts den noch? Der King of Schwurbel ist auf dem Höhepunkt einer massiven Paranoia nach Südamerika getürmt, wobhernach sein „Rubikon“ über den Jordan ging. Der hätte sicher gejubelt, wenn der Naziputsch Heinrichs XIII. geklappt hätte. Herr Klöckner, können Sie ihm ausrichten, dass ich weder ihn noch sein Schmierblatt im Geringsten vermisse?

    1. Aber die Menschheit würde den Hetzer Artur C vermissen, wenn er von sein 12+ Dosen Gentechnik dahingerafft wird – Ha! Ha!

        1. Kann ich dir nicht sagen, in der Bubble war ich nicht, aber es geht dabei um Machtstrukturen. Wenn jemand, der Macht ausüben kann oder Reichweite hat, dann hat das wesentlich mehr Relevanz als wenn das jemand tut, der eine Niemand ist. Faktisch hatten die Corona Kritiker so gut wie gar keine Macht irgend etwas zu beeinflussen.
          Und trotzdem finde und fand auch ich, dass man immer sauber im Umgang miteinander bleiben sollte.

  9. Ähem, lebt da vielleicht jemand noch in der Vergangenheit?

    „in einem der reputiertesten Magazine der Republik, dem Spiegel“

    Naja, mit Augstein mag man das noch gelten lassen, aber heute, nach der, nicht gerade neuen, Springer-Übernahme?

    Ich frage für einen Freund, Grinse-Smiley.

    1. Wir leben alle in der Vergangenheit. Der gute Name ist alles. Das war schon mit Grundig so.
      Es ist eben einfacher zu vertrauen als aufzupassen.
      Und natürlich hat es einen gewissen Unterhaltungswert. Was würden wir tun, wenn wir nicht über sie schimpfen könnten.

  10. Blome, Fleischhauer, Weimer: diese atlantischen Rechtsextremen versuchen sich den Anstrich von intellektueller Debatte zu geben – euer Niveau reicht nicht mal für einen Hauptschulabschluss, ihr seid einfach nur strunz!

  11. Was mir ebenfalls aufstösst ist die implizite Glorifizierung des Spiegel. Vieles davon hat mir nicht geschmeckt im demokratischen Sinne. Erst später lernte ich den Begriff Framing kennen, der mir klar machte warum es mir nicht zusagte.

    Schon damals wurde eine subtile Form des Framings verwendet, nicht so brachial wie heute, eher auf Intellektuelle zugeschnitten. Und gewisse Themen waren auch im Spiegel tabu, also maximal eine Randnotiz wert, während man sich richtig angestrengt hat um den Law-and-order Typ Schmidt ins Kanzleramt zu hieven. Die Antiterrorgesetze zu verankern usw.

    Es gibt für mich keinen Grund Brandt, Augstein, Schmidt, Genscher oder sonstwen zu glorifizieren. Im Vergleich zu den Hampelmännern heute, haben sie wenigstens ihren Job verstanden und gemacht. Egal ob einem das Ergebnis behagt.

    Aber der Spiegel war aus meiner Sicht nur ein Teil der Demokratie-Simulation die man brauchte solange die Mauer noch nicht gefallen war. Wenn es Augstein nicht gemacht hätte, hätte Hollywood ihn erfunden …

  12. Herrschaftssprech. Ist Blome sicherlich nicht so zufällig rausgerutscht, also richtige Analyse von Roberto,finde ich.
    Das Problem ist aber noch nicht mal sein herrschaftlicher Sprachduktus, sondern dass der Inhalt seiner Aussage nicht mal justiziabel ist – oder hat ihn schon jemand verklagt, der sich angesprochen fühlen dürfte?

    1. Ich habe folgendes getan und mehr werde ich auch nicht tun:
      Ich habe ihn bewertet, nachdem er sich so großzügig und unmissverständlich offenbarte.
      Ich habe über ihn geurteilt, und … das darf ich hier nicht schreiben.
      Ich werde nicht über ihn richten. Denn das hatte er ja bereits erledigt.

  13. Was für ein Arschloch diese Blome: „das ist eine politische Auseinandersetzung, eine gesellschaftliche Auseinandersetzung. Und so habe ich diesen Satz gemeint und hoffe und glaube auch, dass die Mehrheit ihn so verstanden hat, nämlich, da redet eine Gruppe mit der anderen (…).»“ – späte Tarnung für sein gesellschaftliches Mobbing in der Covid-Zeit

    1. Die Gruppe der aufgehetzten Mehrheit war ja gar nicht bereit zu reden, nachdem sie beständig aufgestachelt und aufgewiegelt wurde. Das jetzt abgewiegelt wird ist … abzusehen gewesen. War erwartbar. Etwa 20% haben es auch gemerkt, der übrige Rest hatte ja mitgemacht, warum auch immer. Für alles wurde diese Minderheitengruppe von denen verantwortlich gemacht. Für mich ist das feindliches Verhalten. In dieser Zeit wurde ich in den höchsten Alarmzustand versetzt! So etwas möchte ich nicht noch einmal erleben.

