Mit der ablösefreien Verpflichtung von Niklas Stark von Hertha BSC ist Werder Bremen am Wochenende ein echter Transfercoup gelungen. Durch den Neuzugang kommen jetzt womöglich auch andere Bausteine der Kaderplanung in Bewegung.
Wie der "kicker" berichtet, könnte die Verpflichtung von Niklas Stark bei Werder Bremen eine gewisse "Kettenreaktion" auslösen. Grund ist, dass der defensiv vielseitig einsatzbare Neuzugang von Hertha BSC bei den Hanseaten nicht für das Mittelfeld, sondern für die Abwehrreihe eingeplant sei.
Dort haben die Bremer mit Amos Pieper bereits einen weiteren hochkarätigen Transfer festgezurrt. Für das von Trainer Ole Werner präferierte 3-5-2-System umfasst der Kader damit aktuell deutlich zu viele Innenverteidiger.
Werder Bremen: Toprak oder Veljkovic vor dem Aus?
Fünf Optionen brauchte der Coach für seine Dreierkette, heißt es. Mit Stark und Pieper sowie Marco Friedl, Ömer Toprak und Milos Veljkovic aus dem bestehenden Kader wären die fünf Kaderplätze somit bereits vergeben.
Allerdings soll auch das 16-jährige Eigengewächs Fabio Chiarodia nach Wunsch des Trainerstabes fest zum Bundesligakader gehören.
Folglich müsste Werder noch einen Spieler abgeben. Der 2023 auslaufende Vertrag mit Friedl soll verlängert werden.
Die letzte offene Planstelle entscheide sich nach "kicker"-Informationen deshalb zwischen Toprak und Veljkovic, deren Verträge beide Ende Juni enden. Ein weiterer Neuzugang auf der Position sei aber ebenfalls nicht komplett ausgeschlossen.
Niklas Stark verzichtet für Werder Bremen auf Gehalt
Weiterhin enthüllte das Fachmagazin noch einige Details rund um den Stark-Wechsel an die Weser. Demnach habe es schon vor Saisonende Gespräche zwischen Werder und dem zweifachen Nationalspieler gegeben.
Da der Aufstieg in die Bundesliga allerdings finanziell wie sportlich die Voraussetzung für eine Zusammenarbeit war, ging der Transfer erst jetzt über die Bühne.
Letztlich sei die "Faszination" rund um Werder ein Hauptgrund für Werder gewesen. Denn Stark verzichtet dem Bericht nach im Vergleich zu seinem auslaufenden Kontrakt bei Hertha BSC auf Gehalt. Zudem hatte er auch andere Anfragen vorliegen.