      1. Der freiheitliche demokratische Rechtsstast hat voll versagt, was zu erwarten war. In Krisenzeiten zeigt sich, was ein Staat wert ist. Bei Schönwetter kann jeder die so hochgehaltene FDGO einhalten.

        1. Wenn man etwas nicht richtig zu bedienen weiß, wie einen freiheitlich demokratischen Rechtsstaat, muss er zwangsläufig versagen. Ich hätte mir ja da ganz andere Leute ausgesucht. Aber die standen und stehen nicht zur Wahl. Dafür haben wir dieses Gruselkabinett. Ein ziemliches Dilemma, das Ganze.

  14. Feiner, das Herz erwärmender Beitrag, danke.

    Kritik (muss auch sein):

    „…Ihre Aussagen gestern Abend bei «Lanz» zeigen: Sie können oder wollen nicht verstehen. Beides ist schlimm. …“
    Schlimm ist, dass es nicht um Verständnis geht. So etwas wie echtes Verstehenkönnen und Akzeptanz der hier verhandelten Maxime gehörte vielleicht zu einem Journalisten, sicherlich. Blomes Berufung ist aber nicht Journalist. Das ist lediglich seine Charaktermaske. Blome ist Lakai: Des Kapitals. Das jedoch macht er – wie immer das moralisch zu bewerten ist und wie immer auch es in einem ansonsten und von Grund auf amoralischen System aber so was von egal ist, wie diese Bewertung ausfallen mag -, hervorragend. Blome? Funktioniert. Wie so viele auf ihren jeweiligen gesellschaftlichen Niveaus. Deshalb ist ja auch immer noch Kapitalismus – mit all seinen widerwärtigen, unmenschlichen Folgen. Es gibt zu viele Blomes – noch. Wäre schon schön, wenn eine kritische Masse (10 – 15 % ?) morgen früh aufsteht und gemeinsam beschließt und umsetzt, den ganzen Scheiß einfach nicht mehr mitzumachen (und z.B. statt Google Startpage zu benutzen, satt Windows Linux, statt Yotube Piped oder Invidious, statt Edge und Chrome den Tor-Browser und ein bisschen E2E-Verschlüsselung noch obendrauf – so für den Anfang jedenfalls.. Alles machbar, sofort und repressionsfrei. Für Weiteres, Substanzielleres, Folgendes sind der Fantasie dann keine Grenzen gesetzt 🙂 ).

    „…Kein Politiker und kein Journalist hat das Recht, einer Gruppe von Mitbürgern die universellen Grund- und Menschenrechte abzuerkennen. …“
    Richtig. -Aber warum noch mal leckt sich der Hund die Eier?

    „…Wenn Mitbürger sich gegen einen weitreichenden medizinischen Eingriff entscheiden, dann hat das akzeptiert und respektiert zu werden. …“
    Na ja, eben leider nicht unter den o.g. gesellschaftlichen Verhältnissen – selbst wenn man dabei polemisch mit dem Fuß aufstampft.

  15. Fakt ist in der Impfangelegenheit: Jeder Mensch hat das Recht, zu seinem Schutz SICH einzusperren. Das Einsperren anderer bedarf schon seit Jahrtausenden einer Autorität: der vom Oberpriester und Regenten, der von Kaisern, Königen und Landgrafen…. . In Staaten mit demokratischen Mindestansprüchen wäre das also ein Richter, in der Bundesrepublik das Verfassungsgericht. Ob das so ohne weiteres die „Engführung“ des Bundestags genehmigt hätte und andere Mätzchen?

  16. Für mich schwer zu gewichten, was schlimmer war bzw. ist:

    Die Ausgrenzung Ungeimpfter durch das mediale Trommelfeuer oder die unfassbar schäbige Behandlung der Impfgeschädigten durch die „Gesundheits“- und Sozial-Bürokratie. Letzteres nachzulesen in diesem Beitrag auf gmx (denen ich einen solchen Artikel garnicht zugetraut hätte):

    https://www.gmx.net/magazine/gesundheit/krank-corona-impfung-betroffene-hilfe-kaempft-39584590

    Dabei tritt zutage, dass die statistisch ach so wenigen Impfkomplikationen bis hin zu Erwerbsunfähigkeit und völliger Hilflosigkeit die Sozialbürokratie in der Massierung gestellter Versorgungsanträge völlig überfordert. Das Fazit der impfgeschädigten Erika Seebacher lautet:
    „Für Menschen mit einem Impfschaden war nichts vorbereitet – und das ist bis heute so.“

    1. Statistisch wurde so gut wie gar nichts erfasst. Ich entdecke das während meiner Praxis-Arbeit beinahe quartalsweise. Meist wird dann auf projektbezogene Eile und Zeitmangel verwiesen. Tatsächlich sollte damit nur der lückenlose Nachweis von Schlamperei, Stümperhaftigkeit und grober Fahrlässigkeit verhindert werden. Ich erkenne solche Leute mittlerweile mit verbundenen Augen.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert